Grobe Einordnung von namhaften Fertighausbau-Firmen?

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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11ant

11ant

Stommel Haus wieder besucht und auch Meisterstück-Haus mit aufgenommen in die Überlegungen...
Meisterstück ist wenn ich recht erinnere eine Massivbauer-Kooperation vglb. Baumeister-Haus, Stommel Haus hatte auch damals schon einen guten Klang (vielleicht gerade weil es keiner von den Großen ist).
 
W

Wickie

Hm... Meisterstück ist Holz-Fertigbau. Verwechselst Du die vielleicht?
Aber Stommel Haus ist tatsächlich eher einer der kleineren. Hat alles einen guten Eindruck gemacht damals und man hatte so den Anschein von großer Stommel Haus Familie von den ganzen Jungs auf der Baustelle. Sehr angenehm!
Die werden nur sicherlich nicht so einen großen Wirkungskreis haben.
 
11ant

11ant

Hm... Meisterstück ist Holz-Fertigbau. Verwechselst Du die vielleicht?
Es sieht ganz danach aus, daß ich die wohl mit einem ihrer Mitbewerber von damals (Anfang der 80er) verwechsele. Oder ich habe sie damals schon falsch wahrgenommen (?) - dann vielleicht aufgrund von Modellen mit authentischerer Verblender-Fassaden-Architektur als die anderen Fertigbauer damals "darauf hatten". Ich kann es gerade schwer rekonstruieren, mein Archiv hat über die Jahrzehnte doch Federn gelassen. Ich muß dem ´mal nachgehen - wenn ich nicht irre, ist mir diese Fehleinordnung letzten Sommer schon einmal passiert.
 
R

ruppsn

Wir hatten uns damals (Region Franken) auch mal mit FH beschäftigt. Die typischen Verdächtigen waren in diversen Musterhausausstellungen vertreten.

Mit Luxhaus haben wir dann eigentlich sehr weit geplant, anfänglich fast gemeinsam ein Jahr lang nach einem Grundstück gesucht bevor es in die detaillierte Planung ging. Der Kontakt war super, fast freundschaftlich, hat jederzeit, auch am Wochenende und aus dem Urlaub auf Fragen geantwortet. Luxhaus waren die einzigen in der Musterhausausstellung, die uns nicht irgendwie gedrängt oder in Richtung Unterschrift bequatscht hätten - und ihre Finanzierungspartner wie Sauerbier angepriesen hätte. Einschließlich der „soviel Haus können Sie sich leisten“ Flipcharts...

Luxhaus baut sicher etwas hochpreisiger, genießt aber hier in der Region einen sehr guten Ruf (zumindest das, was ich bislang so von Arbeitskollegen 4 an der Zahl) gehört habe. Den Namen zahlt man aber wohl auch etwas mit. Dennoch war das mit Abstand der beste und fairste Anbieter, der wirklich alle Kosten von Anfang an auf den Tisch gelegt hatte.

Warum ist es dann nichts geworden? Zum Einen, weil mir irgendwann der Wandaufbau nicht mehr zugesagt hatte - die hatten keine Installationsebene, das war für mich ein no-go. Dann hatten wir zwischenzeitlich wegen des sehr kleinen Grundstücks einen Architekten konsultiert (mit dem wir jetzt Massiv bauen), um uns unseren Grundriss zu schneidern. Da sind wir dann gelandet, hatten noch mal bei Luxhaus angefragt, ob sie das Gebäude auch herstellen könnte, was sie zwar bejahten, aber deutlich teurer gewesen wären. Damit waren sie leider raus, was wirklich schade war.

Ansonsten gibt es hier auch noch Schwörerhaus, Fingerhaus und Fingerhut Haus. Bekannte, die mit letzteren gebaut haben, waren recht zufrieden und das Haus steht heute auch noch. Pech haben kannst Du überall, wie ypg schon schrieb, selbst beim (selbsternannten) Premiumhersteller.

Ein Arbeitskollege hat noch bei Engelhardt & Geißbauer angefragt und war sehr begeistert. Ist eine kleinere Zimmerei, die auch einen sehr guten Ruf genießen, aber auch etwas teurer sind.

Was würde ich machen?
1. Zum Architekten (auch die Bauen mit Holz und auch mit GUs)
2. Wie schon vorgeschlagen, zu lokalen Anbietern gehen (sowohl Massiv als auch Holz)
3. Den Irrglauben verlieren, dass FH günstiger sei als Massivhaus. Mit Architekt und Massivhaus bin ich mir fast sicher, dass bei gleicher Ausstattung/Sonderwünschen der Architekt günstiger baut - trotz seines Honorars.
4. Akzeptieren, dass beim Wiederverkauf das FH einen schlechteren Preis erzielen wird. Das ist zwar nicht unbedingt gerechtfertigt, aber die Vorurteile in den Köpfen sind da eher massiv
5. Die großen FH-Hersteller eher meiden. Bei den Preisen zahlst Du definitiv die Musterhausausstellung, das edle Bemusterungszentrum und die Hochglanzbrochuren mit. Und bis auf wenige Ausnahmen geben die sich mMn auch alle nicht so viel. Jeder hat seine Super-Duper-Clima-Wand, die Haustechnik ist sehr häufig sehr ähnlich.

Was ich mir ggf. überlegen würde: Architekt, Holzhaus als „Rohbau“ und die restlichen Gewerke selbst vergeben oder selbst machen. Bspw. Elektro. Sollte eigentlich im Holzhaus deutlich günstiger sein, da kaum geschlitzt werden muss und das Zeug ratz-fatz verlegt sein müsste. Die Aufpreise für Steckdosen etc. beim FH-Hersteller selbst lassen aber einen schnell schlecht werden... so unsere Erfahrung. Nur zum Vergleich: Dose beim Eli (selbstvergeben) konventionell (zwecks Vergleichbarkeit) 19 EUR netto (Gira e2 reinweiß, anschließen, verlegen, liefern) - Eli beim FH-Hersteller & GU 30 EUR netto (Gira 55)....

6. Finger weg von „Stadt und Land“ - zumindest im Nürnberger Raum...
 
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