Kellerplanung Fertighaus - Extern vergeben? Was beachten?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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kaho674

kaho674

Natürlich habe ich dort auch die ganzen Subs und Gewerke, die man genau so eintakten muss etc, allerdings ist dies die Sache des Fertighausanbieters/Projektkoordinators und Bauleiters! Dies ist nicht meine Sache!
Deinen Wünschen bezüglich Freiheit in der Planung mit minimalem Organisationsaufwand käme ein GU aus der Region vermutlich am nächsten. Trotzdem lege ich Dir nahe, alles am Bau, was Du bezahlst, als Deine Sache anzusehen, solange Dein Name nicht Rockefeller ist.
 
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exto1791

Deinen Wünschen bezüglich Freiheit in der Planung mit minimalem Organisationsaufwand käme ein GU aus der Region vermutlich am nächsten. Trotzdem lege ich Dir nahe, alles am Bau, was Du bezahlst, als Deine Sache anzusehen, solange Dein Name nicht Rockefeller ist.
Definitiv, so war das auch nicht gemeint. Am liebsten würde ich das alles selbst eintakten, einplanen und komplett eigenständig ausschreiben. Allerdings funktioniert das aufgrund meines Jobs niemals Der zeitliche Aufwand wäre einfach viel zu hoch.

Aber ja, ich denke, dass tatsächlich eine regionale Baufirma die richtige Anlaufstelle ist.
 
11ant

11ant

Die Generalunternehmer funktionieren im wesentlichen alle gleich, egal ob sie sich mit Holzrahmentafelwänden "Fertighaushersteller" nennen oder Stein auf Stein "Bauunternehmer"; als dritten Weg gäbe es auch noch die Steintafelwand-"Massivfertighaushersteller". Der Baustoff macht da keinen Unterschied, auch beim Preis nicht: gleicher Standard kostet gleiches Geld. Auch Aufpreise variieren nicht mit der Wandbauweise, sondern der Zusammenhang lautet einzig: "je billigheimerischer der Lockvogel-Listenpreis, desto apothekenpreisiger die kleinste Änderung".

Einen wesentlichen Unterschied zwischen "Fertighaushersteller" und Massivbau-GU gibt es allerdings: wer einzelgewerkweise entscheiden will, was er als Eigenleistung herausnimmt, kann praktisch nur mit dem Massivbau-GU glücklich werden - die Fertighaushersteller kennen in der Regel nur vier bis fünf Stufen vom Ausbauhaus- bis Vollfertig-Standard; manche haben sogar nur zwei Stufen: eine eigenständige Marke für Ausbauhäuser, und das Vollfertighaus gibt es nur mit 100 % aller Gewerke. Dann kann man nur das, was über 100 % hinausgeht (Pergola, Garage) ausgliedern. Inklusivleistungen abwählen kann man da zwar auch, aber nur gegen lächerlich symbolische Verrechnungen.

Man muß sich dabei klar machen, daß das Geld mit denjenigen Kunden verdient wird, die das Jägerschnitzel original wie auf der Karte bestellen - OHNE Änderung der Pommes in Kroquetten oder ähnliche Spirenzchen.

Im übrigen werden die Kosten eines freien Architekten massiv überschätzt. Ich rate Dir: suche Dir von einem regionalen Anbieter einen Grundentwurf Franziska 138 oder Nadine 141 aus und lasse Dich hier im Forum beraten, wie man den minimalinvasiv auf Deine Bedürfnisse adaptiert. Dann gehst Du zu einem freien Architekten und beauftragst den, das in das Grundstück einzupassen, mit einem WU-Fertigkeller zu kombinieren, in Zusammenarbeit mit dem GU zu bebauantragen, den GU mit dem "Rohbau plus" zu beauftragen und die ganze Arie bauzuleiten (beginnend mit Ausführungszeichnungen für die sicher passende Schnittstelle OKKD). Bei allen an den GU übertragenen Gewerken enthältst Du Dich so vieler Standardänderungen wie möglich.

KfW40 ist ein Heiligenschein für Biosiegel-Fans. Wirklich "brauchen" tut man das nur, wenn einem wichtig ist, zur Öko-Avantgarde zu gehören und als Elite-Veganer bei Grillfest-Einladungen übergangen zu werden. Wenn das wirklich profitabel wäre, wäre es - mindest im Geschosswohnungsbau - längst allgemeiner Bauträgerstandard.
 
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exto1791

Okay das bringt schon sehr vieles auf den Punkt...

Dann passt ein regionaler GU in Massivbauweise am ehesten zu uns.. Ich glaube, da hätten wir einfach ein besseres Gefühl!
 
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exto1791

Wenn ich aber tatsächlich nicht wirklich viel als Eigenleistung machen will, tatsächlich lediglich die Ausbaustufe malerfertig, hat dann das Massivbauunternehmen regional noch einen großartigen Vorteil bzw. unterscheidet es sich dadurch noch?

Mir ist persönlich Transparenz sehr sehr wichtig. Ich will wissen, was läuft, ich will eventuell auch sagen können: Eure Fenster sind scheiße, ich besorg mir selbst ein Fachgeschäft und lass das einbauen. Ist das auch als Eigenleistung zu bewerten?

Mir kommt es so vor, dass die Fertighäuser keinen richtigen Einblick geben in das, was sie verkaufen. Ich bin halt oft gezwungen alles so zu machen, wie die es mir vorschreiben. Ich will, dass der Anbieter nah am Geschehen dran ist, mir Freiheiten lässt und Flexibilität zulässt.

Ich hoffe du weißt was ich meine... Mir fällt es schwer darauf zu vertrauen was die mir erzählen. Kommt mir so vor als bin ich irgend eine Nummer und dann steht halt nachher alles, aber alles drum herum und auch persönlichen Einfluss kann ich gar nicht einbringen. Ich latsche halt in das Bemusterungszentrum und such mir die Sachen aus und das wars.

Kurz gesagt: Ich kann hier kein Vertrauen aufbauen.. Die Nähe zum Projekt fehlt doch schlicht und einfach. Der Architekt steht nicht 1x auf dem Grundstück und kann sich anschauen was Sache ist.. Es ist irgendwie kein ganzheitliches Projekt. Das ist irgendwie für Leute die nichts zu tun haben wollen mit allem und sagen: Mach mal.. Ist das nicht so? Ich tu mir irgendwie sehr sehr schwer damit. Jeder erzählt mir auch irgend einen anderen Stuss und redet die Vorzüge seines Produktes gut. Ist wie bei einem Auto, logisch.. Auch völlig verständlich, aber ist irgendwie komplett anders wie wenn ich hier um die Ecke zum Bauunternehmer gehe.

Ich vermute, dass die ganze Nummer beim regionalen Bauunternehmer viel persönlicher abläuft und auch auf jeden Wunsch richtig schön eingegangen werden kann...

Hier in BaWü sitzen, vor allem bei uns in der Gegend, richtig gute Bauunternehmen die hier auch allesamt, bestimmt 80% der Bauten in den umliegenden Neubaugebieten ausmachen.
 
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