Schachtbrunnen für Wärmepumpe, Fußbodenheizung Einfamilienhaus, Wärmepumpe für Brauchwasser

4,50 Stern(e) 4 Votes
S

Schulle84

Hallo zusammen, wir sind derzeit dabei die Heizung für unseren Neubau zu planen. Unser Grundstück grenzt direkt an einen Fluss (Fuhse). Nun haben wir die Idee, 2-3 Meter vor Grundstücksende zur Fuhse einen Schachtbrunnen mit Betonringen zu graben und diesen mit Kies zu verfüllen. Anschließend eine Art Kiesbett vom Ufer der Fuhse zum Brunnen auszuheben und dieses anschl. wieder mit Erde zu verfüllen, sodass in diesem Kiesbett das Fuhsewasser ganzjährig zum Brunnen gelangen kann. In den Brunnen kommt unten eine Pumpe herein die das Wasser zum Wärmetauscher des Hauses pumpt um dort für Heizung (Fußbodenheizung) und Brauchwasser aufgeheizt zu werden. Nach Durchlauf des Wärmetauschers geht das Wasser über den Garten zurück zur Fuhse, respektive ins Grundwasser. Meine Frage an die Experten: Macht diese Art der Wärmepumpe Sinn? Kosten wären sehr überschaubar und die Energie des Wassers wäre doch die beste was das Thema Wärmeleitfähigkeit anbelangt?! Vielen Dank vorab und viele Grüße, Marcel
 

€uro

Hallo,
.., sodass in diesem Kiesbett das Fuhsewasser ganzjährig zum Brunnen gelangen kann.
Wie wird denn sichergestellt, wie das Wasser (wieviel?) dauerhaft bereitgestellt und auch sicher abgeführt(Schluckbrunnen) wird? Wasserqualität?
.....Macht diese Art der Wärmepumpe Sinn?
Vom Prinzip her eine Warmwasser-Wärmepumpe.
...und die Energie des Wassers wäre doch die beste was das Thema Wärmeleitfähigkeit anbelangt?!
Nicht umsonst wird Wasser (spezif. Wärmekapazität) überwiegend als Trägermedium verwendet. Ein sehr guter Energiebevorrater und -transporteur.Nicht vergessen sollte man, dass Energie(wieviel?) entzogen wird => Temperaturabsenkung. nicht umsonst wird geschlossenen Systemen (Flächenkollektor, Vertikalbohrung, Grabenkollektor) ein Frostschutz zugesetzt! Das dürfte bei dem hier offenen System wohl nicht möglich sein.;)Also erst einmal der Bedarf berechnen lassen, dann den Rest klären.v.g.
 
S

Schulle84

Dadurch, dass der Schacht in unmittelbarer Nähe zum Fluss liegt und das Kiesbett sehr tief (fast Flussbettniveau) liegt, sollte dadurch die dauerhafte Wasserbereitstellung gesichert sein.

Schluckbrunnen soll es indirekt keinen geben, dass Wasser soll auf dem Rückweg vom Wärmetauscher entweder in Drainagerohren zurückgeführt werden und damit der Gartenbewässerung dienen, oder eben zurück in Richtung Fluss/Grundwasser geleitet werden.

Zur Wasserqualität kann ich leider derzeit nichts sagen. Ist dass denn bei Flusswasser so enorm wichtig?

Zum Thema Frostschutz:
Da der Schacht tief in der Erde liegen soll und die Leitungen im Erdreich zum Haus (Wärmetauscher) geführt werden, denke ich ist das eine Art Frostschutz..
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
Im Forum Heizung / Klima gibt es 1770 Themen mit insgesamt 26281 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben