Wie ökologisch durchs leben gehen?

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Zuletzt aktualisiert 19.06.2025
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M

MachsSelbst

(...)
Und unnötig bzw. Umweltverschmutzung, wenn man dauert saubere Sachen wäscht.
Zieh doch bitte in eine 50m² Wohnung im Mehrfamilienhaus, das reicht, alles andere ist Umweltverschmutzung. Auto bitte auch abschaffen, Bus, Bahn und Fahrrad tun es auch...
Wenn du das alles gemacht hast, dann muss Schubert tatsächlich drüber nachdenken seine Sakkos auch mal 2 oder 3 Tage zu tragen. Vorher nicht...
 
wiltshire

wiltshire

Ich geh hier logisch gerade verloren.. Wenn @nordanney die Bedingungen erfüllt, die @MachsSelbst aufstellt soll @schubert79 seltener Anzüge reinigen ?!?

Es bringt übrigens nichts, sich gegenseitig an den Pranger zu stellen wenn sich alle im Rahmen dessen, was für die Gesellschaft geregelt ist, bewegen.
 
Tolentino

Tolentino

Das ist übrigens ein anderer Trick aus der Rabulistik-Kiste: Der vergiftete Brunnen...
Ein Argument wird ja dadurch nicht ungültig oder auch nur schwächer, dass der Vorbringende irgendwelche Fehler aufweist.
Selbst wenn man sich darauf einließe, man könnte genau andersrum argumentieren. Wenn man sich schon die Dekadenz eines Hauses leistet, sollte man gerade dann darauf achten im Alltag einen möglichst kleinen Fußabdruck zu haben.
Dabei geht es nicht ums aufrechnen, sondern das man es eben im Hinterkopf hat und versucht.
Aber darum ging es den meisten hier glaube ich gar nicht in erster Linie und schon gar nicht um jemanden an den Pranger zu stellen oder abzuwerten, sondern einfach nur um die Tatsache der Befindlichkeit an sich - dass diese eben erstaunenswert ist.
Also ich für meinen Teil würde, selbst wenn es einen magischen Schrank gäbe der ohne Aufwand, ohne Energie und ohne Wasser die Hose/ der Pulli wieder frisch gewaschen ausgeben würde, öfter mal ebendiese auf dem Stuhl liegen lassen und zwei, drei Tage später wieder anziehen. Weil ich für mich eben keinen "Nutzen" daraus ziehe, dass die Klamotte frisch gewaschen statt nur einmal getragen und immer noch sauber und ausgelüftet ist.
Aber jedem das seine, ich dulde es, dass es manche Mitmenschen anders wünschen und machen und sogar bei denen, mit denen ich zusammenlebe. Wundern kann ich mich trotzdem.
 
N

nordanney

Zieh doch bitte in eine 50m² Wohnung im Mehrfamilienhaus, das reicht, alles andere ist Umweltverschmutzung. Auto bitte auch abschaffen, Bus, Bahn und Fahrrad tun es auch...
Ich fahre z.B. ein BEV und lade fast ausschließlich mit eigenem Strom. Fahrrad wird ebenfalls genutzt. Bus und Bahn würde ich gerne nutzen, gibt es bei uns aber nicht. Dann zumindest ohne CO2-Ausstoß mit grünem Strom fahren.
Daneben habe ich nicht neu gebaut, sondern Bestand auf fast KfW 40 saniert (50qm zu viert/fünft wird schon echt eng btw.).

Mit meinem Öko-Fußabdruck fühle ich mich richtig gut. Du auch? Und wird @schubert79 dann jetzt seine Klamotten länger tragen, wo ich doch fast alles nötige gemacht habe?

Ich liebe die Beiträge von @MachsSelbst. Kommen fast an die von buchsbaum & Synonymen ran. LOL.
 
Y

ypg

Ein Rat an @therealhotboy
Wenn Ihr Euch dann irgendwann ein schickes Traumhaus gönnen könnt, sei es schon gebaut oder ihr lasst bauen, dann nutzt den Vorteil (ein Vorteil von vielen) Eurer Ankleide, dass man getragene Klamotten in einer Ecke auf einem Stuhl oder Stange hängend lüften kann, ohne dass es einem stört. Eine Lüftungsanlage macht sein übriges. Das macht man natürlich nicht auf 50qm, da ist es praktischer, gleich den Stoff in die Maschine zu stopfen.
Mir scheint, aus der amüsanten Unterhaltung der letzten Seiten herauslesen zu können, dass man sich zwar oft Features im Haus gönnt, die auf die Qm sehr teuer sind, aber eben die Vorzüge gar nicht gekannt werden.
Auch ein komfortabler Kühlschrank, ob im Haus oder Wohnung sorgt seit Jahrzehnten dafür, dass Essen über mehrere Tage frisch gehalten werden und Mindesthaltangaben tatsächlich nur Mindestzeiten sind. Unter Umständen hilft es auch, sich mit Lebensmitteln und deren Zusammenstellung zu beschäftigen. Dann erklärt sich von selbst, dass man saure Sahne und Joghurt noch drei Wochen drüber essen kann.

Der persönliche Freiraum, auch von einer Frau (selbstverständlich sollten heutzutage keine Geschlechter explizit genannt werden, es hat ja kein Geschlecht ein persönliches Previleg), sollte die persönliche Entwicklung betreffen und einem Möglichkeiten der freien Entfaltung bieten.
Wenn es bei Deiner Freundin mehr die optischen Dinge sind, mit denen sie sich schmücken kann, dann ist das so.

Ich halte es für einen Fehler, wenn man (nicht nur „Frauen brauchen“) sich zu sehr kasteit, indem man sich gar nichts mehr gönnt. Der Fokus im letzten Satz geht allerdings auf die Selbstbestimmung: man sollte sich selbst beherrschen und nicht beherrschen lassen.
Das Zusammenleben mag auch unausgewogen wie bei Euch funktionieren, allerdings funktioniert das selten langfristig.
 
H

Haus123

Ich hatte mal ne Freundin, die mochte den frischen Geruch der Wäsche... wer bist du, das zu bewerten? Moralpolizei? Blockwart, der den Wasserverbrauch der Siedlung überwacht?
Urlaub kann man auch an der Ostsee machen oder am Baggersee.

Versuch doch mal auch andere Lebensweisen zu tolerieren und nicht nur deine eigene als korrekt zu verstehen?
Danke. Wer bestimmt, was sinnvoll ist? Ist ja schön, wenn chand Reisen als wertvoll erachtet, andere Menschen erfreuen sich am Duft frischer Wäsche. Aber das geht halt nicht in den Kopf von Sittenwächtern, auch wenn das am Ende ja angeblich niemand sein will...

Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden. Ich wasche meine T-Shirts auch jeden Tag. Ich bin kein Kind mehr und schwitze unter den Achseln. Nicht nur Unterwäsche wird direkt auf der Haut getragen. Eine Jeans muss ich nicht jeden Tag wechseln. Je ökologischer man sich fortbewegt (Bus, Bahn, Fuß die letzte Meile) und nicht nur im Parkhaus direkt neben der Arbeit parkt, desto öfter muss man sie dann aber doch waschen. Gerade im Sommer bei 35 Grad, da schwitzt man dann auch an den Beinen entsprechend. Diese Jeans möchte ich keine Woche und schon gar nicht 4 Wochen tragen. Und Anzüge und Hemden knittern bekanntlich. Selbst wenn man da ein T-Shirt darunter trägt und das Hemd daher noch frisch riechen mag, ist es schon schwierig bis unmöglich am zweiten Tag noch ein knitterfreies Hemd zu haben. So gehe ich nicht zur Arbeit. Das ist meine Meinung. Soll jeder machen, wie er es mag.

Wer behauptet ein E-Auto zu fahren und dies in Deutschlands nördlicher Lage größtenteils über eigenen PV-Strom zu tanken, der sollte besser nicht behaupten, dass das E-Auto ökologischer als der Verbrenner ist. Damit ein E-Auto den größeren Fußabdruck in der Produktion (so eine Batterieproduktion ist sehr energieintensiv) ausgleichen kann, muss es nämlich ziemlich lange laufen. Damit es aber ziemlich lange läuft, kann es aber nicht nur mit Hausstrom betrieben werden, denn dann würden im Winter nicht viele Kilometer zusammenkommen. Wenn man (vor allem bei einem größeren Familienauto mit entsprechender Batterie) also kein völlig abnormes Fahrprofil (viele lange Fahrten im Ladekreis des Eigenheims ausschließlich im Sommer) hat, dann kann diese Behauptung so nicht stimmen. Wahrscheinlich wird auch hier wieder der falsche buchhalterische Trick angewendet und die Stromproduktion im Sommer auf den Ladeverbrauch im Winter gebucht, was physikalisch aber natürlich völlig widersinnig ist. Wobei ja auch immer ignoriert wird, dass nur der Überschussstrom der eigenen PV-Anlage dem E-Auto zusteht, der nicht bereits von Kühlschrank, Wärmepumpe etc. verwendet wird. Sonst verschiebt man einfach nur den Energieeinkauf vom Auto zum Kühlschrank. Der eingekaufte Strom ist im Winterhalbjahr übrigens fast immer zu 100% Kohlestrom, wenn ich einen heutigen Verbrenner durch ein E-Auto ersetze, denn das neue E-Auto schafft einen neuen Verbraucher, der eben nicht wie immer falsch dargestellt den Strommix tankt, sondern die zusätzliche Stromproduktion und die ist entweder zu 100% braun (vorwiegend im Winter) oder zu 100% grün (vorwiegend im Sommer tagsüber).
 
Zuletzt aktualisiert 19.06.2025
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