Grundrissdiskussion eines mittelkleinen Einfamilienhaus mit Satteldach & Doppelgarage

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Zuletzt aktualisiert 10.11.2025
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Baumweg32

Baumweg32

witzig :) leider kann ich Dir da keine großen Hoffnungen machen.
Schade, manche Sachen kann man sich auch nicht mit Geld kaufen ;)

Das ist gut möglich und liegt daran, dass Ihr Euch mit Eurem Entwurf (lange) intensiv beschäftigt habt.

Es gibt allerdings viele Planungsfehler. Kerstin @kbt09 hat schon auf die Fensterhöhen im OG angesprochen.

Als ich lesen habe, war ich gespannt, was ich zu sehen bekomme. Viele verzichten auf Sichtachsen bzw. müssen darauf verzichten, weil sie mit Kindern viel Raum auf wenig Qm herausholen müssen, sodass solche Details dann oft auf der Strecke bleiben. Allerdings sind dort keine Sichtachsen Richtung Garten. Treppe mit Blick Richtung Küchentür schaut ihr in die (planrechte) Küchenecke, vom Flur Richtung Kamin seht ihr den Kamin, aber nicht das Fenster. Dafür müsste man sich schon in Höhe Treppenantritt bewegen. Auch der Eingangsbereich mit 150cm ist nicht großzügig. Allerdings habt ihr einen schönen Platz für einen Garderobenschrank, das gefällt mir.

Das hat natürlich auch versprochen, und ich frage mich, wo die Kosten stecken (außer dem Keller). Das Haus ist sehr kompakt, nach meinem Geschmack zu kompakt.
Viele Räume sind sehr schmal, also fast zu schmal für ihren Nutzen. Die Ankleide ist eine Kammer, wo man sich kaum drehen kann. Der Viertel Schrank ist nicht bedienbar. Mindestens 90cm sollten vor einem Schrank sein, dass man auch im Blickradius etwas Übersicht über den Schrankinhalt bekommt. Optimum fängt bei ca. 120cm an. Das Schlafzimmer hat mit Bettmöblierung (ca. 210cm) kaum Gehbreite. Man muss hier erwähnen, dass es sich bei Plänen um Rohbau-Maße handelt, da gehen noch einige Cm ab wegen des Putzes.
Noch schlimmer wird es im Bad. Die 210 reichen nicht, wenn man die Vorwände noch mit einzeichnet und die Fliesen mit berechnet. Dann bewegen wir uns bei etwa 2 Meter. Ich selbst hatte mal im Reihenhaus inklusive Fliesen 230cm Breite und es war schon sehr schmal zu zweit im Bad. Man konnte an dem anderen nur mit Tuchfühlung vorbei. Ist ja nicht schlimm, aber ehrlich? Dafür baut man ja nicht, dass es alles zu eng zugeht. Derzeit liegen übrigens die Waschtisch-Wasserleitungen in der tragenden Treppenwand.
270 Breite sind im Arbeitszimmer eigentlich ok, aber mit den 455 Länge dann auch eher wieder Schlauchräume.
Man könnte darüber hinwegsehen, wenn sonst alles passt, aber auch unten sind die Bereiche durch den Kamin zu schmal: Kerstin hat es auch schon erwähnt, und auch ich habe einen Kamin: da sitzt man besser mit Abstand. Und wenn nicht, dann schmort man tatsächlich an. Ein Meter sollte zwischen Flamme und Stoffe/Möbel/Polsterung sein, damit nichts durch die Hitze anschmort. Somit ist der Essbereich sehr unglücklich zu nutzen. Das WZ hat mehr Länge als Breite. Kann man machen, aber es hat dann eine ungemütliche Wirkung. Der Kamin selbst trennt hier, wo eh nicht viel Platz ist. Küche ist jetzt auch nicht üppig: noch zwei Hochschränke für Ofen und Lebensmittel, und es bleiben 2,40 plus Abstellecke, abgezogen sind schon 60er Spüle und 60er Herd. Das liest sich viel, ist es aber nicht. Es sind auch derzeit keine nötigen 65cm Tiefe für die Arbeitszeile unterm Fenster vorhanden, da die Tür zum Essbereich den nötigen Platz nimmt.
Podest vorm Eingang ist auch zu schmal. Dafür habt ihr eine Dusche im EG, die so erstmal keinen Nutzen hat.
Im Keller gibt es Leer-Räume. Davon hat ein Raum sein Fenster in der Terrasse.
Gestalterisch würde ich schon den Knick im Flur vermeiden, der macht ihn unnötig lang.

Tut Euch den Gefallen, streicht den Keller und baut Euch für Euer gutes Geld ein großzügiges EG und ein passendes OG. Zumindest sollten die Räume funktionsfähig werden. Dann kommt Ihr auch mit 500000€ aus, und eine Doppelgarage ist auch noch im Budget. Ob man mit Anbau plant oder als Grundfläche im Rechteck bleibt, dann aber mit niedrigerem Kniestock und dann abdrempelt, das muss man überlegen.

Ich denke, da muss man auch nicht das Rad neu erfinden. Es gibt clevere Hausentwürfe im Netz und als Typenhäuser der Häuslebauer und Generalunternehmer mit Technikraum im EG. Man kann natürlich auch mal den Architekten planen lassen, würde dann allerdings nicht den nehmen, der Euren Plan abgenickt hat.
Fehlt Euch planobenrechts am Grundstück eine Ecke oder ist das nur blöd gezeichnet?


Was mögt Ihr eigentlich ? Das würde mich interessieren.
Danke auch dir für die ausführliche Reaktion!

Bei den Sichtachsen hast du Recht. Da sind Fehler drin, die sich vermutlich durch unser Einmischen beim Architekten ergeben haben.
Dass das Bad zu schmal sein könnte, haben wir auch schon gedacht. Aber auch hier tun wir uns mit einer alternativen Planung schwer. Das Haus in die Länge ziehen von West nach Ost würde wiederum die Büros noch schlauchiger machen. Um die Büros zu "fixen" und mehr Platz im Schrankzimmer zu gewinnen, könnte man das Haus von Nord nach Süd verlängern. Das macht es aber noch quadratischer und das Bad nur noch länger statt breiter.

Über eine Verlängerung von Nord nach Süd könnte man im EG mehr Abstand zum Kamin gewinnen.

Der Hinweis mit den 65cm Küchenzeile ist gut. Hier können wir die Türen ja noch entsprechend anpassen. Uns wurde gesagt, 60cm sollte man hier Platz lassen aber wir hätten gerne Puffer für Wandaufbau etc.

Zum Keller: Hier haben wir einen Nutzungsplan weiter oben angehängt. Das Fenster in der Terrasse finden wir nicht schlimm.

Wie würdest du den Knick im Flur vermeiden? Durch die direkt angrenzende Garage können wir die Haustüre nicht wie oft üblich in die Mitte einer Hauswand stellen. Der Zugang von Osten ist gesetzt, die Haustüre alternativ im Süden ist für uns keine Option.

Podest vor der Tür checken wir nochmal. Danke für den Input. Gibt es da Faustregeln?

Klar, duscht man primär im Bad oben. Aber manchmal kommt man auch dreckig nach Hause und muss dann nicht durchs Ganze Haus stapfen. Ein weiterer Gedanke unsererseits dahinter war, dass es gut ist eine Ausweichdusche/Bad zu haben. Wir müssen oft zeitgleich das Haus verlassen. Daher war ein zweites Bad mit Dusche einer unserer Wünsche.

Wir wohnen in einem der teuersten Landkreise Deutschlands. Das merkt man an den Grundstückspreisen und den Handwerkerpreisen. Das erklärt auch die durchaus hohen Kosten für unser kompaktes Haus.

Die Ecke oben rechts ist korrekt gezeichnet. Diese Ecke gehört schon zum Nachbarn hinten.

Und was wir eigentlich mögen? :) Zwei gleich große Büros mit ordentlicher Größe, sodass es nicht zum Schwertkampf um das größere Büro kommen muss :p, unsere Doppelgarage, der kleine Hof zwischen Garage und Haus, geschlossene Küche, Platz für einen Serverschrank im Keller, eigenes "Sportstudio", Platz zum Werkeln und Basteln
 
Baumweg32

Baumweg32

Ich sehe nicht im Plan, dass Du die Fläche "brauchst". Werkstatt wird ein Anhängsel zur Garage. Gästebett kommt in ein Homeoffice. Drei Wäscheständer?
Man sich das "Brauchen" auch schön reden. Ich sehe Platzbedarf, aber nicht in der Form von 75-100k als profaner Keller.
Drei Wäscheständer sind für uns Pflicht (leider). In der jetzigen Wohnung kommen wir mit 2 kaum zurecht und ein Wäschetrockner kommt nur für Daunenbetten oder -jacken und mal Handtücher in Frage. Nicht jedoch für normale Kleidung.

Uns geht es nicht ums Schönreden sondern die Punkte die wir im Keller untergebracht haben standen schon lange auf der Wunschliste bevor die ersten Pläne existiert haben.

Gästebett im Homeoffice wird bei uns schon seit 2 Jahren erbittert diskutiert. Im Keller war die beste Lösung für beide von uns :)
 
N

nordanney

Uns geht es nicht ums Schönreden sondern die Punkte die wir im Keller untergebracht haben standen schon lange auf der Wunschliste bevor die ersten Pläne existiert haben.
Ich wünsche mir auch so vieles, aber dann gewinnt die Vernunft…
In #13 schreibst du viel, was du alles nicht optimal empfindest. Ganz ehrlich? „Mist“ (nicht böse gemeint) wird nicht durch ein paar kleine Änderungen besser. Ich würde neutral komplett neu anfangen. Mit eurem Raumplan (welche Räume benötige ich wirklich mit welchen Wunschgrößen) und eurem Lebensrhythmus den Architekt machen lassen. Und sich nicht an eurem mitgebrachten Grundriss abarbeiten lassen. Möglichst auf den im Vergleich zum nutzen völlig überteuerten Keller verzichten (wie gesagt ist eine Garage mit Werkstattanbau eine pragmatische Lösung. Oder man kauft sich einen Wäscheständer über zwei Etagen, statt drei Stück auf einer Fläche von 10k unterzubringen. Dann kann ich ja günstiger neue T-Shirts kaufen statt zu waschen. Out of the Box denken).
 
Y

ypg

Zum Keller: Hier haben wir einen Nutzungsplan weiter oben angehängt. Das Fenster in der Terrasse finden wir nicht schlimm.
Naja, was ein Bauherr nicht schlimm findet steht nicht auf dem Blatt, was ein Architekt vermeiden sollte.
Ihr legt ihm etwas vor, was auf Grundlage von „nicht schlimm“ oder „geringe Ahnung“ usw entstanden ist. Sein Part ist, Euch Flausen plausibel zu erklären und es dann zu verbessern.
Der Nutzungsplan ist jetzt auch eher herbeigezogen, ohne Euch in Abrede stellen zu wollen, dass ihr nicht wisst, was Ihr wollt oder braucht.
Der Fragebogen ist zwar ausgefüllt, aber es steht nix von Werkraum oder Sportliebhaberei dort.
Wenn man einen Wäscheraum von über 8 Qm im Keller plant, dann sollte man dort auch den Platz für Wäscheständer einzeichnen.
Der Keller wird ein Nutzkeller sein, kein Wohnkeller. Das bedeutet, dass dort kein Aufenthaltsraum ist. Wer soll denn in einem Raum ohne Heizung und ohne geregelte Lüftung schlafen? Das Fenster hat ein Lichtschaft. wenn die Terrasse eingerichtet ist, dann wird auf dem Gitter wahrscheinlich ein Outdoorsofa stehen, und der Kellerraum wird duster.
Gästebett im Homeoffice wird bei uns schon seit 2 Jahren erbittert diskutiert. Im Keller war die beste Lösung für beide von uns :)
Naja, weiß nicht, was man da diskutieren muss, außer es interessiert dem Finanzamt. Wenn man dem einen Gast im Jahr eine Nacht eins der beiden Räume zum Schlafen zur Verfügung stellt, sollte das ja kein Problem sein. Ordner kann man wegschließen.
Und Du sagst es ja selbst:
Die Homeoffice-Plätze sollten so groß sein, dass sie als Multifunktionsräume nutzbar sind.
Der Sessel kann dann auch ein Schlafsessel sein, Yogamatten haben überall Platz. Bei dem Power-Rack muss ich mit räumlichen Alternativen kapitulieren, aber wenn man Garten hat, dann geht man bekanntlich nicht mehr zum Kraftsport in den Keller, denn den Kraftsport, den hat man im Garten.

Und was wir eigentlich mögen? :) Zwei gleich große Büros mit ordentlicher Größe, sodass es nicht zum Schwertkampf um das größere Büro kommen muss :p, unsere Doppelgarage, der kleine Hof zwischen Garage und Haus, geschlossene Küche, Platz für einen Serverschrank im Keller, eigenes "Sportstudio", Platz zum Werkeln und Basteln
Viel ist das ja nicht, was das Haus angeht ;) Einige Dinge rechtfertigen halt auch nicht die Tatsache, das vieles im Haus gar nicht rund ist. Man muss sich auch nicht die Dusche schönreden. Auch wenn man tatsächlich dreckig nach Hause kommt, dann huscht man ja doch eher die Treppe hoch, wo man sich nackt bewegen kann als im engen Dusch-WC. Und wenn das Hauptbad schön und „geräumig“ funktioniert, dann geht das auch zu zweit als Ehepaar. Da rede ich leider auch aus Erfahrung.
Was war noch.. das Podest: so tief, dass man bequem dort stehen kann. Ein Schritt, mind. 90 cm, größer nach Belieben. Da geht es um Unfallminimierung.
Das meiste, was Du magst, hat auch ein Standardhaus von der Stange. Ich finde es völlig ok, wenn man selbst mit den Wänden rumspielt, aber aus Spiel wird irgendwann Realität, und da sollte man die Reissleine ziehen. Jetzt ist Eure HausPlanung vom Architekten in die Realität gebracht, wo das OG nicht funktioniert, das EG nicht funktioniert, aber in Euren Augen wenigstens der Keller.
Habt Ihr auch einen Nutzungsplan für die anderen Geschosse?

Wie würdest du den Knick im Flur vermeiden?
Ohne jetzt die genauen Maße des Grundstücks zu kennen und die Firstrichtung variabel ist: Ich würde die schmale Seite des Hauses zum Süden richten oder ins Quadrat gehen. Genau weiß ich nicht, weil ich selten Häuser mit geschlossenen Küchen entwerfe. In diesem Fall ist ja auch die Ausrichtung und Grundstücksgröße etwas schwieriger. Ich würde die Garage vorziehen und in diese Ecke setzen. Hinter der Garage würde ich Werkraum/Abstellraum setzen und hier eine Verbindung mit dem Technikraum schaffen. Wie schon gesagt: ich würde mich eher auf das Wohnen, Tageswerk und Aufenthalt konzentrieren als zu sehr auf den Keller und den schön reden. Eher mache ich mir einen Dachboden für Nice-to-habe-Sachen zurecht.
Küche vielleicht mit Südost-Eckfenster, Essbereich mit genügend Verkehrsfläche drumherum und eine gemütlichere Chillecke. Die Podesttreppe passt nicht zu den jetzigen Hausmaßen und ist eh eine Treppenform für größere Häuser. Hier dominiert sie durch ihre Masse beide Geschosse. Sie nimmt ja quasi 3 Meter in der Tiefe ein. Bei 8 Metern Breite bleibt da nicht mehr viel für „Raum“.
Das OG mit Euren Ansprüchen kann sich wahrscheinlich gut anpassen, aber eben nicht mit diesen Hausmaßen.
Hier mal ein OG mit zurückhaltender Treppe, Außenmaß der Grundfläche 8 x 11: Kinderzimmer (Büros) hier auch in Südlage, geräumige Ankleide und Bad (ursprünglich mit Sauna, hier habe ich mal eine WalkIn-Dusche eingezeichnet.
Ohne Kinder würde ich eh etwas freier planen als im Familien-Haus-Korsett.


Zweidimensionaler Hausgrundriss mit mehreren Zimmern, Flur und Treppen, Größenangaben in m²
 
Papierturm

Papierturm

Finanzplanung:
Kamin ist eine emotionale Entscheidung. Den brauchen wir nicht wirklich. Das ist richtig. Da werden wir nochmal in uns gehen. Gibt es hier Anhaltspunkte/Zahlen was man sich da spart (vor allem im Einbau etc.)?
Ist natürlich von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Mindestens 10 000€, eher 15 000€ für einfache Modelle (Stand 2024). Ende nach oben hin offen.

(Das ist ja nicht nur der Kamin selbst, auch in Sachen Einbau, Schornstein, und so weiter kommen Kosten hinzu. Dann gibt es noch laufende Kosten einfach dadurch, dass der Kamin existiert und genutzt werden könnte.)

Die Doppelgarage ist im Gegensatz zum Kamin nicht verhandelbar :D Hier planen wir eine Fertig-Doppelgarage.
Dann könnte man sie in die Raumplanung mit einbinden: Werkstatt in die Garage, evtl. noch extra Schuppenplatz zum Wäschetrocknen im Winter? Hat jetzt alles mit dem nächsten Punkt zu tun:
Den Keller wegzulassen funktioniert nur unter der Annahme, dass wir nicht die gesamte Fläche brauchen. Tun wir dies doch, müsste das Haus 8x12 oder 10x14m sein. Das ist leider zu groß für das Grundstück. Unsere Überlegungen dass wir den gesamten Kellerplatz brauchen beruhen auf dem angehängten Plan weiter oben.
Im Best Case kostet ein reiner Nutzkeller mindestens 100 000. Wenn da auch Aufenthaltsräume mit drin sein sollen, sind wir hier schnell ganz deutlich drüber. Wenn die Bodenverhältnisse nicht ideal sind, sind wir hier auch ganz deutlich drüber.

Ich kenne eure Bedarfe nicht.

Da ihr beim Keller wahrscheinlich eher bei 200 000+ landen werdet (aufgrund des Bodenrisikos ist Keller deutlich schlechter berechenbar als anderer Wohnraum; sobald Aufenthaltsräume dabei sind, ist man auch da eher bei 3000€/m²) würde ich da eher schauen, sofern das Grundstück es zulässt, wie das anders geregelt werden könnte.

Beispiel:
- Haus insgesamt etwas größer planen, je nach Grundstückssituation.
- Werkstatt an Garage auslagern.

Kniestock:
Das ist ein guter Hinweis, auch von @kbt09. Dazu sprechen wir mal mit dem Architekten, wie viel teurer ein höherer Kniestock werden würde.
Wir hatten ursprünglich mit 240 lichtem Kniestock geplant (unser Bebauungsplan hat als Vorgabe 2 Vollgeschosse, 240 wäre das Minimum gewesen, was das Bauamt akzeptiert hätte). Wir sind dann auf 2 Vollgeschosse gegangen -> 4000€ weniger (Statik einfacher).

Als wir noch versucht haben vorhandene Grundrisse durch Erhöhung des Kniestocks bebauungsplankompatibel zu bekommen, waren das je nach Anbieter Mehrkosten von 1000 bis 2500€ je 10cm Erhöhung gewesen.

Küche:
Wir hatten im Küchenstudio auch schonmal überlegt, eine Tür in den Eingangsbereich zu machen statt im Flur im Norden (oder auch nur als Durchreiche realisiert). Wir sind dann davon abgekommen, da wir nicht immer über den Schmutzbereich im Eingang gehen möchten, um in die Küche zu kommen.
Da ist eine Schiebetür im Westen eingezeichnet?

Aktuell ist die Nordtür der Küche eine Unfallgefahr. Wenn es um die Abkürzung geht, wäre trotz Schmutzbereich sinnvoller. Außer für Einkäufe und den schnellen Besuch des WCs braucht es die Nordtür im Alltag nicht. Beides wäre über eine Tür im Eingangsbereich sinnvoller zu erreichen. Vom Wohn- und Essbereich gibt es ja schon die Schiebetür im Westen, die in Sachen Laufwege kürzer wäre.

Hier steckt aber auch die Frage drin, wie die Küche in der Realität genutzt wird. Ist die Schiebetür außer beim Kochen offen, oder ist geplant sie sonst eher geschlossen zu halten.

Falls letzteres würde ich hier (auch wenn mir das sehr widerstrebt, weil ich es eigentlich nicht sinnvoll finde) wiederum anders planen: Normale Tür im Westen und Schiebetür im Norden. (2 Schiebetüren gingen auch, aber hinter Schiebetüren geht keine Elektroinstallation. Daher wären zwei Schiebetüren in der Küche schnell ein Problem.)
(Außer man nimmt Schiebetüren, die an- statt in der Wand verlaufen. Die sind jedoch, da muss ich dem zukünftigen Hausherren Recht geben, tatsächlich fehleranfälliger.)
 
K a t j a

K a t j a

Ein schönes Budget für ein schönes Objekt. Der Plan entspricht nicht im Ansatz den Möglichkeiten und ist eine Ansammlung von Kompromissen, Notlösungen und Gemurkse.
Befreit Euch davon und fangt nochmal neu an!
 
Zuletzt aktualisiert 10.11.2025
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