Viele Räume im EG

[Nofret]

Falls die Chance besteht, dass Dein behindertes Kind mal das Klo benutzen kann würde ich ein Dusch-WC einplanen bzw zumindest Strom hinlegen lassen, so dass man das Nachrüsten kann bei Bedarf.

Wenn die obere WHG mal separat vermietet werden soll, dann müsste man das Haus aber gleich als 2-FamilienHaus andenken. Das Treppenhaus vorgelagert z.B.; dort könnte auch ein Lift eingeplant werden - die 'Hauslifte' sind zwar Langsam, aber benötigen keinen Aufbau - so könnte die obere WHG auch an ältere oder Gehbehinderte vermietet werden. Einen Autoabstellplatz würde die WHG aber auch benötigen.

 

[Anitra]

@ypg
vielen Dank für deine Skizze! Die Änderungen machen die Räume oft deutlich besser nutzbar. Einzig bei der Vergrößerung des Kinderzimmers zu Lasten des Schlafzimmers bin ich unschlüssig. Das Bett möchte ich drehen mit der Kopfseite nach Norden. Ich kann mir schlecht vorstellen, direkt unter einem Fenster zu schlafen. Das Nordfenster könnte man evtl auch streichen.

Ein Plattformlift geht bei jeder Treppenform. Sobald irgendein Stück der Laufschiene des Liftes gebogen werden muss kostet es bei sämtlichen Anbietern ca 6000€ mehr. In Anbetracht der kompletten Bausumme nicht viel, sollte aber zufälligerweise die Treppe gerade sein hab ich nichts dagegen. Wenn für den Grundriss eine gewendelte Treppe besser wäre machen wir eine gewendelte.

@Nofret
Danke! Vorbereitungen für Dusch-WC und Haltegriffe möchten wir machen. Zwar nicht für unsere Tochter, aber wenn schon rollstuhlgerecht gebaut wird muss das sein.

Ein Lift/Aufzug ist deutlich teurer als ein Plattformlift. Er muss auch jährlich gewartet werden im Gegenzug zum wartungsfreien Treppenlift. Eigentlich muss unsere Tochter ja gar nicht ins OG. Allerdings fände ich es schöner, wenn sie auch mit hoch könnte.


@11ant
Danke auch an dich. Das einzige ungewisse am Raumprogramm ist Technik/Hauswirtschaftsraum. Waschmaschinenanschlüsse brauchen wir oben und unten. Ich möchte lieber WM und Trockner unten nutzen um dabei näher bei meiner Tochter zu sein. Im OG haben wir denke ich locker Platz für die Technik, allerdings fände ich diesen im EG "sympathischer", wahrscheinlich weil ich es im OG nicht kenne.

Einen Plan für die Höhenlagen gibt es nicht. Das Neubaugebiet ist noch Acker und wird heuer fertig erschlossen. Es sollte aber möglich sein, dass Haus und Garage auf einer Höhe sind. Sollten wir eine Rampe zum Haus brauchen würde ich sie anders als im Plan dargestellt machen.

@all:
Macht es Sinn kontrollierte Wohnraumlüftung und Gasheizung mit Solar etc. im OG unterzubringen bei Dimensionen eines Zweifamilienhauses? Ich bin skeptisch wegen des Gewichts des Pufferspeichers während der Nutzung aber auch bei einem nötigem Tausch...

Was haltet ihr davon später die Treppe abzutrennen indem man die Windfangwand quasi nach planoben verschiebt? Licht über Oberlicht im Wohnzimmer und Glastüren. Sinnvoll oder totaler Schwachsinn? Mit der Treppenposition steht und fällt der gesamte Grundriss.

 

[11ant]

Mit der Treppenposition steht und fällt der gesamte Grundriss.

Diese Dominanz haben Treppen generell an sich, ob mit Lift oder ohne.

Wenn für den Grundriss eine gewendelte Treppe besser wäre machen wir eine gewendelte.

Ich denke, die lineare Bewegung (auch tempomäßig, ohne Ruckeln um eine Kurve) ist für die Benutzerin am komfortabelsten.

Eigentlich muss unsere Tochter ja gar nicht ins OG. Allerdings fände ich es schöner, wenn sie auch mit hoch könnte. [...] Ich möchte lieber WM und Trockner unten nutzen um dabei näher bei meiner Tochter zu sein.

Genau: unabhängig davon, wie sie die Teilhabe am Familienleben im OG bewertet, fühlst Du Dich unwohl, wenn Ihr baulich bedingt "getrennt" seid, während Du oben staubsaugst oder dergleichen. Die Möglichkeit, daß sie mitkommt, würde ich nicht weglassen. Spätestens nach drei Tagen bestellt Ihr das Ding sowieso. Dann besser gleich.

Das einzige ungewisse am Raumprogramm ist Technik/Hauswirtschaftsraum.

Im EG könnte man einem Anschluss- und Heizungsraum auch einen Außenzugang geben und auf einen innen gelegenen verzichten. Andererseits ist jeder Raum zu begrüßen, dem es egal ist, auf welchem Stockwerk er seine Fläche bekommt.

Einen Plan für die Höhenlagen gibt es nicht. Das Neubaugebiet ist noch Acker und wird heuer fertig erschlossen. Es sollte aber möglich sein, dass Haus und Garage auf einer Höhe sind. Sollten wir eine Rampe zum Haus brauchen würde ich sie anders als im Plan dargestellt machen.

Im Grundriss sind es zwei Stufen (d.h. ca. 35 +/- 3 cm), um die das Erdgeschoss höher liegt als das Grundstück im Bereich Hauseingang / Garage.

Die Erschließungsstraße wird einen geplanten Höhenverlauf haben, typischerweise werden daraus auch Bezugshöhen abgeleitet. An der Oberfläche der Grundstücke wird erschließungsseitig nichts verändert. Höhen, die man haben will, muß man also praktisch auch herstellen. Einen Teil kann man nicht beeinflussen, muß sich aber darauf einstellen, wie z.B. die Straßen- / Gehsteighöhe an der Zufahrtseite. Ich würde, soweit ein Höhenunterschied zu überwinden ist, eine Rampe für Alle (also auch die "Fußgänger" in der Familie) nehmen.

Macht Euch dazu Gedanken, wie das Familienauto in der Garage stehen wird (vorne / hinten; vorwärts / rückwärts; links / rechts), das beeinflußt ja die günstigste Lage einer Tür.

 

[Nofret]

Du wirst sowohl Dich, als auch Deine Tochter daran gewöhnen müssen, dass sie auch mal kurz alleine ist, per Babyphone hörst Du sie ja auch oben, wenn sie Dich benötigt. So wie der Hausgrundriss jetzt angelegt ist, ist eine spätere Teilung nur sehr schwierig zu gestalten; die Treppe und die obere WHG bekommst Du so auch vom Schall her nicht sauber getrennt, da genügt eine Gipskartonwand nunmal nicht.

Das Elternschlafzimmer würde ich auch nicht weiter verkleinern, das ist bereits recht klein - vorallem, wenn ihr einmal nur auf der unteren Ebene leben wollt.

Die obere WHG benötigt natürlich auch jetzt schon die Vorbereitung für die Küchenanschlüsse & Waschmaschine & Trockner, das ist sonst sehr aufwändig, das nachträglich hochzuziehen. Die Leitungen müssen dann natürlich auch gleich getrennt geführt werden, so dass man für jede WHG eigene Zähler installieren kann.

 

[Anitra]

Vielen Dank für euren guten Hinweise.
Ich bin nochmal in mich gegangen. Ja, es stimmt. Die Treppe in der Mitte quer ist zwar für uns fünf super aber sollte die obere Wohnung mal abgetrennt werden ist es so wirklich schwierig. Gerade auch schalltechnisch. Ein Verkauf des Hauses wäre mit einem leicht abgetrennbarem Treppenhaus bestimmt auch leichter.

Momentan, wo keine Epilepsie Probleme (mehr) da sind, habe ich keine Probleme meine Tochter auch ohne babyphone etwas alleine zu lassen. Aber die Gefahr sitzt im Nacken. Ich bin eigentlich gar keine so gluckenhafte Mutter wie es zugegebenermaßen rüber kommt .

Das Familien-Auto (später Bus) wird eher auf die linke Seite kommen und immer vorwärts eingeparkt sein. Ich bin ne absolute Niete im rückwärts einparken . Ob die Rampe mal seitlich oder hinten sein wird weiß ich nicht. Die Türe von der Garage ins Haus macht dann eigentlich eher hinter dem Auto mehr Sinn als vorne. Danke, 11ant.

 

[Nofret]

Nun ja, Glucke hin oder her - man rutscht bei einem kranken Kind natürlich sehr leicht ins glucken; das ist Nachvollziehbar.

Ich denke, ihr müsst Prioritäten setzen: entweder ihr baut ein Haus wie es JETZT für euch stimmt oder ein Haus, welches auch als 2-Familienhaus funktionieren würde; in ca 1-2 Jahren bis ihr einzieht sind die 'Grossen' ja auch schon wieder entsprechend älter und selbständiger.

Wir zogen (wie ich ein Teenie war) in ein echtes 2-Familien-Haus. Mit 2 gleichgrossen WHG übereinander und aussenliegendem Treppenhaus. In der Betondecke zwischen den WHG ist jedoch ein Treppenausschnitt, so dass man die WHG auch leicht intern verbinden könnte. Man hört allerdings durch den verschlossenen Ausschnitt schon die Leute in der oberen WHG mehr, als es sonst der Fall wäre.