Neubau 2025/26 in BW - machbar mit 950 k all-in?

4,70 Stern(e) 10 Votes
A

Arauki11

Das Jonglieren mit Zahlen und Preisen alleine bei den Außenanlagen (und auch sonst) sagt ist letztlich nicht zwingend aussagekräftig. Ein flaches oder leicht geböschtes Grundstück lässt sich auch weitgehend selbst oder mit einfachem Aufwand gestalten. Wir haben keinerlei Zaun, dafür nach und nach Sträucher gesetzt und so gut wie Nichts gepflastert, sondern Kalksplitt 8/16 großzügig eingesetzt.
Unser Grundstück hat 1400qm, ich habe es nicht auf den Euro nachgerechnet aber sicherlich haben wir weniger als 30.000. ausgegeben für Borde, 30qm Pflaster und Eigenleistung in dem Bereich, der ohne Maschinen möglich war.
Im Garten haben wir auch Holzreste verbaut oder bei Kleinanzeigen in der Nöhe geschaut, einfach das vorhandene/übriggebliebene Material sinnvoll eingesetzt. Anstatt von Stufen haben wir eben leichete Böschung, denn das Abstufen kosten eben Geld; als Grenze zur einen Seite haben wir einen kleinen Wall aus Resterde aufgeschüttet.
Ich will damit nicht sagen, dass wir die beste Lösung haben aber es ist eben eine innerhalb unserer Möglichkeiten und anstatt in eine teure Zaun-, Briefkastenanlage etc. zu investieren würde ich das lieber IM Haus drin an Komfortgewinn haben oder mir schlichtweg die Kosten ersparen.
Wenn ich so durch die Siedlung schaue sehe ich genau solche Überlegungen und dann folgende Bauten aus Zäunen etc., leider jedoch wenig Phantasie oder Mut zu ungewöhnlichen, günstigen Lösungen.
Ähnlich sehe ich es auich im Haus drin. Wie schon oft hier besprochen gibt es 2. Wahl-Parkett für unter €30.- und vlt. muss man eben dann doch, anders als gewünscht, mal selbst ran, denn auf Dauer wird man im eigenen Haus ja ohnehin Dinge selbst reparieren/bauen müssen, warum dann also nicht gleich bei Hausbau damit beginnen und lernen. Wir hatten seinerzeit Massivdielen verlegt und diese liegen heute nach 35 Jahren dort noch drin. Diese kosten heute im Sägewerk auch nicht viel mehr als €30.-
Schlagworte und Zahlen ohne klaren Kontext können Realitäten in beide Richtungen vernebeln, Worte wie "Luxus" oder "gehoben" etc. sagen genau Nichts aus, da sie ja völlig unterschiedlich bewertet werden von Menschen.
Ich hatte in unserem 1. Haus mir damals den Spass gemacht und geschaut, was ich mir, ohne wirklich negative Auswirkungen, hätte sparen können. Bei 100.000.-DM hatte ich aufgehört, aber das wäre auf jeden Fall möglich gewesen. Darunter fielen: Hebe-/Schiebetüren, Schiebetüren im Haus drin, besondere Ziegel, Kaminverkleidung, "besonderes" und viel zu viel Pflaster, riesige Terrassen mit dadurch teureren Markisen, Windwächter uvm. Das sind ja nur Beispiele aber eben solche, die alleine nicht problematisch sind in der Summe aber eine große Summe bilden und genau das ist mNn häufig das Problem. Nicht der schöne Briefkasten, sondern das Duchgängige daran.
Ich habe hier im Forum bereits einige Häuser gesehen, die mit geringen Kosten wunderschön geworden sind, angelehnt an das Sprichtwort "in übertragenem Sinne" : Not macht erfinderisch. Schaue ich mich um in Siedlungen erkenne ich wenig Not........aber eben viele Zäune, Garagenkomplexe und teure Baumarktlösungen.
Hinzu kommt der Anspruch, dass Alles gleich fertig sein muss, auch das kostet Geld, denn während einer löngeren Bauzeit trifft man mal diesen oder Jenen und erfährt irgendetwas, was hilfreich für meine günstige Umsetzung sein kann.
 
A

Arauki11

Auf Kontrollierte-Wohnraumlüftung könnten wir verzichten, haben wir bisher auch nicht und mir fehlt nichts
Mit dieser Begründung könntest Dui aber auch dort wohnen bleiben oder Dir ein einfaches Haus kaufen, wiel wirklich "fehlen" tut ja Nichts. Natürlich kann man auc ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung bauen, dann sollte man sich aber über die Umstände der notwendigen Lüftung Gedanken machen und auch ehrlich zu sich selbst sein. Gehst Du tatsächlich täglich mehrmals in jedes einzelne Zimmer und lüftest ? Die Gleichsetzung hier mit Kamin und Ofen sind fast schlimmer als "Äpfel&Birnen".
Ebenso der Keller. Sicherlich hat er seinen Nutzen aber Nutzen hat Vieles und dennoch stellst sich die Frage, ob mir deswegen nicht woanders die finanzielle Luft ausgeht.
Ich hatte schon Haus mit Keller und jetzt ohne. Das Leben ist nicht grundsätzlich anders und wirklich vermissen tu ich den Keller nicht. Genau das sind die Punkte, bei denen man mal schnell 50-100-150.0.-€ schnell ans "unverzichtbar" darstellt, obwohl es das ja nicht ist. Es gibt immer Begründungen dafür und dagegen.
 
M

MaGebiii

Doch ich habe einen Neubau, Fertigstellung 2021 (schlüsselfertig vom Bauträger gekauft). Massiv Porenbeton 36,5 cm. Das Haus ist aber zu klein ... Familienplanung von damals und heute stimmen nicht überein :D und jetzt ergibt sich eben die Möglichkeit nochmal neu zu bauen.
 
P

Prager91

Doch ich habe einen Neubau, Fertigstellung 2021 (schlüsselfertig vom Bauträger gekauft). Massiv Porenbeton 36,5 cm. Das Haus ist aber zu klein ... Familienplanung von damals und heute stimmen nicht überein :D und jetzt ergibt sich eben die Möglichkeit nochmal neu zu bauen.
Deswegen auch der Keller (sieht man heute wenig mit Nutzkeller). Wir sind auch eine von ganz wenigen Häusern mit ebenem Grundstück die einen reinen Nutzkeller gebaut haben. Ich würde es nie wieder anders haben wollen - zumal ich sehe wie die Doppelgaragen aus allen Nähten platzen und die Autos irgendwo an der Straße geparkt sind.

Für mich ist es einfach auch ein absolutes Privileg PLATZ zu haben. Bei 140m² ohne Keller mit großer Familie bekommt man den zwangsläufig eher nicht. Für mich ist das auch ein ganz großer Punkt seitens PRO Einfamilienhaus vor allem auch PRO Keller.
Aber ja.. ist natürlich sehr individuell.

Bedenke aber das mit der Kontrollierte-Wohnraumlüftung tatsächlich. Die o.g. Argumente von meinem Vorredner zum Thema lüften sind durchaus relevant.
 
M

motorradsilke

Mit dieser Begründung könntest Dui aber auch dort wohnen bleiben oder Dir ein einfaches Haus kaufen, wiel wirklich "fehlen" tut ja Nichts. Natürlich kann man auc ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung bauen, dann sollte man sich aber über die Umstände der notwendigen Lüftung Gedanken machen und auch ehrlich zu sich selbst sein. Gehst Du tatsächlich täglich mehrmals in jedes einzelne Zimmer und lüftest ?
Nach jetzt knapp 4 Jahren Erfahrung ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung kann ich sagen, dass das nicht nötig ist. Wir lüften früh und abends, wenn wir eh die Rollladen hoch und runter machen. Sobald es warm draußen ist, stehen hier eh immer Türen und/oder Fenster auf.
Ansonsten macht man ja im Laufe des Tage öfter die Haustür auf oder man lüftet eben nach Bedarf nochmal zusätzlich, wenn man sich länger in einem Zimmer aufhält.
 
P

Prager91

Nach jetzt knapp 4 Jahren Erfahrung ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung kann ich sagen, dass das nicht nötig ist. Wir lüften früh und abends, wenn wir eh die Rollladen hoch und runter machen. Sobald es warm draußen ist, stehen hier eh immer Türen und/oder Fenster auf.
Ansonsten macht man ja im Laufe des Tage öfter die Haustür auf oder man lüftet eben nach Bedarf nochmal zusätzlich, wenn man sich länger in einem Zimmer aufhält.
Am Anfang dachte ich, dass ich die Kontrollierte-Wohnraumlüftung benötige um Schimmel zu vermeiden (was ja auch der Fall ist) - mittlerweile ist für mich der Komfort nicht mehr alle Zimmer einzeln lüften zu müssen einfach unglaublich hoch.

Zu wissen, dass man NIE danach schauen muss - wenn man im Urlaub ist o.ä., oder den Kindern zu erzählen, dass sie jetzt bitte mal wieder die Zimmer lüften sollen.

Und übrigens: Empfehlung ist ganz klar 3-4x pro Tag zu lüften. Schimmelgefahr erhöht sich natürlich auch bei geringerer Lüftungszeit.

Außerdem: Bei einem Nutzkeller wäre sowieso eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung notwendig, v.a. wenn du keine Möglichkeit hast die Räume ordentlich zu lüften. Wäsche trocknen im Keller etc...


Ich finde den Mehrwert einfach brutal und würde NIE wieder ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung bauen.
 
Zuletzt aktualisiert 23.08.2025
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 867 Themen mit insgesamt 29388 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Neubau 2025/26 in BW - machbar mit 950 k all-in?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Lüften bei Kontrollierte-Wohnraumlüftung 15
2Lüften im Sommer ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung problematisch 19
3Einfriedung in RLP: kleiner Zaun auf eigenem Grundstück erlaubt? 40
4Doch eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung einbauen? - Seite 554
5Reihenhaus - Finanzieller Rahmen, Grundstück + Baufinanzierung 13
6Nutzkeller dämmen oder nicht? 24
7Kontrollierte Wohnraumlüftung - Ja oder Nein?! 31
8Dezentrale vs. Zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung? Punkte zur KfW-Haus Berechnung 20
9Kontrollierte-Wohnraumlüftung oder Regel Air - Erfahrungen? 14
10Heinz von Heiden: Kontrollierte-Wohnraumlüftung JA/ NEIN - Seite 214
11Lüften im gedämmten Dachboden 23
12Kontrollierte-Wohnraumlüftung ja - Wärmerückgewinnung nein - Begründung im Text! - Seite 1179
13Neubau Poroton T7 MW 36,5 ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung 45
14Kontrollierte-Wohnraumlüftung und trotzdem nachts Fenster auf 71
15Angebot KfW70 Haus-KfW55 bereits zustzl. Kontrollierte-Wohnraumlüftung-als KfW70 zu dicht? 12
16Bautrocknung: Besser Kontrollierte-Wohnraumlüftung Anlage im Sommer aus? - Seite 212
17Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Gas+Kontrollierte-Wohnraumlüftung im 135qm Einfamilienhaus? 19
18Automatisierung einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung (Lüftungsanlage) 32
19Kostenschätzung Haus zur Ermittlung des Budgets für Grundstück 63
20ERR Einzelraumregel weglassen? Kontrollierte-Wohnraumlüftung + Gasheizung, Neubau - Seite 857

Oben