HvH kombiniert Luftwärmepumpe mit Plattenheizkörpern - Temperaturwerte?

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Zuletzt aktualisiert 06.12.2024
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T21150

T21150

Ach. Noch eine ergänzende Info.
Von September 14-15 habe ich 6293 kWh an Gas verbraucht, incl. Warmwasser.
Ein installierter Kaminofen geht nicht in die Berechnung ein, da er erst ab Herbst 2015 richtig genutzt wird.

Inklusive der Kosten für den Gas-Zähler habe ich pro Monat im Schnitt an Kosten für Gas gehabt:
48,90 Euro. Natürlich kommt noch ein wenig Strom dazu für die Umwälz Pumpe, aber das ist nicht viel, kann man fast abrunden auf 0.

Heiz-Energiebedarf mit Warmwasser (nicht Primär Energie Bedarf): Etwa 48 kWh/qm/a.

Gas kostet pro kWh ca. 5,7 - 6,2 Cent, je nach Anbieter. Strom für Wärmepumpe ca. 21 Cent pro kWh.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe muss dann also - Stand heute - etwa eine Jahresarbeitszahl in der etwaigen Größenordnung von 3 aufweisen, um sich ohne kalkulatorische Zinsen für Mehrkosten zu rentieren. Das geht, aber nicht mit Flach-Heizkörpern und hohen VL_Temperaturen.

Quasi vernachlässigbar sind die Kosten für Warmwasser-Erzeugung mit solarer Unterstützung....(Siehe weiterer Beitrag von mir).
 
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Ö

ölschlamm

Hallo Andreas,

Dank für deinen substantiellen Beitrag. Sind zwar "nur" deine Zahlen, aber immerhin ein Ansatz zum Weiterrechnen. Fußbodenheizung wollen wir nicht - genau wie ihr, das hat nichts mit den höheren Investitionskosten zu tun. Ich wäre nur nicht bereit, jetzt (sagen wir mal) 5000 Euro zu sparen, um dann im Verlauf von 10 Jahren Mehrkosten in gleicher Höhe zu haben.
Dass ich ohne Fußbodenheizung nicht auf eine Jahresarbeitszahl unter 3 kommen werde, ist, denke ich klar. Wohnort ist am Rande der Schwäb. Alb, auf 500m Höhe. Da sowieso nicht. Aber da ich nach bisherigen Erfahrungen (Eigenheim) ca 30% der benötigten Heizleistung mit einem Kaminofen bereitstelle (mehrere Meter Holz pA), wird sich eine schlechtere Effizienz der Wärmepumpe sowieso nicht so gravierend bemerkbar machen. Diese soll ja gerade in der nicht so kalten Übergangszeit laufen. Bei hohen Minustemperaturen heizen wir ordentlich zu.

Mir wäre die Luftwärmepumpe vor allem wegen des geringe Aufwandes lieber, da ich keinen Gasanschluss habe und ich den "Schwarzen" so wenig wie möglich sehen möchte.....
 
lastdrop

lastdrop

Wenn Du eh einen Kaminofen hast steht der Schwarze eh vor der Tür, oder? Deine Wohngegend kann im Winter ganz schön rau sein, aber ob man dann immer Holz durchs Haus karren will und morgens erst mal anheizen muss ...
 
T21150

T21150

Hi Ölschlamm.

Dann haben wir ja die selbe Heimat, auch wenn ich als gebürtiger Ulmer Spatz (30 Jahre dort und im Kreis NU gelebt) nach NRW übergesiedelt bin. Nach wie vor liebe ich meine Heimat über alles und bin enorm gerne, sowie recht oft dort.

Gut - die Alb ist noch ein wenig rauher, als das bergische Land......Aber durchaus in Teilen vergleichbar.

Mit Holz zu heizen: Trifft meinen Geschmack, mache ich auch seit Herbst 2015.

Du triffst sicher die richtige Entscheidung für Dich. Ohne Gas-Anschluss vor Ort - sieht die Sache anders aus. Wäre eine Pellet-Heizung für Dich nichts?
Die Nachbar Gebäude hier (Systembau NCC) werden jeweils in 12-er Einheiten durch eine dezentrale Pellet-Anlage beheizt. Senkt Primär Energie Faktor deutlich, funktioniert nach Anfangs-Schwierigkeiten genial.

Thorsten

PS: Mein Kaminkehrer kommt 3 Mal pro Jahr - festgelegt durch mein geplantes Nutzungsprofil des Kaminofens. Wie die vergangene Kehrung vor 2,5 Wochen zeigte: nicht verkehrt. Trotz Nutzung von Buchenholz < 10 % Restfeuchte entsteht doch ordentlich Dreck, hätte ich nicht gedacht. Die Haupt Kosten hierbei fallen für den Kaminofen an, die Kosten für die Gas-Heizung sind in der Wartung dagegen wenig. Egal: Die Wärme, die ein Kamin oder Kaminofen erzeugt ist so genial, dass ich hier nicht auf die Kosten sehen möchte, sondern mein entstehendes Wohlbefinden darüber stelle. Die eigene Produktion von Holz plane ich auch, einen Teil habe ich bewerkstelligt, das wird sich aber erst später auszahlen. Noch fehlt mir hier Erfahrung, entsprechende Lagermöglichkeit und Kapazität.
 
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T21150

T21150

@lastdrop.
Das ist eine Philosophie. Natürlich ist Holz machen, Holz schleppen und so weiter im Prinzip unangenehm, da mit einer Menge Arbeit verbunden.

Es gibt aber Menschen, denen macht sowas ab und zu Spaß.

Bei meiner Schwester in Neu-Ulm wird quasi das Haus (300 qm WF) nur mit Holz beheizt. Natürlich hat das Haus auch eine moderne Zentral-Heizung. Die will aber keiner.....weil die Wärme vom Ofen schlichtweg so cool ist. Okay - der 17 kW Brenner da als Holz-Ofen ist schon gut dimensioniert.....der macht das Haus warm und Holz bekommt man in der Gegend mit Beziehungen zu Preisen, die okay sind (hier in NRW bekommt man das weniger gut.....trockenes Holz ist teuer hier!!!)

Der am Morgen am ehesten aufsteht, feuert eben den Kamin bei meiner Schwester an. Wenn ich da bin, mach ich das gerne. Dauert: 2 Minuten, wenn man es kann. Incl. Brennholz eben aus dem Keller holen. Parallel: Läuft der Kaffee durch. Danach das Knistern im Ofen bei der ersten Tasse Kaffee...ein Stück Lebensqualität.

Da das Haus älter ist: Muss man da am Morgen heizen.

Wenn hier in meiner Folien_Tüten Energiespar-Bude der Ofen am Abend gelaufen ist, brauch ich den vor 1600h nicht mehr anzünden......somit entfällt leider der Brauch........Kaffee ohne Knistern.

Thorsten
 
Ö

ölschlamm

Hi Thorsten,

Pellet habe ich den Platz nicht (kein Keller). Das ist also raus. Ob sich die Solarthermie rechnet (siehe deinen anderen Beitrag) ist insofern zunächst egal, da sie als Einzelposition wegen der Energieeinsparverordnung nicht zur Disposition steht. Also Gastherme mit Solar oder Luft-Wasser-Wärmepumpe. Amortisation ist nur bezüglich der Mehrkosten (Strom) bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe durch Warmwasseraufbereitung im Zusammenhang der Gesamtbilanz mitzuberücksichtigen. Oder anders: Wie viel KWh brauche ich zur Warmwasser-Aufbereitung über die Wärmepumpe mehr - gegenüber der entfallenen Solarthermie.

Diese Rechnungen sind aber relativ im Hinblick auf den Komfortgewinn einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Weil ich keinen Gasanschluss habe, bedeutet das Gastank. Unterirdisch ist derzeit kaum noch empfehlbar - nach 10 Jahren droht das Aus für den Tank bei der TüV -Prüfung, weil als Prüfmethode seit diesem Jahr nur noch das (unsinnige) Stromeinspeiseverfahren zugelassen ist. Und da fallen viele völlig gesundeTanks durch (Gespräch Tankliferant). Oberirdisch bedeutet eine unschöne Beule im Vorgarten und viel Platz lassen (Gebäude im Baufenster zurücksetzten), wegen der großen Sicherheitszonen. Dazu jedes Jahr das Tanken. Und schlussendlich noch den Schwarzen einmal mehr pro Jahr im Haus (bei uns im Haus geht Kamin und Ölheizung und Brennerüberprüfung immer mit separatem Termin einher).

Wenn die Luft-Wasser-Wärmepumpe bei 22er Standardradiatoren aber deutlich mehr Kosten verursacht als eine Gastherme (und das bei höherer Anfangsinvestition) - dann relativiert sich irgendwann wieder dieser Komfortgewinn.

Vielleicht kommen ja doch noch reale Erfahrungswerte zur Luft-Wasser-Wärmepumpe an Radiatoren.

noch etwas OT: sehen wir also ähnlich, das mit dem Holz. Geht nichts über einen Kaminofen. Holzmachen kann eine schöne anstrengende und zugleich entspannende Tätigkeit sein, wenn du im Alltag nicht körperlich arbeitest. Und falls du technikaffin bist, hast du dann auch die Begründung gegenüber der Heimleitung für den Erwerb mehrerer Fichtenmopeds in unterschiedlichen Größen und Farben
Zu deiner Anmerkung mit dem "Tüten" Haus noch meine Erfahrungen zum Kaminofen:
Schöne (subjektiv) Kaminöfen haben eine große Scheibe (behaupte ich mal) . Dies bedingt große Brennräume, denn nur diese haben eine große Scheibe. Große Brennräume führen aber zu einer zu hohen Heizleistung des Kaminofens bezüglich des Heizbedarfs eines Energiesparhauses. Dies führt dazu, dass die Kaminöfen ständig im Teillastbereich betrieben werden, was wiederum den Wirkungsgrad senkt und die Rußbildung steigert. Also hats im Wohnzimmer halt 26° bei Außentemp von -10°. Ökologisch sicher bedenklich aber einfach nur.....

Grüße
michael
 
Zuletzt aktualisiert 06.12.2024
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