Hauskauf Einfamilienhaus BJ. 77 wie bewerten?

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Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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C

Costruttrice

Das finde ich einen wichtigen Hinweis von @Myrna_Loy . Ich würde das Angebot auch persönlich halten und nicht nur eine Zahl mit ein paar nüchternen Zeilen abgeben, um mich von den anderen Interessenten abzuheben. Es hat zwar letztlich keiner etwas zu verschenken, aber wenn mehrere Angebote in der gleichen Größenordnung vorliegen, entscheidet oft eben doch die Sympathie.

Als wir unser erstes Haus verkauft hatten, habe ich bei zwei Interessenten-Paaren so Bauchschmerzen gehabt, an die hätte ich nicht verkaufen wollen, so lange ich die Wahl hatte. Verkauft haben wir letztlich an meine Wunschkandidaten Nr2, weil wir uns mit denen unkompliziert einigen konnten und die noch am selben Tag begonnen hatten, die Unterlagen ranzuschaffen, während die Wunschkandidaten Nr1 immer noch mal hier und da etwas diskutieren wollten, was uns uns dann irgendwann zu anstrengend war.
 
H

hanghaus2023

Er sagt, dass man gemessen an dem Preis unbedingt warten soll. In den nächsten 5 Jahren versterben unglaublich viele alte Leute und das Angebot würde wieder deutlich zunehmen.
Feststellung Bauzustand, Beratung und Sanierungskostenabschätzung vor Ort mündlich je nach Paket 400€ - 850€, wird aber mit dem Verkäufer abgerechnet, bei dem für den Käufer in der Regel ca. minus 20-30% Kaufkosten rausgehandelt werden. Die Abrechnung habe ich nicht ganz verstanden.
Der Markt ist nicht mehr überall so, das die Verkäufer sich die Käufer raussuchen können. Die Zeiten sind mMn erstmal vorbei.

Ich denke auch das in Zukunft mehr Angebote auf den Markt kommen werden. Etlichen wird die auslaufende Finanzierung das Genick brechen. Es gibt wohl auch weniger Käufer, da die Kosten für die Finanzierung auch extrem gestiegen sind.

Ja die Kosten für das Wertgutachten dem Verkäufer anzulasten ist mMn eine faire Lösung. Denn der weiss dann was sein Objekt wirklich wert ist und Du hast ja nun auch nix davon, wenn der dann an jemanden Anderen verkauft.

Ich würde auch, wie von Anderen bereits gesagt, ein Angebot unterbreiten, welches meinen Vorstellungen entspricht und dann die Reduzierung des Angebots sauber begründen. Das mit dem persöhnlichen Schreiben kann man ja kombinieren.

Viel Erfolg.
 
11ant

11ant

Das Haus jetzt ist ein einfacher Holzrohbau ohne jede Dämmung. D.h. da muss Dämmung oben drauf von außen.
[...] Das war´s dann wohl. Wieder mal.
Unterbreitet doch ein Angebot mit eurer Preisvorstellung, mehr als ablehnen können sie nicht. Und selbst wenn sie jetzt ablehnen heißt es nicht, dass sie nicht irgendwann doch noch auf euch zu kommen könnten.
Die fachliche Einschätzung wundert mich und halte ich für Quatsch. Dämmung zu verbessern, ist gerade beim Holzrahmenhaus nicht nur durch Ergänzung möglich, sondern auch durch Austausch der bisherigen Integraldämmung (die man im Dach wieder verbauen kann). Ich hatte ja bewußt auf die Threads von @HarvSpec hingewiesen, damit Ihr da mal schaut, daß die Schlange vor dem Kaninchen so groß nun auch wieder nicht ist. Kein Klacks, aber auch keine Sahara-Expedition. Baut wertschätzend bei den Verkäufern ein Bewußtsein dafür auf, mit welchem Aufwand das für Euch verbunden sein wird, das Haus der ich sachma "technischen Inflation nachzuführen", bis es auch in der harten Wirklichkeit von Heute wieder den soliden Wert darstellt, wie in ihrer bisherigen Wahrnehmung. Macht sie zu Verbündeten - weckt in ihnen den Wunsch, Euch das Haus so zum Heim zu werden zu lassen wie einst sich selbst. Eben so, daß sie erkennen, daß es keine miesepetrige gemeine Preisdrückerei ist. Aber es ist nun einmal so, daß das Haus einen nicht mehr frischen Wert hat, und Altöl und ranzige Butter wollen entsorgt sein, auch wenn sie im Tank oder als schrank voller Päckchen wie ein stolzer Vorrat aussehen. Was wollen die Verkäufer eigentlich mit dem Geld: es nur bekommen, um sich nicht als Verkäufer unter Wert "dumm" zu fühlen, oder eine Weltreise oder ... vielleicht schmeckt ihnen ja auch eine Leibrente ... ?

Ihnen ein Gegenangebot zu machen, ist gut. Erläutert, wie oben dargestellt. Nett, ohne "Druck", aber dennoch nicht unbefristet. Sie müssen verstehen, daß Ihr auch Planbarkeit braucht. Deswegen kein "irgendwann".

Deswegen kann man ohne Internet, aber auch über den Makler (sofern er dich als guter Kunde auf dem Schirm hat) ein gutes Preis-Leistungsverhältnis sichern, wenn man der einzige Interessent ist, da man sich ja auch schon von der Freiwilligen Feuerwehr kennt etc. und es dem Verkäufer dann manchmal wichtiger ist es im gleichen Kreis (engagierte Angehörige der Dorfgemeinschaft) zu verkaufen als Wildfremden Menschen.
Ein bißchen Social Engineering ist schon sehr hilfreich. Am besten ist natürlich, wenn man es schafft, in den Herzen der Verkäufer quasi an die Stelle der Enkel nachzurücken, für die sie das Grundstück "in den Schrank gelegt" hatten, oder eben, wenn man sie an "sie selbst in jung" erinnert ;-)
 
B

BackSteinGotik

Ich finde das Argument so lustig, dass bald ganz viele alte Leute versterben und dann die Häuser auf den Markt kommen würden.
Aktuell entscheiden sich viele, lieber Omis altes Häuschen selber zu bewohnen, als gar kein Haus zu haben. Ich schätze, dass in näherer Zeit wirklich nur noch die schlimmsten Schrottimmobilien auf den Markt kommen werden, die guten werden schon in der Familie Interessenten finden. Aktuell weiß ich allein von zwei Häusern, bei denen sich die Erben bitter streiten, wers haben darf und wer ausgezahlt werden muss.
Das sind wohl eher (lokale) Einzelfälle - Omis Häuschen steht selten dort, wo die studierten (50% eines Jahrgangs heute) Enkel heute arbeiten. Die umfangreichen Jahrgänge sind demografisch bald durch - immer größere werden (wenig prosaisch) oben raus der Bevölkerungspyramide rausgeschoben. Die direkten Erben sind die oft Boomer, die haben selbst Häuser und deren Kinder sind mittlerweile 40-45 und oft selbst schon versorgt. Die Kinder der dritten Generation sind sehr spät geboren, und brauchen in den nächsten 5 Jahren eher kein Haus.
Da gibt es nette Rechnungen zu, warum aus demografischen Gründen sich die Lage ändern wird - dann wird auch klarer, warum die Politik es mit ihrer Lieblingsstrategie probiert -aussitzen.. ;)
 
K a t j a

K a t j a

...und brauchen in den nächsten 5 Jahren eher kein Haus.
Da gibt es nette Rechnungen zu, warum aus demografischen Gründen sich die Lage ändern wird...
Der TE hat schon 5 Jahre verschwendet und soll jetzt nochmal 5 Jahre warten? Und das ist auch nur ein vages Hoffen. Ob gerade in dem Städtchen die Angebote steigen oder doch nur weiter unter der Hand weg gehen, hängt m.E. mehr von der Lage ab, als von der Demographie.
Ich sehe es eher so, dass ein Eigenheim in dem gewünschten 10km Radius finanziell nicht drin ist.
 
A

AndreasB.

Wir können uns noch nicht vom Haus lösen...

In einem Abschlussbericht einer Forschungsarbeit von 1984 habe ich was zum Hersteller gefunden: " Ab 1976 hat die NEUE HEIMAT Fertighäuser angeboten, die von den Fertighausfirmen KNÖDLER, HANSA und später Streif Haus (Reihenhäuser) hergestellt wurden."

Mittlerweile hat uns ein Bekannter angeboten, das Dach offiziell per Rechnung (er betreibt seit 10 Jahren eine Firma) inkl. Dämmung und inkl. 4 Dachfenstern für 36.000€ zu richten, was hier in der Gegend natürlich ein absoluter Spottpreis ist. Die weiteren Fenster bekämen wir bei ihm über den Großhandel ebenfalls zum Einkaufspreis. Der wohnt aber 300km weit weg. Ob er das Versprechen wirklich so einhalten wird, ist fraglich.. einige Freunde bezweifeln es, einige nicht..
Dach inkl. Photovoltaik, Fenster, Laminat, Wände neu streichen, Küche und Durchbruch... sollte so unter 100.000€ bleiben.

Dämmung der Hauswand, Wasserleitungen und Elektrik würden wir erstmal 5-10 Jahre so lassen wollen..

Heute Abend leicht optimistisch.. morgen wahrscheinlich wieder zu Tode betrübt..
Achterbahn der Gefühle und Gedanken..
 
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