Anfangsbetrag, den man aus der Hand benötigt, um ein Haus zu kaufen.

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moHouse

moHouse

Na ob die ganz wegfallen wage ich noch zu bezweifeln. Hier in Düsseldorf und Umgebung sind immer 3,57 oder 4,76% fällig. Bei halbwegs gefragten Immobilien eigentlich immer 4,76. (Ich senke absichtlich nicht aufgrund der gesunkenen MwSt. Tun die meisten Makler hier nämlich nicht. Das streichen die sich zusätzlich ein) Zu zahlen in der Praxis eigentlich immer vom Käufer allein.
Ich denke, dass kein Verkäufer scharf darauf ist 4,76% auf den Tisch zu legen. Auch wenn es "nur" vom seinem erzielten Verkaufspreis abgeht.
Ab Januar wird endlich echter Wettbewerb Einzug halten. Das heißt auch, dass neben qualitativen Merkmalen letztendlich auch der Preis ausschlaggebend sein wird. Und das kommt zu gleichen Teilen dem Käufer zu Gute.

Dennoch KANN das bedeuten, dass der Verkäuferanteil eingepreist wird. Dann ist die Frage, bei wie viel % sich die Courtage einpendelt.
Ist es unter der Hälfte der derzeitigen Courtage, ist es gut für die Finanzierung. Alles über der Hälfte eher schlecht.
Beispiel (alles gerundete Angaben) :
Heute:
Courtage (allein vom Käufer zu zahlen) : 4,76 % = 14.000 Euro
Hauspreis: 300.000 euro.
Bewertung Bank: 280.000 Euro

Ab 2021:
Courtage (jeweils von Käufer und Verkäufer) : 3,57% = 11.000.
Hauspreis: 311.000 euro
Bewertung Bank: 280.000 euro

Man hat also 4000 euro Eigenkapital gespart. Die Lücke zwischen Bankbewertung und Preis ist aber um 11.000 euro größer geworden.
Und ratet mal woher die Bank die Lüge meist gedeckt haben möchte....

Kurz das Beispiel, wenn es sich bei 2% einpendeln würde:
Gespartes Eigenkapital: 8.000 euro
Lücke zwischen Bankbewertung und Kaufpreis nur um 6.000 gestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
N

nordanney

Die Bewertung des Hauses durch die Bank wird sich allerdings tatsächlich nach oben anpassen. Pauschaler der Sicherheitsabschlag auf den Kaufpreis von zehn oder 15 % gleich Beleihungswert.
 
moHouse

moHouse

Die Bewertung des Hauses durch die Bank wird sich allerdings tatsächlich nach oben anpassen. Pauschaler der Sicherheitsabschlag auf den Kaufpreis von zehn oder 15 % gleich Beleihungswert.
Na wenn's so einfach ist. Warum beauftragen Banken überhaupt noch Gutachter, wenn sie einfach den Kaufpreis als Bemessungsgrundlage nehmen können?
Und der Gutachter wird dann einfach die Maklerprovision mit in den Hauswert einkalkulieren?
 
R

Reinhard84.2

Na ob die ganz wegfallen wage ich noch zu bezweifeln. Hier in Düsseldorf und Umgebung sind immer 3,57 oder 4,76% fällig. Bei halbwegs gefragten Immobilien eigentlich immer 4,76. (Ich senke absichtlich nicht aufgrund der gesunkenen MwSt. Tun die meisten Makler hier nämlich nicht. Das streichen die sich zusätzlich ein) Zu zahlen in der Praxis eigentlich immer vom Käufer allein.
Ich denke, dass kein Verkäufer scharf darauf ist 4,76% auf den Tisch zu legen. Auch wenn es "nur" vom seinem erzielten Verkaufspreis abgeht.
Ab Januar wird endlich echter Wettbewerb Einzug halten. Das heißt auch, dass neben qualitativen Merkmalen letztendlich auch der Preis ausschlaggebend sein wird. Und das kommt zu gleichen Teilen dem Käufer zu Gute.
 
N

nordanney

Na wenn's so einfach ist. Warum beauftragen Banken überhaupt noch Gutachter, wenn sie einfach den Kaufpreis als Bemessungsgrundlage nehmen können?
Weil Sie es müssen und weil es Vorgaben gibt, wie ein Beleihungswert zu ermitteln ist.
Und der Gutachter wird dann einfach die Maklerprovision mit in den Hauswert einkalkulieren?
Der Gutachter/die Bank sehen nur den Kaufpreis und keine separat einkalkulierte Maklerprovision. Und ob eine Immobilie T€ 10 mehr oder weniger kostet, ist für die Bewertung irrelevant, da es nicht den einen Wert der Immobilie gibt.
Ich sehe so viele Gutachten (für große Objekte), wo Du dann das Gutachten des Verkäufers, des Käufers und das der Bank nebeneinander legen kannst - Verkäufergutachten sagt € 50 Mio. und ist korrekt berechnet, Käufergutachten sagt € 40 Mio. und ist korrekt berechnet und unser eigenes Gutachten sagt € 44,5 Mio. mit korrekter Berechnung. Es kommt immer auf die Sichtweise auf das Objekt an, ist zu einem großen Teil auch subjektiv geprägt durch die persönliche Meinung des Gutachters.
 
Zuletzt aktualisiert 11.07.2025
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