Keller erhalten? Abriss und Neubau Einfamilienhaus

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JonnyMcFly

Liebe Expert:innen,

ich bin zufällig dieses Forum hier gestoßen und wage einfach mal den Versuch, da ich selbst völlig fachfremd in der Materie bin.

Zu klären ist die Frage, ob bei geplantem Abriss einer Bestandsimmobilie der nachfolgend gezeigte Keller für den Neubau eines Einfamilienhauses (vermutlich Fertighaus, aufgrund der Baukosten) erhalten bleiben kann oder aber eher zugeschüttet werden sollte, sodass eine Bodenplatte darüber kommt?

Zuvor noch einige relevante Eckdaten zum Haus und dem Keller selbst:
  • Einfamilienhaus freistehend, Baujahr 1962, Baupläne von 1955
  • zweigeschossig + Speicher
  • Massive Setzrisse im gesamten OG an Außen-, Innenwänden und Decken, teils mehr als 0,5cm stark (Bilder anbei)
  • Kellerzugang extern
  • Keller ist feucht, keinerlei Dämmung oder Isolierung
  • Unebener Lehmboden im gesamten Kellergeschoss
  • Deckenhöhe im Keller ca. 2.20m
Aufgrund der genannten Setzrisse und ebenso der Tatsache, dass beim Gang durch das erste OG der Boden mitschwingt, nehme ich an, dass die Grundstruktur des Gebäudes gefährdet ist und das Fundament, ergo der Keller, instabil ist.

Bilder der größten Setzrisse:

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Bilder des Kellers:

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ich als Laie vermute, der Keller eignet sich nicht als Basis für einen Neubau. Falls die Expert:innen seliger Meinung sind, wie könnte man den Keller verfüllen? Oder sollte er aufgrund der Vorgeschichte eher konsequent abgetragen werden?

Danke euch vorab!

LG
 

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11ant

11ant

vermutlich Fertighaus, aufgrund der Baukosten
Diesem Gedankensprung kann ich nicht folgen, da besteht kein kausaler Zusammenhang.

In der Gesamtschau beschränke ich mich hier auf die kurze Zusammenfassung, daß ich das Objekt gar nicht näher beleuchten möchte und mich die pauschale Aussage traue, hier lasse der Keller keine Erhaltungswürdigkeit vermuten, und eine detailliertere Forensik lohne nicht. Ergo plädiere ich hier für einen Tiefabriß, also die Beräumung des Grundstückes vom Gebäude in seiner ganzen Pracht und Tiefe.

Und ich hoffe, die Immobilie sei noch nicht erworben, falls die Vorstellungen von der neuen Bebauung noch ebenso vage sind wie die Darstellung des Bestandsgebäudes. Klärt die Bebaubarkeit des Grundstückes in gleicher Manier wie bei einem jungfräulichen Acker, und umreißt auch das künftige Eigenheim so konkret wie möglich. Schaut in den Bebauungsplan (sofern vorhanden) und nehmt den Fragebogen als Leitfaden: https://www.hausbau-forum.de/threads/grundriss-planung-unbedingt-vor-beitrag-erstellung-lesen.11714/
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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