ich will den Thread nicht „umlenken“, aber gibt es denn aktuellere Erfahrungen mit der alten Firma? Der Auftritt von Homepage und Prospekten ist sehr professionell -das muss natürlich rein gar nichts heißen, aber mich wundert es, dass es fast gar keine zur alten Firma und absolut gar keine zur neuen Firma gibt…..
Auch das Angebot war durchaus lukrativ. Das einzige was wirklich stört, ist, dass wir noch keinerlei Erfahrungsberichte mit der neuen "Ein Steinhaus" Firma finden konnten. Vielleicht kennt ja hier jemand einen aus dem Bekanntenkreis oder hat selbst mit Ein Steinhaus gebaut.
Die Bemerkung mit dem "Umlenken" habe ich nicht verstanden. Nach meinem Eindruck ist hier ein "Firmenmantel" verkauft worden, und das neue Unternehmen ist in derselben Branche und mit derselben Zielgruppe unterwegs, aber mit einem technisch wesentlich anderen Konzept. Daß dabei das Internet bestmöglich von allem gesäubert wird, was Verwirrung durch Verwechslung stiften würde, ist normal und sinnvoll. Über die Eures Empfindens nach "neue" Firma kann es etwa zwei Jahre nach dem Wechsel naturgemäß noch keine bis kaum Erfahrungsberichte geben. Gründe aus dem Bereich unsoliden Geschäftsgebahrens erwarte ich dafür üblich nicht, ebenso wenig im Bereich zweifelhafter Bautechnik.
wir [...] fanden das Konzept der Stein-Fertigbauweise gegenüber der Holzständerbauweise der sonst üblichen Fertighäuser an und für sich überzeugend. Bessere Schalldämmung, Brandschutz, nachträglich bearbeitbare Wände, gute Wärmeisolation durch den "Holzbeton".
Die nachträgliche Bearbeitbarkeit der Wände halte ich für Verkäufergeschwätz. Was hier angeboten wird, ist offenbar eine Bauweise mit einem Schalungssteinsystem (mit diesem Stichwort werdet Ihr in der Forensuche einige Erläuterungen von mir finden, auch zum Thema Bearbeitbarkeit), allerdings atypischerweise nicht für Selbermacher in Baustellenfertigung á la "Stein auf Stein", sondern aus im Werk vorgefertigten Wandtafeln. Ähnliches gibt es übrigens auch aus Porenziegeln, Blähton oder dergleichen (passende Suchbegriffe im Forum wären Herstellernamen wie Rötzer oder Dennert). Die Berstgefahr, vor der bei Baulotse-Hoffmann gewarnt wird, läßt sich durch die Vorfertigung im Werk und Holzspan- statt Hartschaum-Schalungswände umgehen. Was man jedoch bei jedem Wandtafelbau prinzipbedingt hat, ist der Zwang zur wohlüberlegten Planung aller Installationen wegen der schwereren Nachrüstbarkeit (die von den genannten Bauweisen den Porenziegel-Wandtafelbau und auch beim Porenbeton-Wandtafelbau am wenigsten betrifft).
Grundsätzlich, als allgemeine "Hintergrundinfo": die aktuellen bundesweit relevanten Akteure der Eigenheimbranche haben nahezu sämtlich ihre Wurzeln eher nicht in Holz- oder Steinbau, sondern in der Private Equity. Daß dabei ein Mehrmarkenanbieter wie die DFH auch eine Massivbau-Schiene ausprobiert, ist keine Seltenheit. Und ebensowenig, nach einigen Jahren zu erkennen, daß das wenig Sinn macht (weil die meisten Kunden pro bzw. contra Holz bzw. Stein "eingefahren" sind und man am "anderen" Ufer daher nicht nachhaltig Marktanteile fischen kann). Logischerweise konsolidiert man sich dann, gibt eine Marke wieder in den Markt, und den freigestellten Firmenmantel kauft einem dann auch gerne jemand ab. Fazit: ich erwarte keine bösen Gründe hinter den wenig auffindbaren Berichten bzw. dem Wechsel von Sitz und handelnden Personen, würde jedoch an Eurer Stelle auch die Angebote anderer Massivfertighausanbieter einmal anschauen. Die Bauweise erscheint mir nicht schlecht, die im wesentlichen gleichen Vorteile gibt es bei Mitbewerbern jedoch ebenfalls - gar so einzigartig ist sie nicht (und im übrigen auch keineswegs brandneu). Die Bauweise der wie Ihr sagt "alten Firma" war meines Erinnerns tatsächlich klassisch "gemauert", weswegen Kundenmeinungen von vor dem Wechsel auch wenig aktuellen Wert entfalten könnten.