Massiv-Passivhaus als Bungalow

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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Hugh60

Hallo,


Vlt. solltest Du Dich einmal erklären, was Du unter einem Passivhaus (PH) verstehst? In ein echtes PH darf nämlich keine Heizung eingebaut werden. Und - bei der Kostenschätzung wichtig - wo möchten Deine Freundin und Du bauen?

Liebe Grüsse, Bauexperte
Unter Passivhaus verstehen wir ein luftdichtes Haus mit Wärmepumpe (also Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung), 3fach verglasten Fenster, wodurch durch Luftzirkulation eine Heizung abgelöst wird. Die Kosten der Wärmepumpe und andere Energieträger soll durch Solarstrom ausgeglichen werden.

Bauen und leben werden wir in Ungarn/an der Grenze (da meine Freundin aus Ungarn kommt).
 
F

friedrich27

Das mit dem Quadrat und dem Würfel müssen wir echt noch mal überarbeiten, bzw. umplanen!!! Flachdach bin ich kein Fan davon, auch wenn es billiger in den Anschaffungskosten sein mag!
Warum nicht??? Auch ein Pultdach ist eine günstige Alternative.

Das Grundstück reicht für ein Quadrat locker, von daher wollten wir unbedingt alles ebenerdig und auch in der beschriebenen Größe (15,5 x 11M).
Nicht Quadrat sondern Quader. Hast Du wirklich Grundflächenzahl und Geschossflächenzahl geprüft?

Ich hab jetzt erst mal viel googeln müssen um die ganzen Kurzformen zu entziffern

Ich fang jetzt mal mit der Auszifferung an und daneben meine Fragen. Hochlochziegel sind also die guten alten Ziegeln (sehen zumindest so aus)?

VWS mit EPS = Vollwärmeschutz mit EPS Hartschaumplatten Welcher Vorfall in Hamburg und warum sind diese ungeeignet bzw. was wäre geeigneter?
Abgesehen von der ökologischen Bedenklichkeit ist das halt ein Brandbeschleuniger. In einem Mehrfamilienhaus in Hamburg entstand ein Brand, das Feuer Schoß hinter der EPS-Fassade bis ins DG und breitete sich dort aus. Der Markt für Dämmstoffe ist unendlich groß vielleicht beliest Du dich erst mal.

Zu dem Holzbau: Meine Oma hat insgesamt 3 Häuser mit Ziegeln gebaut die seit Jahrzehnten stehen und es auch keinerlei Probleme gibt, jedoch einmal einen Holzbalkon und die Arbeit was wir jedes mal mit dem Holzbalkon haben ist einfach das letzte.
Von daher möchte ich von den Erfahrungen meiner Oma lernen und eigentlich auf Holz verzichten.
Ich als Laie verstehe auch den Sinn eines Holzgerüstes nicht, das ich dann mit Putz, Klinker, Fassadenplatten und und und überdecke,
da doch das Holz immer arbeitet und wenn ich nun was drüberhau und im unteren Holz arbeitet dann reist das doch irgendwann ein und ich darf wieder nachbessern.

Das Problem habe ich doch beim Ziegel nicht oder?
Natürlich auch, es gibt keinen Stoff ohne Bewegungen und das dumme ist, dass jeder sich unterschiedlich bewegt. Wenn Du Putz und Ziegel zusammenbringst, dann sind auch die Bewegungen unterschiedlich was zu Rissen führen kann. Das ist kein Problem eines bestimmten Baustoffes sondern der Ausführung. Ja und jetzt kommt die Gebetsmühle: Bauen ist was für Fachleute und die kosten halt auch etwas Geld, also nicht am Architekt und Bauingenieur sparen. Und was den Balkon Deiner Oma angeht, selbst ich als voll überzeugter Holzbauer würde keinen Balkon aus Holz bauen. Da ist nun leider mal Stahl der bessere Baustoff, heul.
 
Jaydee

Jaydee

Unter Passivhaus verstehen wir ein luftdichtes Haus mit Wärmepumpe (also Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung), 3fach verglasten Fenster, wodurch durch Luftzirkulation eine Heizung abgelöst wird. Die Kosten der Wärmepumpe und andere Energieträger soll durch Solarstrom ausgeglichen werden.
Das Gleiche haben wir auch, als Kfw70 Haus. Wesentlich günstiger als ein Passivhaus

Den Strom kann man auch über eine Photovoltaik-Anlage einspeisen. Das ist richtig. ABER: es gibt - meines Wissens - noch keine bezahlbaren Systeme, die auch Strom speichern können. Deshalb bist Du trotz Photovoltaik-Anlage meist noch mit dem örtlichen Stromanbieter verbunden

Ein Holzbalkon ist doch mit einer Holzständerbauweise nicht zu vergleichen. Der ist der Witterung doch ausgesetzt. Natürlich arbeitet Holz, aber in einem Rahmen, der die Wände nicht zum einstürzen bringt.

In meiner Heimat Westfalen stehen seit hunderten von Jahren ganz viele Häuser, die nach dem gleichen Prinzip errichtet wurden. Das sind Fachwerkhäuser und die fallen auch nicht einfach um.

Ich will Dich gar nicht von einer Holzbauweise überzeugen, mit kommt nur der Gedanke auf, dass Du Dich noch gar nicht so viel mit den verschiedenen Baustoffen beschäftigt hast und auch nicht, mit welchem Baustoff man welche Dichtigkeit des Hauses hinbekommt.
 
F

friedrich27

Na ich denke den Standort Deines Hauses hättest Du als erstes nennen sollen. Dann hätte ich mir keine Gedanken um Grundflächenzahl/Geschossflächenzahl machen brauchen. Eine Diskussion über Dein Energiekonzept halte ich unter dem Gesichtspunkt Standort ebenso hier für daneben. Ich glaube kaum, dass hier jemand die gesetzlichen Voraussetzungen, Energiepreise, Energieverfügbarkeit usw. in Ungarn kennt. Müsste wohl die Ecke Burgenland/Neusiedler See sein. Also eine Region mit einem relativ milden Klima. Denke es würde viel Sinn machen dich bei einem ortsansässigen Fachmann schlau zu machen, oder????
Gruß Friedrich.
 
H

Hugh60

Na ich denke den Standort Deines Hauses hättest Du als erstes nennen sollen.
Sorry daran hab ich nicht gedacht, war ein Fehler und hätte ich natürlich gleich machen sollen!!!

Eine Diskussion über Dein Energiekonzept halte ich unter dem Gesichtspunkt Standort ebenso hier für daneben. Ich glaube kaum, dass hier jemand die gesetzlichen Voraussetzungen, Energiepreise, Energieverfügbarkeit usw. in Ungarn kennt.
Sehe ich nicht so, da ich ja ein Passivhaus bauen möchte und uns geht es ja nicht darum wie viel wir einsparen, also wie hoch die Energiepreise sind sonder darum das wir unabhängig von den Preisen sein wollen!!!

Müsste wohl die Ecke Burgenland/Neusiedler See sein. Also eine Region mit einem relativ milden Klima. Denke es würde viel Sinn machen dich bei einem ortsansässigen Fachmann schlau zu machen, oder????
Gruß Friedrich.
Das machden wir, trotzdem bin ich mittlerweile ein sehr großer Fan von Foren, da hier einfach ehrlich geantwortet wird!!!
 
F

friedrich27

Nach seinen Studienschwerpunkten ist ein Architekt in erster Linie für die Gestaltung ausgebildet. Ein Ingenieur erbringt die notwendigen baupysikalischen Nachweis, aber auch Werkplanung, Ausschreibung Bauleitung usw. Nun kann es sein, dass der Architekt auch Bauingenieur ist und umgekehrt. Oder er ist Ingenieur und darf sich durch Mitgliedschaft in der Architektenkammer auch Architekt nennen. Also Du kannst beides in einer Person haben, oder das Büro beschäftigt sowohl als auch, oder das Büro vergibt Aufträge an Fachplaner oder Du mußt sowas selbst vergeben.

Holzbau: Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen und das Forum ist sicher nicht dazu da um dich zu missionieren. Also lass ich es. Aber ein Tipp, halte dich von Freunden, Bekannten, Stammtischen und Verwandten zurück wenn es ums Haus bauen geht, da wirst Du nur verunsichert. Woher hast Du den Dein Wissen über die nichtvorhandene Langlebigkeit von Holz? Du weißt schon, dass die mit am ältesten Bauwerke der Welt (also solche wo auch Menschen drinne sind) aus 100 % reinem Holz bestehen. Es kommt nicht auf den Baustoff an sondern wie was verbaut und gepflegt wird.

Passivhaus ja o.k. wobei ich in der Diskussion so noch gar nichts dazu gefunden habe. Habe vom Energiekonzept gesprochen. Kennst Du den die gesetzlichen Vorgaben dort was Bezug und Einspeisung angeht. Weiß jetzt gerade nicht von was für einer Wärmepumpe Du ausgehst. Wärmepumpen müssen auch genehmigt werden. Wie sind die Vorschriften dort und und und.

Gruß Friedrich.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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