Wohnkeller versus mehr Wohnfläche im EG

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HalloClarissa

HalloClarissa

ja so kleine Stolperfallen werden irgendwann immer gemein. Es ist nur ärgerlich, wenn der Pflegedienst nicht richtig zur Dusche kommt und die Küche nur mit 3x vor und zurück rangieren erreichbar ist. Klappt mit einem Zirkel ganz gut die 1,5 m Wendefläche rauszubekommen.
Der Platzbedarf beim Bett ist finde ich nicht zu unterschätzen. Ich sehe es bei meinen Eltern wie aus großzügig ein etwas klein wird.

Baust du ohne Keller mußt du das Haus in irgendeiner Form abstützen. Mauer, Stelzen etc. Wie es eben @hampshire gemacht hat. Allerdings hat er nicht unbedingt nach Geld geschaut. Sein Schwerpunkt war ehr so will ich das.

Es ist bei so einem Höhenunterschied immer die günstigste Lösung Grundfläche verkleinern und Räume in den Keller. Verkleinern geht bei euch nur bedingt.
Ich finde die Lösung wie du sie aufgezeichnet hast ganz gut. Alltag oben alles andere unten. Ich würde oben noch eine Nische für Waschmaschine und Trockner einplanen. Der Wäschekorb nach unten kann mühsam werden.
Ich hatte bezüglich der Ggf mal notwendigen Bewegungsfläche im SZ überlegt, die Tür so zu planen, dass man die Betten auseinander stellen könnte und damit in der Mitte die doppelte Bewegungsfläche hat, muss ich nochmal durchdenken . Andererseits könnte man in dem Fall das SZ auch mit dem Fernsehzimmer tauschen.
Auch könnte der Tisch in der Wohnküche dann anders platziert werden.
 
H

Hausbautraum20

Aber wie haben denn dann die „Nicht-Keller-Bauer“ das Haus aufgestellt? Auf Stelzen?
Also Stelzen hat hier keiner. Hier wurde die Bergseite abgegraben sodass es eben wird und die Tiefe der Häuser ist klein, sodass sich kein großer Höhenunterschied ergibt.
Allerdings ist dann der Hauseingang bei den meisten nur über viele Stufen zu erreichen, das ist natürlich auch nicht altersgerecht.
 
Y

ypg

Ok, da lichten sich einige Gedanken. Ich kann auch viele Gedanken nachvollziehen (bin selbst Mitte 50, mein Mann Mitte 60)
Außerdem möchte ich persönlich Sonne im Haus und offenes Wohnen…
Ich bin am recherchieren ohne Ende, aber es ist nicht möglich irgendwo mal verwertbare Preise für einen Keller zu bekommen. Es ist die Rede von 1000 bis 2500€/qm oder 400€ mehr als Bodenplatte usw.
Die Preisspanne, bzw was man überall von/bis nachlesen kann, liegt mM daran, dass einige a) die Erdarbeiten mit im Preis haben Oder b) die Differenz zur Bodenplatte. Oder c) sich die meisten Kellerberechnungen nur auf ein ebenes Grundstück beziehen. Reiner Keller mit typischen Kellerfenstern und mit Betonboden ohne in der thermischen Hülle ist natürlich günstiger als ein gefliester Nutzkeller, wo sich eine Hebeanlage befindet. Der Wohnkeller, der sich mM nach bei Hang anbietet (ich rate fast immer dazu, eher den Keller als bewohnbares UG zu betrachten und um Kosten zu sparen, das Dach nicht auszubauen) ersetzt dann quasi das DG und zieht die Wohnräume im Haus dann nach unten. Das kann man als solches nicht theoretisch betrachten, weil viele verschiedene Kosten sich aufheben.
Teilkeller lohnt sich für viele nicht, da man dann für geratewohl wenig Geld mehr Fläche generieren kann. Allerdings kann ich Euer Denken sehr wohl verstehen, denn wenn man 15000 über hat für Fläche, die man eh nicht braucht, dann würde ich für uns Zwei als Paar auch die 15000 lieber sparen oder in hochwertigere Ausstattung stecken.
D) Einige rechnen die Hälfte der Wohnbaukosten pauschal für Keller, usw. , da der Ausbau wegfällt und man annimmt (pauschal), dass der Innenausbau die Hälfte ausmacht.

Euer Entwurf (ich nehme es mal vorweg: ich finde ihn nicht so prall, weil ich das SZ für nicht tauglich noch nicht mal für junge Leute finde, viel zu vereckt, voller unnützer Kanten und somit Harakiri für Zehe, Füße, tippeliger Altersgang, und für einen Rolli oder so gar nicht geeignet. Den müsste man ja irgendwo am Bettbereich parken können, und das sehe ich überhaupt nicht. SZ möglichst rechteckig und Schrank schnell und bequem von der Tür erreichbar, rings um das Bett sollte Platz sein. Außerdem halte ich es so, dass man das Hauptbad nicht ggü des Flures plant, zumindest nicht in der Nähe der einsehbaren Eingangstür.)

Also…, Euer Entwurf sieht von außen ja schon mal teuer aus. Die Idee, über einem Pultdach Sonne und Licht reinzubringen, ist grundsätzlich immer sinnvoll, nur hier gar nicht durchdacht: die Sonne bekommt ihr durch die Südseite ja ins Haus! Das Pult müsste versetzt sein, so dass der dritte mittige Giebel sich über den nördlichen Räumen befindet, sodass hier das WZ auch Licht bekommt. Licht sollte allerdings das WZ mit Fenstern zum Garten, im Norden und Westen genug bekommen. Leider wendet sich das Haus total vom Garten ab, so scheint es. Sichtachsen in den Garten fehlen.
So… wenn ich an mein Tageswerk und Alltag denke, und auch an das meiner knapp 80jährigen Eltern (der Vielleser weiß drum), dann spielt die Wäsche und die Ablage von Alltagsdingen (Werkzeug, Batterien, Putzzeug) mehr Rolle als der abendliche Gang in die Ruhezone.
Kurz gesagt: ich sehe hier im Bedarf keinen Keller, keine Kellerräume noch einen Hauswirtschaftsraum, der unterirdisch durch eine unkomfortable Spartreppe zu erreichen ist, sondern ein - nicht erschrecken - Split Level mit der Trennung von Leben und Alltagsgeschäften mit dem Ruhe/Schlafbereich inkl Bad mit einer kurzen bequemen Treppe, die so 1,5 bis 2 Meter Höhenunterschied im Haus verbindet.
Gleiches oder ähnliches Treppenniveau dann auch im Garten von Terrasse nach Norden.
Das kann man dann mit einem günstigen Satteldach überdachen, welches zB ein oder zwei Räume offener nach oben gestalten lässt. Dort kann man dann auch ein/zwei Doppelflügelfenster für noch mehr Licht setzen für ein besonderes Ambiente, welches wenig Geld kostet.
Ich persönlich hatte schon (fast) alles mit meinen Beinen gehabt: gebrochener Zeh, Kaputte Leiste, Fuß-OP mit dreimonatigem Stillstand, zur Zeit Knieprellung: es hat mir nie etwas ausgemacht, die Treppe abends zu meistern. Nur bequem muss sie sein. Später, sehr viel später kommt da eh etwas elektrisches dran. Aber das wird wohl eh erst sein, wenn ich 80 bin…

Deshalb rate ich Euch, ein paar Tage zu überlegen, ob Ihr Euch mit Eurem Gedanken mehrere halbgegorene Kompromisse einhandelt statt mit nur einem kleinen Kompromiss, wenn ihr den Ursprungsgedanken des Bungalows etwas abändert.
Denn sonst muss ich leider sagen: das Grundstück ist nicht altersgerecht, aber nicht unmöglich, dort im Alter zu leben.
 
W

Würfel*

Und wie wollt ihr den Eingang von Osten realisieren? Wird dann bis dahin aufgeschüttet?

Was mich besonders stört: Man muss sich vom Schlafzimmer aus an Küche, Esstisch und Eingang vorbei ins Bad bewegen. Da fehlt mir die Privatsphäre. Insbesondere wenn einer mal Besuch hat und der andere bettlägerig oder krank ist.

Den Wäschekorb immer so eine steile Treppe nach unten und oben tragen birgt auch eine Unfallgefahr.

Ich gebe @ypg recht, altersgerecht ist anders. Das ist alles zu eng und verwinkelt. Die Idee mit der großen breiten bequemen Treppe in Splittlevelbauweise finde ich gut! Wahrscheinlich könnt ihr die noch ewig gehen und wenn nicht, kommt ein kleiner Lift hin.
 
HalloClarissa

HalloClarissa

Ok, da lichten sich einige Gedanken. Ich kann auch viele Gedanken nachvollziehen (bin selbst Mitte 50, mein Mann Mitte 60)
Außerdem möchte ich persönlich Sonne im Haus und offenes Wohnen…

Die Preisspanne, bzw was man überall von/bis nachlesen kann, liegt mM daran, dass einige a) die Erdarbeiten mit im Preis haben Oder b) die Differenz zur Bodenplatte. Oder c) sich die meisten Kellerberechnungen nur auf ein ebenes Grundstück beziehen. Reiner Keller mit typischen Kellerfenstern und mit Betonboden ohne in der thermischen Hülle ist natürlich günstiger als ein gefliester Nutzkeller, wo sich eine Hebeanlage befindet. Der Wohnkeller, der sich mM nach bei Hang anbietet (ich rate fast immer dazu, eher den Keller als bewohnbares UG zu betrachten und um Kosten zu sparen, das Dach nicht auszubauen) ersetzt dann quasi das DG und zieht die Wohnräume im Haus dann nach unten. Das kann man als solches nicht theoretisch betrachten, weil viele verschiedene Kosten sich aufheben.
Teilkeller lohnt sich für viele nicht, da man dann für geratewohl wenig Geld mehr Fläche generieren kann. Allerdings kann ich Euer Denken sehr wohl verstehen, denn wenn man 15000 über hat für Fläche, die man eh nicht braucht, dann würde ich für uns Zwei als Paar auch die 15000 lieber sparen oder in hochwertigere Ausstattung stecken.
D) Einige rechnen die Hälfte der Wohnbaukosten pauschal für Keller, usw. , da der Ausbau wegfällt und man annimmt (pauschal), dass der Innenausbau die Hälfte ausmacht.

Euer Entwurf (ich nehme es mal vorweg: ich finde ihn nicht so prall, weil ich das SZ für nicht tauglich noch nicht mal für junge Leute finde, viel zu vereckt, voller unnützer Kanten und somit Harakiri für Zehe, Füße, tippeliger Altersgang, und für einen Rolli oder so gar nicht geeignet. Den müsste man ja irgendwo am Bettbereich parken können, und das sehe ich überhaupt nicht. SZ möglichst rechteckig und Schrank schnell und bequem von der Tür erreichbar, rings um das Bett sollte Platz sein. Außerdem halte ich es so, dass man das Hauptbad nicht ggü des Flures plant, zumindest nicht in der Nähe der einsehbaren Eingangstür.)

Also…, Euer Entwurf sieht von außen ja schon mal teuer aus. Die Idee, über einem Pultdach Sonne und Licht reinzubringen, ist grundsätzlich immer sinnvoll, nur hier gar nicht durchdacht: die Sonne bekommt ihr durch die Südseite ja ins Haus! Das Pult müsste versetzt sein, so dass der dritte mittige Giebel sich über den nördlichen Räumen befindet, sodass hier das WZ auch Licht bekommt. Licht sollte allerdings das WZ mit Fenstern zum Garten, im Norden und Westen genug bekommen. Leider wendet sich das Haus total vom Garten ab, so scheint es. Sichtachsen in den Garten fehlen.
So… wenn ich an mein Tageswerk und Alltag denke, und auch an das meiner knapp 80jährigen Eltern (der Vielleser weiß drum), dann spielt die Wäsche und die Ablage von Alltagsdingen (Werkzeug, Batterien, Putzzeug) mehr Rolle als der abendliche Gang in die Ruhezone.
Kurz gesagt: ich sehe hier im Bedarf keinen Keller, keine Kellerräume noch einen Hauswirtschaftsraum, der unterirdisch durch eine unkomfortable Spartreppe zu erreichen ist, sondern ein - nicht erschrecken - Split Level mit der Trennung von Leben und Alltagsgeschäften mit dem Ruhe/Schlafbereich inkl Bad mit einer kurzen bequemen Treppe, die so 1,5 bis 2 Meter Höhenunterschied im Haus verbindet.
Gleiches oder ähnliches Treppenniveau dann auch im Garten von Terrasse nach Norden.
Das kann man dann mit einem günstigen Satteldach überdachen, welches zB ein oder zwei Räume offener nach oben gestalten lässt. Dort kann man dann auch ein/zwei Doppelflügelfenster für noch mehr Licht setzen für ein besonderes Ambiente, welches wenig Geld kostet.
Ich persönlich hatte schon (fast) alles mit meinen Beinen gehabt: gebrochener Zeh, Kaputte Leiste, Fuß-OP mit dreimonatigem Stillstand, zur Zeit Knieprellung: es hat mir nie etwas ausgemacht, die Treppe abends zu meistern. Nur bequem muss sie sein. Später, sehr viel später kommt da eh etwas elektrisches dran. Aber das wird wohl eh erst sein, wenn ich 80 bin…

Deshalb rate ich Euch, ein paar Tage zu überlegen, ob Ihr Euch mit Eurem Gedanken mehrere halbgegorene Kompromisse einhandelt statt mit nur einem kleinen Kompromiss, wenn ihr den Ursprungsgedanken des Bungalows etwas abändert.
Denn sonst muss ich leider sagen: das Grundstück ist nicht altersgerecht, aber nicht unmöglich, dort im Alter zu leben.
SplitLevel soll ja aber relativ teuer sein
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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