Nebenkosten nach dem Hausbau

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rick2018

rick2018

Die Grundsteuer sagt nicht aus ob du teuer gebaut hast. Die wollen wissen ob du Kunst usw. hast.
Man dürft das auch nicht Grundsteuer nennen sonder Wohnraumsteuer oder Ähnliches.
Jemand der teuer baut zahlt eh schon mehr an die Allgemeinheit.

Die KFZ Steuer wird ja auch nach Hubraum und Ausstoß besteuert und nich ob du Sitzheizung hast...
Per gefahren Kilometer wäre es fairer. Dann wären die meisten Luxusfahrzeuge aber fast steuerfrei da sie wenig fahren.

Der Steuerprogression bestraft in einem gewissen Grad Leistung. Jetzt schon tragen 10% der Steuerzahler über 60% der Steuerlast.
Dass es Großkonzernen möglich ist sich aus der Verantwortung zu stehlen gefällt mir auch nicht.
 
Tolentino

Tolentino

Ja, finde ich auch grundsätzlich Ok. Die Frage ist, wäre das nicht schon damit abgegolten, das eben der Bodenwert (ob Richt- oder Verkehr kann man ja auch noch mal diskutieren) als Bemessungsgrundlage herhält. So würden eben teure Grundstücke automatisch höher besteuert und Einfamilienhäuser gegenüber Mehrfamilienhäuser ebenso (dadurch, dass die Grundsteuer dann von mehr Personen getragen werden kann).
These wäre dann, das jemand, der sich das teure Grundstück in der Metropole allein leisten kann, eben auch dauerhaft leisten können muss.
Sozialverträgliche Modelle mit Mehrfamilienhaus sind dann attraktiver, weil dann die Steuer solidarisch in der Hausgemeinschaft getragen wird (Wenn wir jetzt mal von einer Eigentümergemeinschaft ausgehen). Dass in vielen Fällen dann die Grundsteuer einfach auf die Miete umgelegt wird, ist ein anderes Thema.

Rein Volkswirtschaftlich ist ja die Frage was man mit der Steuer eigentlich machen will. Also neben der Einnahmequelle steckt ja hinter einer Steuer auch ein "steuernder" Gedanke. Jetzt mal unabhängig davon, wie gut die Umsetzung und Zielerreichung jetzt dahinter ist.
Tabaksteuer soll die Leute vom Rauchen abringen. CO2 Steuer soll CO2-Arme Produktion fördern.
KfZ-Steuer soll einerseits Umweltschonende Autos belohnen und andererseits für die gesellschaftliche Belastung entschädigen.
Grundsteuer soll wahrscheinlich für den exklusiven Gebrauch von endlichem Land entschädigen. Inwiefern es hier noch nötig ist die Bebauung und die Ausstattung zu besteuern, weiß ich auch nicht.
Umverteilung ist ja an sich schon durch die Einkommensteuer und Mehrwersteuer geregelt. Ob das gut geregelt ist, steht auf einem andere Blatt.
Das Problem bei der Grundsteuer ist ja auch, dass es ja für viele Gemeinden eine Haupteinnahmequelle ist und eben je nach Ort ganz unterschiedlich.
Insbesondere im Osten ist die Grundsteuer oft bei ähnlichen Immobilien viel niedriger als im Westen. Also eine Reform ist sicher bitter nötig, hoffe aber auch nicht am falschen Ende der Änderungen zu sitzen...
 
M

Matthew03

Hier, 4k Einwohner Ort in BW, sind es für unser 156m2 Haus auf 726m2 Grund = 267 Euro Grundsteuer / Jahr.


Edith: für den TE zum Vergleich gerade konkret ausgerechnete Nebenkosten = 360,-

Inkl. Versicherungen (auch PHV + Rechtsschutz), Netflix, Telekom, Wasser, Heizstrom, Verbrauchstrom, Müll, GEZ + Kaminfeger
 
Zuletzt bearbeitet:
rick2018

rick2018

Neues Haus oder Altbestand?
Ich zahle für eine Wohnung (16 Jahre alt) schon mehr.
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Tolentino

Tolentino

ETW, 83 m², im Mehrfamilienhaus-Neubau (2016) mit 50 Parteien.
208 EUR Grundsteuer / Jahr
Berlin Rummelsburg

Hausgeld: 224 EUR / Monat.

Darin enthalten ist dann aber auch Heizung und WW wg. Fernwärme und natürlich Instandhaltungsrücklage.

Meine Mutter wohnt in Südhessen in einer Kreisstadt mit ca 30k Einwohnern.
78 m² ETW
Plattenbau aus den 70ern.

400 EUR Wohngeld inkl. Instandhaltungsrücklage und Umlagen von Renovierungskosten (Fassade, Fahrstühle und Fenster).

Grundsteuer weiß ich hier nicht.
 
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Zuletzt aktualisiert 08.10.2025
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