Wasser- und luftdurchlässigem Aufbau

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Raiweired

Hallo Zusammen,

im Bebauungsplan steht folgende Passus:

Nichtüberbaute Grundstücksflächen für Fahr- und Gehwege, Terrassen und Stellplätze sind mit wasser- und
luftdurchlässigem Aufbau sowohl der Oberflächen als auch der Tragschicht herzustellen.

Was bedeutet das genau? Ist das eine übliche und aktuelle Festlegung?
 
WilderSueden

WilderSueden

Von luftdurchlässig höre ich zum ersten Mal, wasserdurchlässig ist aber mittlerweile beinahe Standard. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, von nur geschottert über Pflaster mit breiteren Fugen (und Splitt statt Sand als Fugenmaterial) bis hin zu Platten in Drainagemörtel. Und wo Wasser durchkommt, wird sicherlich auch Luft durchkommen ;)
 
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xMisterDx

Ökopflaster, Rasengittersteine, sowas halt.
Hält sich in aller Regel kein Mensch dran.

Für die Terrasse dürfte wohl Holz mit einem Fundament aus Schotter die Anforderung am besten erfüllen.
 
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Raiweired

Hält sich in aller Regel kein Mensch dran.
Guten Morgen und vielen Dank für die Rückmeldungen. In unserem Baugebiet haben Einige schon den Hof gepflastert und
Wege angelegt. Ich bin kein Fachmann, aber mir ist aufgefallen das die Leute gepflastert haben wie mein Vater vor
30 Jahren, zuerst Frostschutz, dann dünnes Splittbett und darauf Standardpflaster für 16,00 Euro/m² vom Baumarkt.
Nachdem der Bebauungsplan ja für Alle im Baugebiet gültig ist kann es nur so sein, dass man sich nicht an die
Anfordung bezügich Wasserdurchlässigkeit gehalten hat, entweder aus Unwissenheit oder aus Kostengründen.
Will die Leute unserem Baugebiet nicht direkt darauf ansprechen um nicht als Besserwisser dazustehen. Aber wahrscheinlich
isst es wirklich so das sich viele nicht daran halten.
 
WilderSueden

WilderSueden

Auch das Standardpflaster kann durchlässig sein. 5mm Fuge reichen da vollkommen. Wichtig ist nur, dass man keine Nullanteile im Splitt hat. Also 1-3mm zum Verfugen (statt Sand 0-1mm) und Splitt 2-5mm als Bettung.
 
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Raiweired

So, da bin ich wieder. Habe mir gestern in 2 Ausstellungen die Pflaster mal angeschaut. Im wasserdurchlässigen Bereich ist die kleinste Fuge 5 mm. Wenn ich ehrlich bin gefallen mir die ganz normalen Pflastersteine 10 x 20 cm am besten, auch wegen der relativ kleinen Fuge von < 2mm. Was passiert den, wenn ich normales, kein wasserdurchlässiges Pflaster verlege? Wird das kontrolliert von Gemeinde oder Landratsamt, muss man die Rechnung der Pflastersteine zum Nachweis der Wasserdurchlässigkeit bei der Gemeinde vorlegen? Habe eine Einfahrt zur Garage mit einer Fläche von 11 x 6 m, mit einem Gefälle von 1 m auf 11 m. Unten will ich eine Aco-Rinne (6 m) verbauen, da läuft auf jeden Fall das Niederschlagswasser rein.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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