Realistische Finanzierungs-Chance?

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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Y

ypg

Zu den Baunebenkosten:
Anschlusskosten sind ja mit drin.
Anders herum habe ich von Dir von Sanitär gelesen, was nicht bei ist.
Also auf jeden Fall mit spitzen Bleistift rechnen.
Und bei Laminatverlegung auch die Kosten mit einberechnen, die man nicht sieht. Kleber, Leisten, Arbeitsgerät... ca. 1/3 kommt pauschal zu einem Bodenbelag 30€/qm dazu.
Eigentümergemeinschaft und damit verbundenen gemeinsame Verwaltung kommt uns entgegen - gerade weil wir ja nicht einen (Lebens-)Traum vom Haus verwirklichen wollen, ist es schön bestimmte Aufgaben einfach abgeben zu können.
Man gibt nicht ab, man muss bei den Versammlungen bei sein, um seine Stimme abzugeben. Dann wird um die schlechte Beleuchtung der Straße genörgelt und schwupp, muss jeder sein Obulus für neue LEDs bezahlen.
So gerade eine Anekdote eines Kollegen.
Aber es gibt mit Sicherheit schlimmeres. Zur Not wird eben früher wieder verkauft. So ist der Lauf der Dinge.
Viel Glück.
 
O

Oetti

Weißt du wie hoch die monatlichen Kosten für die Hausverwaltung sein werden bei der Eigentümergemeinschaft?
 
S

SteLa33

Ich hab als Grundschüler von 40 Euro Taschengeld 30 Euro gespart. 75% Sparquote!
Da frag ich mich wie du dein Geld verjubelt hast in der Zeit.
Ich hätte im gleichen Zeitraum 130.500 euro gespart!

Würde mich auch brennend interessieren wie du das gemacht hast.
Ich tippe auf nen Plot twist a la "Hab mierfrei in der Wohnung meiner Eltern gewohnt".
Oder "mein Mann hat 8000 netto verdient. Er hat die wesentlichen Ausgaben bestritten"

Ich verstehe nicht was das Problem sein soll.
290€ Miete + Hartz IV Satz 432€ zum Leben = 722€
Ich hatte noch 180€ mehr. Und na klar war das z.B. ein Urlaub mit Rucksack durch Thailand und keine Wellnessreisen...
Ich weiß nicht, wie viele Studenten mehr als 900€ zur Verfügung haben und wir haben einfach das Studentenleben bis zu den Kindern weiter geführt.

Aber es muss doch jeder selber wissen, wofür er sein Geld ausgibt und wie viel man dem Haus unterordnen möchte. Uns ging es damit bestens

Zur TE: Ich wäre immer noch für das kleinere Haus.
Die Häuser sehen wirklich nett aus und auch extrem preiswert.
Das mit der Schwiegermutter verstehe ich jetzt und finde es auch nachvollziehbar.
Ich selber fände so eine Abhängigkeit vom Mann extrem unangenehm, aber das musst du ja selber für dich entscheiden. Wenn es doch irgendwie ginge, dass dein künftiges Einkommen von der Bank akzeptiert wird und damit du statt der Schwiemu dabei wärst, wäre es für dich sicher besser.
 
S

same_da

@same_da.
Wenn ihr nach Nauen (oder wohin auch immer weiter raus) ziehen wollt, müsst ihr aber auch die dortigen Mieten für schöne Wohnungen mit der monatlichen Rate vergleichen. Hat ja schon jemand hier angesprochen..
Nun ja...für eine schöne Mietwohnung ziehe ich aber nicht nach Nauen. So schlecht, gefällt es mir dann in Berlin doch nicht . Dann würde ich lieber versuchen unser kleine Wohnung zu halten und um einen Kleingarten zu erweitern. (Auch nicht einfach, aber machbar). Nur in der Kombination Vermögensaufbau durch Eigenheim, Einschulung und keine Nachbarn über uns ist Nauen für uns interessant.


Zu den Baunebenkosten:
Anschlusskosten sind ja mit drin.
Anders herum habe ich von Dir von Sanitär gelesen, was nicht bei ist.
Also auf jeden Fall mit spitzen Bleistift rechnen.
Und bei Laminatverlegung auch die Kosten mit einberechnen, die man nicht sieht. Kleber, Leisten, Arbeitsgerät... ca. 1/3 kommt pauschal zu einem Bodenbelag 30€/qm dazu.

Man gibt nicht ab, man muss bei den Versammlungen bei sein, um seine Stimme abzugeben. Dann wird um die schlechte Beleuchtung der Straße genörgelt und schwupp, muss jeder sein Obulus für neue LEDs bezahlen.
So gerade eine Anekdote eines Kollegen.
Aber es gibt mit Sicherheit schlimmeres. Zur Not wird eben früher wieder verkauft. So ist der Lauf der Dinge.
Viel Glück.
Ja, das ist möglich. Versammlung und Stimmrecht werden wir schon schaffen...quasi der Elternabend für das Häuschen. Man muss sich aber zum Beispiel keinen halben Tag frei nehmen um die Heizungsanlage im Keller warten zu lassen, der Winterdienst wird beauftragt und man muss auch nicht die Angebote von den Handwerkern selbst einholen....also wird schon einiges abgenommen bzw. vorab zur Entscheidung aufbereitet.

Weißt du wie hoch die monatlichen Kosten für die Hausverwaltung sein werden bei der Eigentümergemeinschaft?
Laut Beispielrechner vom Bauträger inklusive Verwaltung, Müllabgaben etc. <350€ pro Monat. Allerdings noch ohne Rücklagen...rechne da mit nochmal 200-300€.

Ich versuche alle Einwände ernst zu nehmen und sie sind auch berechtigt.
 
K

KnappeKiste

Nun ja...für eine schöne Mietwohnung ziehe ich aber nicht nach Nauen.
Ich kann dir nur raten vielleicht mal jetzt im Sommer durch eine bestehende Reihenhaussiedlung zu laufen (auch mal abends). Letztendlich ist ein Reihenhaus auch nur eine Wohnung im Format Hochkant. Wir sind aus der City nach Pankow gezogen und, kein Scherz, im Sommer war es in der Wohnung deutlich ruhiger als jetzt, von der fehlenden Anonymität ganz zu schweigen. In der Wohnung waren die Balkontüren ganztägig offen, im Reihenhaus mach ich die Terrassentür öfter mal zu, die Lärmquelle sitzt eben direkt nebenan. Da brauch man nur mal schauen, wo das eigene Schlafzimmerfenster ist und wo die Terrasse des Nachbarn, wenn da jemand mit hohem Geselligkeitsfaktor wohnt, hast du den Salat. Bei uns in der Siedlung gibt es ein, zwei Häuser, da wäre ich direkt wieder ausgezogen.
Der einzige Vorteil zur Eigentumswohnung ist sicherlich, dass etwas Grün mit dran ist und das die rechtliche Trennung (bis auf WEG Straßenfläche - Und ja auch bei uns gab es teure Beleuchtungsmittelwechsel die ich nicht gebraucht hätte, es gibt aber auch entsprechend aufgebaute Rücklagen) bei einem Haus besser als bei einer Wohnung ist (Thema Haftung WEG etc.). Dafür latscht man aber u.U. wie bei uns (Keller-DG) über vier Etagen mit der Wäsche ins Kinderzimmer.
Und obwohl uns wirtschaftlich ein riesen Glückgriff gelungen (Günstig in gefragter Lage gekauft, danach begann der Run) und unsere Nachbarn nette Menschen sind, bleibt die Erkenntnis, dass ich in meinem Leben kann Reihenhaus mehr kaufen würde.

Dann würde ich lieber versuchen unser kleine Wohnung zu halten und um einen Kleingarten zu erweitern.
Dieses Modell gibt es in meinem Umfeld zweimal, es sind erstaunlicherweise zwei Familien mit sehr hohem Haushaltseinkommen. Und wären die Mieten in Berlin (Pankow) nicht so unverschämt teuer, ich glaube ich würde es genauso machen. Im Sommer hast du einen großen Garten mit deutlich mehr Privatsphäre als im Reihenhaus. Im Herbst schließt du das Ding einfach bis Frühjahr ab und hast deine Ruhe.

Nur weil das Einkommen "nur" für ein RH reicht, muss es deswegen nicht gekauft werden. Seid ehrlich zu euch …

Ist Nauen wirklich die Wunschecke? - Wirklich gute Schule, dafür aber auch a.d.w.
Reicht mir ein Handtuchgarten? - Mir reicht er, keinen Bock auf Gartenarbeit , sitze aber gerne bei anderen in "richtigen" Gärten
Möchte ich mich wirtschaftlich derart verpflichten? - Projekt ist bezahlbar, aber die kommenden Jahre verm. nur mit Verlust zu verkaufen ...

Insgesamt eine durchaus schwierige Gemengelage, aber hat auch keiner gesagt, dass es leicht wird. Ich drück euch die Daumen, dass ihr, wie immer sie auch ausfällt, eine Entscheidung trefft, von der ihr auch in zwanzig Jahren noch überzeugt seid.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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