Gespartes tilgen o. sparen? + Zinssatz sichern

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Umbau-Susi

Umbau-Susi

Sondertilgungsmöglichkeit pro Jahr möglichst hoch vereinbaren und 15 Jahre Zinsbindung scheint mir für Menschen, die diszipliniert sind auch eine Möglichkeit nach 15 Jahren fertig zu sein und doch für eventuelle GAU-Ereignisse nicht ganz nackt da zu stehen.
 
Elina

Elina

Bausparer macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man die Wohnungsbauprämie bekommt. Ab einem gewissen Einkommen fällt die weg, ansonsten sinds halt für Ehepaare ordentliche 90 Euro im Jahr. Die darf man dann als Zinsersatz (Zinsen sind ja derzeit lachhaft) betrachten und dann ist die Rendite auch ok. Die Wohnungsbauprämie gibts eben fast nur für Bausparverträge (Fonds mag ich nicht, ist mir zu spekulativ). Wäre also sonst verschenktes Geld.
Wir sparen dort die maximalen 1000 Euro pro Jahr rein, der Rest geht in Sondertilgungen (die erste hatten wir gerade nach 2 Jahren, die zweite schaffen wir wahrscheinlich noch innerhalb der ersten Zinsbindungsfrist von 5 Jahren).
 
Jochen104

Jochen104

Hallo,
also ich werde zwei bestehende Bausparvertrag einsetzen um mein Zinsrisiko nach der Zinsbindungsfrist zu verringern.
Ich habe mir das ganze hoch und runter gerechnet. Verschiedene Zinssätze, verschiedene Laufzeiten, Sparraten der Bausparvertrag so gerechnet, dass sie zur Ende der Zinsbindungsfrist in der Zuteilung sind, usw. Zu beachten ist auch, dass die Zinsbindung des KFW-Darlehen (so fern eingebunden) auch nach 10 Jahren ausläuft.
Die große Unbekannte ist die Höhe des Zinssatzes nach 10, 15 oder 20 Jahren. Ich persönlich habe bei allen Laufzeiten mit einem Zins von 5% gerechnet. Ich vermute aber, dass je länger die Laufzeit desto höher der Anschlusszins.

Meine Konstellation als Beispiel:
KfW-Darlehen 153 endfällig da gleicher Zins wie Tilgungsdarlehen, gesparte Tilgung geht in die Bankfinanzierung. Ein Bausparvertrag mit BS 50 T€ wird bespart und als Zinsabsicherung verwendet.
Bankfinanzierung auf 10 Jahre mit geringem Zins aber hoher Tilgung. Zweiter Bausparvertrag wird mit geringem Betrag (Vorlauf) als Zinsabsicherung bespart. Sollte sich der Zins des Bausparvertrag für die Absicherung lohnen, wird der Restbetrag des Bausparvertrag vorfinanziert und der Vertrag entsprechend zur Tilgung der Bankfinanzierung verwendet.

Bei einem Anschlusszins von 5% ist die Variante am Ende bei gleicher Laufzeit ca. 5 T€ günstiger als mit einem Darlehen mit 15 Jahren Laufzeit.
Der Break-Even des 15jährigen Darlehen ist irgendwo bei einem Zins von knapp unter 6%.

Viele Grüße
Jochen
 
H

hbf12

Hast du auch berechnet die groß deine Restschuld wäre wenn du nichts in einen Bausparvertrag einzahlst sondern die Beträge stattdessen in eine Sondertilgung stecken würdest?
 
H

HilfeHilfe

Hallo,

ein Bausparvertrag lohnt in dieser Niedrigzinsphase nicht. Man verliert auch dank niedrigem Sparzins zudem Geld ( Inflation höher).

Ich würde immer raten 15-20 Jahre Festschreibung zu wählen und so viel zu tilgen wie es nur geht.

15 Jahre sind doch max. 0,3 % teurer.
 
Musketier

Musketier

Ein Bausparvertrag ist immer eine Wette auf steigende Zinsen.
In der Niedrigzinsphase ist zumindest die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass der Zins wieder ansteigt.
Die Frage ist nur wie weit.

Soweit ich mich erinnern kann, war in den von mir berechneten Varianten 5 % nicht ausreichend, damit sich der Bausparer gelohnt hätte.
 
Zuletzt aktualisiert 17.06.2024
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