Neue Standards beim Neubau und ihre Auswirkungen auf uns

4,80 Stern(e) 10 Votes
N

nordanney

Nachtrag: Der Leitfaden zum Gebäudetyp E wurde veröffentlicht und die Maßnahmen können durch die Bauindustrie umgesetzt werden (i.W. Geschosswohnungsbau).
 
B

Buchsbaum066

Da wird nichts bei den Baukosten sinken. eher das Gegenteil.

Mittlerweile darf man von Wohnungsnot sprechen. Die Mieten explodieren und werden unbezahlbar.
Es fehlen Millionen von Wohnungen und vom Ziel der Regierung jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen sind wir sehr, sehr weit entfernt.

Und zwar seit vielen Jahren. Die Lage spitzt sich immer weiter zu. Haben wir Bürokratieabbau und Wegfall von Bauvorschriften?
Nein. Haben wir Sonderprogramm wie erhöhte AfA oder Steuerliche Entlastungen? Etwa für den Mietwohnungsbau? Nein!
Haben wir irgendwas gehört über gesetzliche Entschärfungen im Baurecht, etwa Regelungen für mehr Grundstücke um auch im Außenbereich bauen zu können? Nein!

Laber, Laber Laber und nichts passiert. Es muss sich niemand wundern.

Und nun wundern sich viele dem Mittelstand angehörenden Berufsgruppen warum man sich selbst mit 2 guten Einkommen kein Haus mehr leisten kann oder auch will.

Mein Mietshaus könnte problemlos um 3 - 4 Wohneinheiten aufgestockt werden. Tolle Wohnungen die ich sogar preiswert, also im sozial verträglichen Bereich vermieten könnte.

Aber was habe davon? Vielleicht 500.000 Euro neue Schulden die ich 20 Jahre abbezahlen muss, jetzt wo ich das Haus bezahlt habe.
Habe ich dadurch steuerliche Vorteile, bekomme ich Fördermittel. Nichts. Das Risiko und die Investitionskosten bleiben an mir hängen.

Als Vermieter habe ich dann sogar mehrere Probleme. Wenn man früher oder später noch Renten und Krankenversicherung auf meine Mieteinnahmen erheben sollte, die Steuerlast erhöht oder weitere sinnlose Maßnahmen und Vorschriften erläßt.

Durch meine Investition erhöht sich dann noch der Wert der Immobilie. Logisch. Ich bin Mitte 50 und wenn ich sterbe dann
kommt di Erbschaftssteuer. Also lassen wir es einfach bleiben. Es gibt einfach keinen Sinn .
 
N

nordanney

Da wird nichts bei den Baukosten sinken. eher das Gegenteil.
Warum? Begründung bitte.
Mittlerweile darf man von Wohnungsnot sprechen. Die Mieten explodieren und werden unbezahlbar.
Es fehlen Millionen von Wohnungen und vom Ziel der Regierung jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen sind wir sehr, sehr weit entfernt.
Es stehen aktuell etwa 1,9 Millionen Wohnungen in verschiedensten Gebäuden leer (Zensus + Empirica). Pauschal haben wir keinen Wohnungsnotstand. Von den genannten Leerständen waren etwa 1/3 bezugsfertig in den nächsten drei Monaten.
Aber die Wohnungen liegen nicht da, wo viele hin möchten. Das ist das viel größere Problem.
Und nun wundern sich viele dem Mittelstand angehörenden Berufsgruppen warum man sich selbst mit 2 guten Einkommen kein Haus mehr leisten kann oder auch will.
Nein, man wundert sich, warum man die zwingend notwendigen 180qm mit überragender Ausstattung nicht mehr hinbekommt. Leisten kann man sich ein Haus schon, die Ansprüche sind aber noch immer extrem hoch.
Aber was habe davon? Vielleicht 500.000 Euro neue Schulden die ich 20 Jahre abbezahlen muss, jetzt wo ich das Haus bezahlt habe.
Habe ich dadurch steuerliche Vorteile, bekomme ich Fördermittel. Nichts.
Ja, Sonderabschreibung gibt es - Du hast steuerliche Vorteile. Fördermittel gibt es in allen möglichen Varianten. Von KfW bis zu den Förderbanken der Bundesländer.
Für Sozialwohnungen gibt es das Geld auch praktisch kostenlos für bis zu 30 Jahre.

Zusammenfassung Deines Postings: Mimimi, aber keine einzig konkrete und sachlich richtige Aussage.
 
Y

ypg

Wie seht ihr die neuen Standards beim Neubau und was das für u
Ich finde die Feststellung gar nicht in die heutige Zeit passend. „Energiesparhäuser“ gab es schon vor 2000, die Energiesparverordnung seit 2002. Mehrere Male wurde sie verschärft. Somit hat man sich doch mit dem Thema auseinandersetzen können und empfinde die Frage etwas zu spät kommend. Willkommen im Leben.
 
H

haydee

Die Energieeinsparverordnung ist nicht schuld an den hohen Preisen.
Haben 2017/2018 ein Passivhaus mit damals durchschnittlichen Preisen gebaut. Die Firmen haben sich an die Vorgaben gewöhnt und können diese umsetzen. Da ist nichts exotisch oder ungewöhnlich mehr.

Wenn man in den letzten Jahren gelesen hat was Standard ist und warum ein normales Haus so teuer ist kann man nur mit dem Kopfschütteln. Ankleide, Kinderbad, Galerie, Qm besser zu viel als zu wenig. Keine Regendusche - Sozialbau. Fingerprint, KNX, neue passende Möblierung, natürlich bezugsfertig. Spätestens da muss der Garten- und Landschaftsbauer anrücken.

Warum baut man nicht mehr schlicht mit Eigenleistung. Dann passt es zwar nicht mehr zum aktuellen Lifestyle jedoch zum Geldbeutel.
Schaut man sich die teilweisen großen Häuser der 60-80er Jahre an, die waren darauf ausgelegt das Kinder und Kindeskinder mit im Haus wohnen. Da hat man nicht für sich, sondern auch für seine Nachkommen gebaut

Geschosswohnungsbau ist was anderes.
 
Zuletzt aktualisiert 05.07.2025
Im Forum Bauplanung gibt es 5034 Themen mit insgesamt 100214 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Neue Standards beim Neubau und ihre Auswirkungen auf uns
Nr.ErgebnisBeiträge
1Baukosten gehen aktuell durch die Decke - Seite 47212063
2Wohnungen verkaufen oder behalten? - Seite 236
3Bauträger-Neubau: Zwei Wohnungen kaufen und danach vereinigen - Seite 218
4Querlüften - ist das zwingend bei Wohnungen? 28
5Zwei Wohnungen zusammen legen - Seite 214
6Grundriss kein konkretes Einfamilienhaus ca. 200m² mit 2 Wohnungen - Seite 769
7Baukosten Einfamilienhaus 180qm - Seite 569
8Baukosten Reihenmittelhaus gerechtfertigt? - Seite 418
9Baukosten Mini-Bungalow (ca. 50m²) 54
10Baukosten in BW für Einfamilienhaus mit 200m2 Keller und Doppelgarage - Seite 238
11Grundstück und Haus Finanzieren? Grundschuld aufnehmen? Baukosten? - Seite 5151
12Richtwert für passende Baukosten? 11
13Zukunft Baukosten Entwicklung nächste 3-5 Jahre - Seite 968
14Auswirkungen des Krieges auf Baukosten, Zinsniveau? - Seite 11117
15Baukosten Mehrfamilienhaus mit 10 Wohneinheiten, vollunterkellert - Seite 319
16Baukosten je qm - "fix und variabel"? 26
17Einschätzung Baukosten Einfamilienhaus in NRW (aktuelle Lage) - Seite 356
18Baukosten Einfamilienhaus ca. 180m² in Bayern 13
19250000€ Baukosten Brutto für Einfamilienhaus im südlichen BW 15
20Baukosten ca. 400K - Baufinanzierung so machbar? 11

Oben