Was haltet Ihr von Häusern aus dem 3D-Drucker?

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11ant

11ant

Was haltet Ihr von Häusern aus einem 3D-Drucker
siehe https://www.hausbau-forum.de/threads/mauern-mit-fbr-roboter-hadrian-x.39688 von vor drei Monaten

letztendlich ist es ein aus Beton gegossenes Haus, bei dem aber die notwendigen Nute
für Verrohrung und Leitungen dennoch nachträglich wieder eingefräst werden müssen.
Nein, die werden gleich ausgespart. Beton würde ich eine solche Buttercreme nicht nennen, selbst wenn sie ausgehärtet vergleichbar belastbar sein mag - aber zu Beton gehören Kiesel, die nicht durch eine Druckerdüse gingen.
 
K

konibar

....
Nein, die werden gleich ausgespart.
well,
yes and no:

der Drucker, den ich in Betrieb gesehen hatte, hatte eine lichte Düsenweite (Flachdüse),
mit der er eine Lage in voller Breite printen konnte. Geschätzt bei ca 2 cm/sec Vorschub.
Damit kann man natürlich keine Aussparungen printen.

Für Aussparungen muss die lichte Düsenweite natürlich kleiner sein als die feinste Strukturen-Auflösung,
die man printen will. Für eine Auflösung von z.B. 1 cm muss man dann natürlich 15 Durchläufe
für eine Wandstärke von 15cm laufen lassen. Damit könnte man einfache Aussparungen realisieren
wie zB Steckdosen-Löcher od Kabelschächte. Natürlich nur in der Auflösung/Genauigkeit der Strang-Stärke.
Mit einer feinen Düse wäre der Printer dann natürlich mehrere Wochen beschäftigt, um die Wände zu printen.

Stürze und Decken kann man so natürlich nicht realisieren.
Man kann schließlich nicht auf der Luft aufbauen.
Deswegen muss man Durchbrüche für Fenster/Türen wieder nachträglich ausschneiden
oder alles aus kleineren Teilstrukturen zusammensetzen.

Auf den 1. Blick klingt das alles attraktiv, hat aber dann doch etliche Zusatzaufwändungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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