Realistische Kosteneinschätzung: Einfamilienhaus mit ungünstiger Erschließungslage

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Zuletzt aktualisiert 03.05.2024
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Y

ypg

Mehrere Gründe: man kann sich die Anschlusskosten teilen, der Garten wird wegen des bereits vorhandenen Hauses in erster Reihe ohnehin geteilt werden (mit denselben Leuten). Man hat weniger Rasenfläche zu mähen und Garten zu versorgen, wenn man mehr bebaut :D jetzt muss man nur die zwei Häuser sinnvoll aufs Gehöft stellen oder halt eins mit entsprechendem Grundriss. Die anderen brauchen 100m² am besten ebenerdig, wir etwa zwischen 140 und 160.
Das meine ich nicht. Wir diskutieren hier über 10 Seiten Euer mögliches Einfamilienhaus
Einfamilienhaus neu bauen
Wir würden uns sehr über Gedanken zu dem Vorhaben freuen, vielen Dank schonmal!
… und jetzt kommst Du mit der Idee, zwei Häuser (oder MGH) zu bauen bzw den Baugrund zu teilen. Und in diesem Beitrag schreibst Du sogar, dass es schon welche gibt, die einen Bungalow bauen wollen, Ihr statt der 130qm auf einmal 140-160…
Wenn Du dein Grundstücksteil noch weiterhin teilen willst, dann solltet Ihr jetzt erstmal überlegen, was ihr überhaupt wollt und b) was überhaupt möglich ist. Denn schließlich schränkt gerade der nicht vorhandene Bebauungsplan die Grundflächenbebauung ein.
Und wenn es so ist, dass Ihr einfach merkt, dass ein Haus für Euch zu teuer ist und das kompensieren wollt, indem Ihr einen Teil des Grundstücks verkauft, Das ist natürlich erlaubt, aber dieser gedankliche Sprung sollte auch kommuniziert werden.
 
K

karl.jonas

dann solltet Ihr jetzt erstmal überlegen, was ihr überhaupt wollt und b) was überhaupt möglich ist
@ypg bist du da nicht ein wenig zu streng? Mir geht es jedenfalls so, dass ich mir immer wieder andere Alternativen durch den Kopf gehen lasse. Auch aufgrund der Anregungen hier. Das Traumhaus wird zu teuer? Ok, also umplanen. Und gerne Ideen hier teilen, Kommentare anhören, verwerfen oder einfließen lassen. Ist das nicht auch ein schöner Teil dieses Forums?
Mit einem stark reglementierenden Bebauungsplan ist man eingeschränkt, und das kann gut oder blöd sein. Ohne Bebauungsplan träumt man erstmal los und spricht irgendwann mit dem Architekten und/oder dem Bauamt. Und dann dreht man die nächste Schleife.
Unser Architekt meinte, das Planen (des Rohbaus) endet frühestens dann, wenn der Rohbau fertig ist. Vorher läuft man noch durch's Haus und verschiebt dann doch noch mal die eine oder andere Wand. Das muss natürlich nicht sein (und macht es auch nicht billiger), aber zum Schluss will ich ja vielleicht ein paar Jahrzehnte in der Bude leben.
Am Ende ist es natürlich prima, wenn man der Community zeigt, wie man sich entschieden hat / was dabei rausgekommen ist. Manchmal auch erst ein oder zwei Jahre später.
Mein Bauantrag liegt seit fast einem Jahr beim Bauamt, aber gestern habe ich (wegen der Grundsteuer) gesehen, dass bereits Hausnummern vergeben wurde.
 
11ant

11ant

Und wenn es so ist, dass Ihr einfach merkt, dass ein Haus für Euch zu teuer ist und das kompensieren wollt, indem Ihr einen Teil des Grundstücks verkauft, Das ist natürlich erlaubt, aber dieser gedankliche Sprung sollte auch kommuniziert werden.
Mir scheint eher (siehe Lageplan in Beitrag #44), der ursprüngliche Gedanke war, in der Kompostecke eines tiefen Verwandtengrundstückes (die ein separates Flurstück ist) ein Baufenster anzusiedeln. Daher kommt wohl auch die Denkweise, deren Erschließung quasi zu verlängern - obwohl nach meinem Verdacht der Einstoß von einer anderen Seite einfacher wäre. Der gedankliche Sprung scheint mir nun der: "warum nicht gleich mit Onkel Hinnerk und Tante Trude unter ein gemeinsames neues Dach ziehen ?" - deswegen ja meine Hinweise auf @karl.jonas (so kann das m.E. gut gelingen) und Claudia-Marlen ("Störfaktor kleiner Bruder").
 
schmeissrein

schmeissrein

Moin zusammen,
Es ist genau, wie @karl.jonas sagt: es ist eins der größten Vorhaben im Leben und da sollte man sich nicht auf "das haben wir uns am Anfang aber anders gedacht" versteifen. Das Grundstück ist 1800m² groß, 3m von allen Seiten abgetrennt und bestehende Begrünung in Ruhe gelassen ergibt sich eine Fläche von 980m². Das finde ich genug für zwei Häuser oder ein großes.

@ypg
Den beiden gehört das ganze Ensemble aus Flurstücken und sie brauchen langfristig eine altersgerechte Lösung. Sie hatten selbst mal geplant dort zu bauen und wir haben einfach gedacht, man könnte so alles "in einem Aufwasch" machen, wenn man schonmal alles schmutzig macht :D Es soll nichts geteilt oder verkauft werden, es würden nur die Besitzer der Grundstücke von dem Haus vorne in ein neues Haut hinten ziehen. Beim Thema Verkauf geht's eher um die Langzeitperspektive. Sollten wir in 20 Jahren nach Australien durchbrennen wollen, werden wir zwei einzelne Häuser vielleicht leichter los als ein Großes (Flurstücke müsste man für den Fall dann später natürlich neu teilen). Und die größere Fläche ergibt sich aus den (berechtigten) Einwänden hier, doch lieber mehr Platz für Hauswirtschaftsraum und Kinderzimmer einzuplanen- ich schreibe ja gerade hier, weil ich offen bin solche Vorschläge auch umzusetzen :)
 
schmeissrein

schmeissrein

Mir scheint eher (siehe Lageplan in Beitrag #44), der ursprüngliche Gedanke war, in der Kompostecke eines tiefen Verwandtengrundstückes (die ein separates Flurstück ist) ein Baufenster anzusiedeln. Daher kommt wohl auch die Denkweise, deren Erschließung quasi zu verlängern - obwohl nach meinem Verdacht der Einstoß von einer anderen Seite einfacher wäre. Der gedankliche Sprung scheint mir nun der: "warum nicht gleich mit Onkel Hinnerk und Tante Trude unter ein gemeinsames neues Dach ziehen ?" - deswegen ja meine Hinweise auf @karl.jonas (so kann das m.E. gut gelingen) und Claudia-Marlen ("Störfaktor kleiner Bruder").
Kompostecke ist bei 1800m² etwas untertrieben :D Die Erschließungsverlängerung kommt aus folgenden Umständen: Die eine Seite des Grundstücks grenzt an dreistöckige Mehrfamilienhäuser mit einer Eigentümergemeinschaft >24, deren Satzung keine Mehrheitsentscheidungen vorsieht, sondern ausschließlich absegnet, was JEDER EINZELNE EIGENTÜMER befürwortet. Unwahrscheinlich, dass bei >24 Parteien keiner dagegen ist. Die andere Seite grenzt an ein Grundstück, dessen Eigentümer noch nicht voraussehen können, was genau da mal entsteht und die deshalb nicht "einfach so" gestatten, sich dort mit anzuschließen. Auf den restlichen vorhandenden (eigenen) Flurstücken gibt es keine ausreichenden Knotenpunkte.
 
11ant

11ant

"Nur einmal bauen" wird heute niemand mehr, der noch u40 ist, aber dieser Volksglaube ist so weit verbreitet und tief verwurzelt, daß sich die heutigen Bauherren immer noch sehr effektiv damit selbst im Weg stehen. Schon das "bis an das Lebensende, und dann noch für die Erben" Haus ist ein unnötig komplexes Projekt. Wenn dann noch weitere Generationen einbezogen werden, wird aus der Komplexität sogar eine Sperrigkeit und die ganze Chose fast schon auch dem Inschinör zu schwör. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es sogar in Wolperting nur wenn am Sankt Nimmerleinstag Neumond ist - da kommt selbst der Halley´sche Komet öfter.

Das Grundstück ist 1800m² groß, 3m von allen Seiten abgetrennt und bestehende Begrünung in Ruhe gelassen ergibt sich eine Fläche von 980m².
Schöne Milchmädchenrechnung. Der Grenzabstand wird erst bei der Platzierung relevant, vorher nicht. Die Grundflächenzahl berührt er nicht direkt, und die müßte für 980 aus 1800 qm schon 0,54 betragen - ländlich ist eher die Hälfte davon ein übliches Maß.
 
Zuletzt aktualisiert 03.05.2024
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