Kosten bei Erbe, Abriss, Neubau

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D

Doc.Schnaggls

Keller erhalten und neu darauf aufbauen hat durchaus seinen Charme - Kosten kann man da schon sparen.

Im Gegenzug muss man aber auch die potenziellen Risiken berücksichtigen:

- Man kann in die Substanz nicht reinsehen - verdeckte Mängel / Schäden sind hier möglich
- Bei einem eventuellen Feuchtigkeitsschaden im neuen Hausteil besteht immer das Risiko, dass das Bauunternehmen den Schaden auf den
bestehenden Keller schiebt.
- Die Abwasser und eventuell auch die Zuwasserleitungen unter dem "alten" Keller sind eben immer noch alt und daher potenziell
störungsanfälliger.

Aus diesen Gründen haben wir unsentschlossen komplett abzubrechen, obwohl es um den alten Gewölbekeller echt schade ist.

Grüße,

Dirk
 
B

b0012sm

Meine Mutter und mein Bruder würden mir ihre Anteile schenken.
Die 100k von meiner Mutter sollten ja steuerfrei sein, 30k von dem Anteil meines Bruders müsste ich versteuern (20k sind frei),
ist das so richtig?


Ja, das ist richtig. Beim Anteil Deines Bruders (25%) müßtest Du TEUR 30 verteuern; die Höhe hängt an Deiner Steuererklärungsklasse. Hier gibt das FA Auskunft.
Das ist meines Wissens nach nicht richtig. Wenn es sich um eine Erbengemeinschaft handelt geht das steuerfrei, da der Ursprung von deinem Vater und dann Freibetrag usw. Hier unbedingt einen Fachmann Fragen
 
N

norm

Zum Thema Umschreibung / Notar:
Das mit dem Wohnrecht geht selbstverständlich nur mit dem Einverständnis meines Opas.
Wir müssten also zusammen zu einem Notar, alles umtragen lassen (Wohnrecht raus, Anteile von meiner Mutter und meinem Bruder auf mich übertragen) und es würden Kosten für den Notar und ggf. anteilige Schenkungssteuer anfallen. Oder falls der Fall mit der Erbengemeinschaft stimmt, fallen die weg. So habe ich das bisher verstanden und ich werde es von einem Fachmann klären lassen.

Zum Thema Abrisskosten:
Da muss ich mir also verschiedene Kostenvoranschläge einholen und es variiert zw. 10 und 30k, wenn man davon ausgeht, dass keine schädlichen Stoffe dabei sind.

Zum Zustand des Hauses:
Vor allem der Keller ist das, was mich stört. Er ist richtig muffig und nicht sehr hoch. Es wäre ein reiner Nutzkeller, wo ich momentan nicht mal Wäsche aufhängen oder Lebensmittel lagern würde. Und falls man die Decke des Kellers dämmen müsste, müsste ich schon fast gebückt gehen.
Also wenn Abriss, dann def. auch mit Keller.

Es ist noch die erste Küche drin, Teppich und Tapete auch. Fenster, Dach etc. Das ganze Haus riecht halt muffig. Mein Opa findet das alles so in Ordnung, er kennt es ja nicht anders. Das WC im Erdgeschoss ist 2qm und das Bad im OG ist 5qm. Alles überhaupt nicht zeitgemäß.
Natürlich kann man es umbauen, aber vllt. hat man am Ende dann doch zu viel Kompromisse im Grundriss.

Ein Bekannter von mir ist Bauingenieur und rechnet momentan mal durch, was so eine Komplettsanierung ca. kosten würde zzgl Umbauten usw.

Das Haus hat übrigens Fernwärme und steht in Wolfsburg (Niedersachsen), die Leitungen zum Haus sind vor 2 Jahren neu verlegt worden.
Also muss ich in der Hinsicht klären, was das "abklemmen" und wieder "anklemmen" der Leitungen kosten würde.

Ich kann auch die Grundrisse hochladen. (würde ich nach dem Training machen)
Ggf werde ich heute Abend meine Ideen & Wünsche an ein Haus mal aufzählen. Vllt. könnt ihr euch dann besser vorstellen, warum mir der Grundriss so nicht passt.

Vielen Dank schon mal für die Antworten bisher.

Gruß
Norman
 
N

norm

Ich hänge mal die Grundrisse an.
Dann sieht man vielleicht besser, dass man einiges tun müsste, um einen "meinen Vorstellungen entsprechenden" Grundriss zu erhalten.

Ich habe folgende Ideen / Vorstellungen:

EG: Wohn und Essbereich ein Raum, getrennt mit Schiebetür zur Küche, WC (größer 2qm!) und kleiner Abstellraum (Staubsauger, ...)

OG: Schlafzimmer, Bad (Dusche, Badewanne, 2 Waschbecken), 2 Kinderzimmer (ca. gleichgroß)

Keller: Hobbyraum, Gäste / Arbeitszimmer, Wäscheraum, / Hauswirtschaftsraum (Waschmaschine, Trockner, Platz zum Aufhängen der Wäsche, Wasserkisten,...), Werkzeugraum / Heizungsraum

Den Keller sollte man also auch schon ein bisschen nutzen können und nicht nur um etwas reinzustellen.
Fußbodenheizung überall. Vllt. noch einen Kamin im Wohn / Esszimmer.


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Koempy

Koempy

Ich würde erst mal einen Gutachter durch das Haus jagen und schauen, was man machen kann und wie viel es noch wert ist. Ich würde mir es mit dem Neubau genau überlegen, denn ich finde der Grundriss hat durchaus Potential. Innenwände soweit sie nicht tragend sind, kann man immer rausreißen und gegen neue ersetzen.
 
Musketier

Musketier

Ich würde auch definitiv einen Steuerberater zu Rate ziehen, eventuell kann durch eine bestimmte Reihenfolge (Umschreiben/Wohnrecht löschen/Abriss) die Steuer umgangen oder gemindert werden.

Es ist schon ein Unterschied, ob ich
-ein Grundstück, ein Haus mit Wohnrecht
-ein Grundstück mit Haus ohne Wohnrecht
-ein Grundstück ohne Haus
umschreibe.

Das Wohnrecht ist definitiv wertmindernd. Inwieweit das Haus wertmindernd oder wertsteigernd ist, kommt auf den Zustand an.

Zum Thema Grunderwerbsteuer ist die Aussage von Bauexperte glaub ich nicht ganz richtig.
Wenn ich es richtig gelesen habe, fällt Grunderwerbsteuer nur bei geradem Verwandtschaftsgrad nicht an. (d.h. Bruder wäre ausgenommen), es sei denn es ist eine Schenkung. Wenn also der Bruder ausgezahlt werden würde, würde in Höhe der Gegenleistung auch Grunderwerbsteuer anfallen. Auch hier könnte man vielleicht durch geschickte Konstruktionen Freibeträge ausnutzen, sofern es nicht sowieso gemäß Schenkungssteuergesetz steuerfrei wäre, wie b0012sm behauptet.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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