Heizen bei „hohen Tagestemperaturen im Herbst“

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aclauCH

Hallo zusammen

Ich habe eine Frage zum Heizen bei „hohen Tagestemperaturen im Herbst“.

Ich bin Vermieter einer Einliegerwohnung (Anbau am Haus, zu einem kleinenTeil unterkellert, ebenerdig). Die Wohnung macht ca. 20% des ganzenHauses aus. Das relativ gross dimensionierte Heizsystem für dasganze Haus ist eine Erdsonden-Heizung. Das Haus ist gut gedämmt undhat neue Fenster.

Mein Mieter beklagt sich über die hohe Feuchtigkeit in der Wohnung und möchte, dass ich die Heizung einschalte bzw. möchte, dass ich die Heizung neu einstelle. Da ich im Haupthaus diese Probleme nicht habe (Feuchtigkeit jeweils zwischen 45-60%) habe ich im Verdacht, dass mein Mieter einfach nicht richtig lüftet.

Am Morgen des 20.09. war in der Mietwohnung die Feuchtigkeit 74% bei einer Temperatur von 20.2 Grad (die maximale 24h-Raumtemperatur hat 22.2 Grad betragen).

Das Wetter in dieser Zeit war folgendermassen.

19.09. Temperatur max. 22 Grad, min.13 Grad / rel. Luftfeuchtigkeit außen Tag 50%, Nacht 90%
20.09. Temperatur max. 24 Grad, min.12 Grad / rel. Luftfeuchtigkeit außen Tag 50%, Nacht 90%
21.09. Temperatur max. 24 Grad, min.14 Grad
22.09.Temperatur max. 16 Grad, min. 11 Grad ->spätestens hier hat sich die Heizung automatisch eingeschaltet

Ich gehe davon aus, dass sich die Heizung vom 19.-21.09. nicht eingeschaltet hat (bzw. sich nur kurz eingeschaltet hat), da die Tagestemperaturen weit über 20 Grad waren und auch die Rücklauftemperatur recht schnell hoch war.

Da die Luftfeuchtigkeit während des Tages außen gegen 50% ging, gehe ich davon aus, dass der Mieter allein mit korrektem Lüften während des Tages die Raumfeuchtigkeit senken könnte und ein Heizeinsatz nicht (kosten-)effizient ist. Stimmt meine Annahme?

Danke für Antworten.
 
H

HeimatBauer

Vorneweg: Ja, ich habe gelesen, dass die primäre Anfrage nach Heizung war. IMHO liegt das Thema woanders, nämlich beim Lüften.
Als ehemaliger Vermieter sage ich: Jede noch so genaue und physikalisch fundierte Anleitung zum richtigen Lüften ist genauso wirksam wie ein Pups in einen Orkan.

Was habe ich diskutiert, gefleht, gezeigt, dokumentiert, über Jahre hinweg.

Es gab genau EINE Lösung und seitdem ist Frieden eingezogen: Lüftung mit Differenzfeuchteregelung. Natürlich mit Frostsperre und den üblichen best practices, klar. Aber ich habe klar gemacht: Das ist ein Lüfter, der gehört zum Haus, da wird nichts umgestellt oder blockiert, die läuft einfach.

Also verbau eine möglich versiegelte und möglichst unblockierbare Lüftung mit Differenzfeuchteregelung ein und das Thema ist gegessen.

Und wenn jemand seine Bude trotzdem auf 24 Grad temperieren will, soll er sich nen Elektroradiator reinstellen.
 
H

HeimatBauer

Das ist lange her, damals habe ich sowas noch nicht selbst gebaut. Ich bin zum Heizung/Sani gegangen und habe gesagt: Mach das was nötig ist und schick mir ne Rechnung. Er hat ne fertige Steuerung verbaut, Lüfter mit Abluftklappe.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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