§34 ggü. von Bebauungsplan; Deifinition von unmittelbarer Umgebung

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F

flaeming

Ich kann keinen "Luxus" darin erkennen, dem Kind nur das Gäste-WC (mit Dusche in Kinderbreite) verfügbar zu machen. Das klingt für mich wie der Geniestreich einer Sagrotanfee, der es vor solchen schmutzenden kleinen Wesen graut. Oder ist es ein Besuchskind aus der ersten Ehe mit der verhaßten Ex ? - dann darf man auf das Umgangsrecht auch verzichten.

Solltet Ihr die gezeigten Grundrisse als "Beweise" dafür lesen, daß das Ausgedachte prima klappt, dann noch viel lernen Ihr müßt (und solltet unbedingt - ohne diese Zeichnungen ! - zu einem freien Architekten gehen). Ein Haushersteller-Bauzeichner macht Euch nämlich eiskalt Präsentationen und Detailzeichnungen davon, die die Klappt-prima-Illusion weiter nähren. Euch aus diesem Traum wachzurütteln, so lange dessen Lauf noch günstig aufzuhalten geht, ist gewiß keine Bosheit.

Daß ich das Marketingkonzept "Anstattvilla" bei seinem klaren Namen nenne, ist keine Wertminderschätzung derer, die es sich verkaufen lassen, sondern eine "Anklage" der Verkäufer dieser Illusion. So lange es nicht in meiner Nachbarschaft geschieht, darf Jedermann gerne sogar explizit die Geschmacksrichtung "Toskana Bauhaus alpin in schwedenrot" davon wählen.
Wie gesagt, der Grundriss stand hier weder zur Diskussion noch zur Bewertung. Da braucht es auch keinen dogmatischen Helden der einen von der Idee wachrütteln muss.
Es ging um die Klärung der Erker.
Außerdem: der Begriff „Anstattvilla“ ist eine subjektive Wertung, in diesem Zusammenhang eine negative. Dies kann man sich natürlich einreden, aber mit den Referenzen aus der Insta Verlinkung würde ich mich da auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Aber erneut: Der Grundriss stand hier weder zur Diskussion noch zur Bewertung, also lassen wir das doch einfach?
 
F

flaeming

Habe ich nicht gesagt. Aber es gilt ja auch in einem Forum das Prinzip des Brainstormings und freie Meinungsäußerung. Wo ist denn Dein Problem, wenn Dir jemand hier mit seinen Worten sagt, dass er das nicht mag?
Ich könnte Dir in Deinem Entwurf 20 Fehler neben dem einzigen gefangenen Bad nennen, das würde anscheinend an Dir abprallen, aber die Erker-Wortwahl merkst Du Dir..

Es ist keine Lüge, wenn ich Dir sage, dass der Architekt Deines Hausanbieters Dir wohl nicht die Geheimnisse lüftet. Der Architekt eines Hausanbieters arbeitet für das Hausbauunternehmen. Für Dich wird der Ansprechpartner der Verkäufer des Unternehmens sein. Oder Du hast einen Berater zugeteilt. Da das Credo „der Kunde ist König“ immer noch zählt, wird der Herr Architekt Dir alles so abzeichnen, wie Du es haben möchtest. Mit allen Planungs- und Gedankenfehlern. Denn man will keine verärgerten Kunden, sondern bebauchpinselt sie, indem man den vom Laien erstellten Entwurf lobt und ihn auch nutzt. Umso weniger Arbeit muss das Unternehmen, der Architekt investieren.
Bauvoranfrage geht durch, prima, Schritt 2 ist dann der Bauantrag. So schnell, aber nicht kritisch hinterfragt kann gebaut werden.

Die Privatsphäre ist dann das, dass die Kinder durch den Eingangsbereich, knapp 3,5 Meter von der Straße entfernt, zur Toi müssen und wahrscheinlich auch nackig nach dem Duschen wieder retour.
Das zum Thema Grundstücknutzung nach Par 34 ;)
Aber ich will Dich nicht ärgern.
Habe ich DIR auch nicht unterstellt ;)

Ich sehe nur einen großen Unterschied zwischen Brainstorming und dem, wenn jemand Stadtvillen nicht mag und das Konzept schlechtredet – einzig aus persönlicher Abneigung heraus.
Ich bin ja nicht hierher gekommen und habe gefragt: ‚Leute, sagt mir bitte, welche Häuser ihr schön findet.‘ Die eigentliche Thematik steht am Anfang des Threads. Dass es in eine andere Richtung ging, liegt an subjektiv abwertenden Kommentaren, die niemand gebraucht oder gefragt hat.
Natürlich kann jeder seine Meinung äußern, aber wenn sie der Thematik nicht wirklich etwas zuführt – muss man sie dann unbedingt trotzdem bringen? Oder herrscht hier teilweise einfach der Drang, jedem seine eigene Sicht aufzudrücken?

Und zum Thema Privatsphäre, da gibt es einige schöne Dinge, von Rollladen und Plissees bis zur PDLC Folie.
 
F

flaeming

Ich beende das jetzt mal.
Die ersten Beiträge waren noch beim Thema und hilfreich, leider entwickelte es sich dann schnell zu unsachlichen und nicht mit der Fragestellung bezogenen Themen.

Ciao
 
kbt09

kbt09

Aber erneut: Der Grundriss stand hier weder zur Diskussion noch zur Bewertung, also lassen wir das doch einfach?
Aber der Grundriss, das zugehörige Grundstück, die Bebauungsvorschriften und die grundsätzlichen Anforderungen bilden letztendlich eine EINHEIT und können nicht einzeln betrachtet werden.

Beim Grundriss solltet ihr über viele Sachen nachdenken. Um nur einige zu nennen:
Die Fläche an sich ist großzügig beginnt aber kleinkariert direkt neben dem Eingang mit der Treppe.
Das Schlafzimmer ist nicht cosy .. da immer alles am Bett vorbei passiert, der Gang ins Bad, der Gang in den Schrankbereich, schon das Betreten der Raumes ist quasi neben dem Kopfteil.
Waschtisch im tollen Masterbad versteckt sich in der dunklen Ecke
Es werden unheimlich viele nutzlose Flächen produziert, die eigentlich mehr jeweiligen Gang-Charakter haben, als Räume großzügig zu machen.
 
Y

ypg

Ich sehe nur einen großen Unterschied zwischen Brainstorming und dem, wenn jemand Stadtvillen nicht mag und das Konzept schlechtredet – einzig aus persönlicher Abneigung heraus.
Dann lese Dir doch mal den #14 nochmal durch. Vielleicht kam bei Dir auch etwas anderes - rein subjektiv - an, nämlich dass eine Stadtvilla auf diesem Grundstück keine kluge Wahl ist, was dann auch noch ein zweiter User sagt.
Mal ehrlich, man kann vieles überbewerten, man kann auch vieles ignorieren, mit der Wahrheit zurückhalten oder etwas verschweigen.
Muss man wissen, wie man ein Forum nutzt, ob man jetzt die negativen Seiten so schwer wiegen lässt oder aber einfach auf Durchzug stellt, ggf. auch einfach mal lächeln oder etwas nicht für voll nehmen.

Letztendlich könnte der Begriff Anstattvilla auch von mir in diesem Thread kommen. Hier in Hamburg gibt es sie noch, die schicken Villen, aber auch bei Euch nahe Berlin, meine Familie hatte eine tolle Stadtvilla in Woltersdorf.
Irgendwie muss es bei einer bestimmten Menschengruppe triggern, wenn man von Stadtvilla spricht. Mag sein, dass die „Stadt-Villa“ ein Zeichen von besonderem Wohlstand ist, mit Säulen vor dem Haus dann noch eine extra Klasse, denken sie. Die Stadtvillen, die mittlerweile ganz glanzlos gebaut werden, haben nichts mit einer Stadtvilla gemein. Sie sind doch meist sowas von abgespeckt und mit Fenstern abgezählt, dass sie mittlerweile optisch die billigste Augenweide aller Häuser sind. Anstatt Villa, ich finde, ein schönes Wortspiel.
Ja, ist halt so, wenn man sich den Markt anschaut. Ob das für Deine Stadtvilla gilt, können wir nicht wissen. Aber mehr als jede zweite genannte und hier geplante Stadtvilla wird nur gebaut, weil sie triggert, obwohl die Hausform nichts für das Grundstück tut. Im Gegenteil.
Es ist hier nun mal ein Hausbauforum, wo sich einige über Jahrzehnte Wissen angeeignet haben, da findet sich halt iwie bei dem einen oder anderen eine bissige Darstellungsweise.
Und mal ehrlich - es ist auch bei diesem Grundstück die falsche Hausform ;)
 
A

Arauki11

Da braucht es auch keinen dogmatischen Helden der einen von der Idee wachrütteln muss.
Ich kann auch nicht verstehen, warum der Grundriss partout nicht diskutiert oder auf diesen eingegangen werden darf.
Die bislang zu lesenden Kritikpunkte sind doch zumindest nachdenkenswert und was sollte es einem Hausbauproprojekt schaden, wenn andere, erfahrene Leute vorher mal draufschauen? Wieso möchtest Du das verhindern anstatt Dich eher zu freuen, wenn irgendjemand den ein oder anderen Knackpunt erkannt und benannt hat.
Ich bin nun auch schon eine Weile hier unterwegs und erlebe immer wieder Leute, die "ihren Grundriss" heftig verteidigen und der Qualität des späteren Ergebnisses damit eher schaden anstatt ergebnisoffen an den Plan heranzugehen.
Ich sehe hier auch eine unnötige Festlegung auf den Marketingtrend "Stadtvilla", immer wieder empfehle ich, ein Wohnhaus von innen heraus nach eigenen Bedürfnissen zu planen. Natürlich kann man dabei auch ein Bad-en-Suite einplanen aber das sollte auch das zu einem schlüssigen Gesamtkonzept passen und eben nicht auf der einen Seite geklotzt und woanders aus Kosten-/Platzgründen gekleckert werden.
Erfahrungsgemäß bringt der quadratische Grundriss einer sog. "Stadtvilla" eben oftmals Probleme, was sich ja darin zeigt, dass diese "Geschwüre" drangeplant wurdern.; es ist eben keine Villa, denn eine solche hat oftmals 140qm pro Etage und als wiederholter Bewohner solchen Etagen finde ich, dass diese Grundrisse meist platzverschwendend und wenig nutzerfreundlich waren. Zudem wohnte zu jener Zeit auch das Personal meist im KG bzw. war die Hausherrin keine wirkliche Hausfrau, die sich in der großzügigen Küche verspielte.
Ist es so, dass Du ein solches Haus (Stadtvilla") von außen gesehen hast und Dir dieses gefallen hat? Dann find ich die Entscheidung unglücklich hergeleitet, denn Du wohnst ja innendrin und sollte daher keine Vorab-Beschneidung durch irgendeinen, alleine aus Marketinggründen entwickelten Haustypen haben, sonder Di die völlige Planungsfreiheit lassen; ein schönes Äußeres zu jedem Grundriss finden. Dies gilt übrigens auch für Häuser im vermeintlichen "Bauhaus-Stil"; auch hier wird alleine aus der Würfelform noch lange kein "Bauhaus".
Ich mag konsequent eingehaltenen Stil sehr gerne, sehe dies aber eher selten, sondern eher vergängliche Trends und dazu zählt eben auch die sog. "Stadtvilla". Unser Nachbar hat eine und sein Grundriss gefällt ihm heute eher mäßig, weil im Detail mit einigen Schwächen behaftet.
Du störst Dich am Begriff "Geschwüre", vlt. aber soll das eher verdeutlichen, dass Du damit einen zuvor doch selbst festgelegten "Stiles" (Stadtvilla) dann doch verlässt, eben weil dieser diese Platzprobleme aufwirft. Genau daher kommt doch die Frage, warum Du dann nicht gleich eine Form wählst, in die Deine Wünsche besser reinpassen würden.
Tatsächlich gefällt mir der bisherige Grundriss auch nicht besonders, eben auch weil diese "Geschwüre" offenbar nur drangeplant wurden, weil die "Kleinvilla" an den nötigen Stellen den nötigen Platz vermissen lässt, dafür hat sie dann an anderer Stelle wieder zu viel.
Ich glaube und hoffe nicht, dass Dein Wohnzimmer wirklich so aussehen wird, hast Du auch wirklich diese Möbel mit diesen Maßen? Alleine fehlende Möbelmaß stellen ein hohes Fehlerrisiko dar, weshalb diese niemals fehlen sollten, dies gilt auch genauso für Türbreiten und -öffnungen. Es gibt keinen sinnvollen Grund, diese Dinge nicht gleich korrekt und maßstabsgetreu im Plan einzuzeichnen.
Der Eingangsbereich ist riesig, ebenso der Allraum und dennoch kommt keine Großzügigkeit zutage, der Abstellraum ist mit diesen Maßen ein schlechter Witz, die Zugang zum Allraum zwischen Insel und Sofa ist nicht schön und großzügig schon gar nicht. Wo ist der spürbare Wohnkofort dieser doch üppigen knapp 70qm Allraum? Was bedeuten diese zwei kleinen Quadrate mit den jew. 0,06qm Wohnfläche.? Wieviele Türen hat der Hauswirtschaftsraum ?
 
Zuletzt aktualisiert 01.08.2025
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