Gaspreise - Wo ist Gas noch erschwinglich?

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x0rzx0rz

Der Kommentar hat natürlich einen sarkastischen Kern, um auf die Verkürzungen in den Argumenten hinzuweisen.

Ich möchte aber was zu einer Annahme sagen, die da drin steckt: Das „Sterben des Planeten“.

Bei aller Brisanz und Problematik durch die menschgemachte Erderwärmung gibt es gefühlt ein Narrativ, nach dem die Menschheit in ca. einem halben Jahrhundert ausstirbt oder schlimmer noch, der ganze Planet stirbt, wenn wir jetzt nicht in die Pötte kommen.

Das ist nun wirklich Unsinn. Den Planeten schaffen wir sowieso nicht, das ist nur eine Metapher und eine schlechte obendrein.

Und zur Menschheit: Der Klimawandel schafft enorme, auch lebensvernichtende Probleme. Versalzen von Anbauflächen in Flussdeltas, Hitzewellen mit mehr Hitzetoten, enorme Migrationsbewegungen, die auf einer vollen Welt in bereits besiedelte Gebiete stoßen müssen (Konflikte), etc., Dürren mit Lebensmittelknappheit wegen Ernteausfällen (Hunger) usw usf.

Aber das rottet nicht die ganze Menschheit aus. Eine Spezies mit 8 Mrd. Individuuen und einer Anpassungsfähigkeit und Technologie wie die Menschheit ist nicht ausrottbar durch Erderwärmung.
Was wirklich passieren kann ist, dass die Schwächsten (ökonomisch, technologisch) auf der Strecke bleiben. Das ist ein ethisches Desaster. Aber nicht das Aussterben der Menschheit.

Ganz zynisch und leider richtig ist, dass selbst bei einem Rückgang von der Hälfte immer noch so viel Menschheit übrig ist, wie in den ausgehenden 1070er Jahren. Bei minus dreivierteln sind wir wieder da, wo die „goldenen 20er“ waren.

Das ist jetzt kein Wunsch von mir, sondern soll aufzeigen, wie weit man von der Ausrottung der Menschheit entfernt ist, trotz aller Probleme. Eigentlich geht es um die ethische Unerträglichkeit, dass man solche Szenarien erst verursacht und diese Suppe dann andere auslöffeln lässt.
Genau.
Der Begriff des Untergangs / Ausrottung der Menschheit bezieht sich nach meinem Verständnis auf die endgültige Aufgabe des kleines Rests der verbliebenen "Menschlichkeit".
Eben das was uns vom Tierreich unterscheiden sollte, in dem eben tatsächlich die schwächsten für den Weiterbestand der Stärksten geopfert werden.
 
Tolentino

Tolentino

Und für die absoluten Misanthropen unter uns. Die Umstände unter denen die "Starken" dann zu leben haben, sind auch nicht wirklich lebenswert. Da können wirklich nur noch die obersten 0,1% völlig unbeeinflusst so weiterleben wie heute auch (wenn überhaupt).
 
P

Pinkiponk

Was wirklich passieren kann ist, dass die Schwächsten (ökonomisch, technologisch) auf der Strecke bleiben. Das ist ein ethisches Desaster.
Ich bin mir in diesem Punkt nicht so ganz sicher wie Du, da ich den Eindruck habe oder zu wissen meine, dass gerade die Schwächsten oftmals einen starken Glauben an ein besseres Jenseits haben. Und unabhängig davon, ob sich ihre Jenseits-Vorstellungen (die ich als Atheistin nicht teile) erfüllen, gehe ich davon aus, dass es für solche Menschen doch nicht so schlimm sein kann, auf der Strecke zu bleiben, da sie ja zu meinen wissen, dass (bald) etwas ganz Tolles kommt und sie für ihre Schmerzen, das Leid, Entbehrungen etc. belohnt werden. Ich bin der Ansicht, für "solche wie mich" ;-) ist es doch viel schlimmer. ;-)

... in dem eben tatsächlich die schwächsten für den Weiterbestand der Stärksten geopfert werden.
Bei den Menschen sind die vermeintlich Schwächsten meiner Meinung nach nicht zwingend den Stärksten unterlegen oder werden geopfert; beispielsweise wenn sie überzeugt davon sind, dass im Jenseits etwas viel Besseres auf sie wartet. Ich denke, das macht wirklich stark oder sollte es zumindest (sonst macht es ja keinen Sinn ;-) ). So ganz durchdrungen habe ich das Konzept einer jenseitigen, besseren Welt in allen Konsequenzen noch nicht, freue mich aber für jede/n, der davon ausgeht und frage mich manchmal, warum sind die noch hier. ;-)
 
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x0rzx0rz

Harter Tobak. Hat fast schon was von Eugenik.
Davon kann ich in dem Beitrag nichts herauslesen.
Es geht um die Verdeutlichung der Einsatzbereitschaft eines Menschen, der ums Überleben kämpft, mit der Gewissheit dass sein Kampf so oder so nur gut ausgehen kann.
d.h. Bezwingung des Problems oder ein glückliches Dasein im Jenseits.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Ich bin mir in diesem Punkt nicht so ganz sicher wie Du, da ich den Eindruck habe oder zu wissen meine, dass gerade die Schwächsten oftmals einen starken Glauben an ein besseres Jenseits haben. Und unabhängig davon, ob sich ihre Jenseits-Vorstellungen (die ich als Atheistin nicht teile) erfüllen, gehe ich davon aus, dass es für solche Menschen doch nicht so schlimm sein kann, auf der Strecke zu bleiben, da sie ja zu meinen wissen, dass (bald) etwas ganz Tolles kommt und sie für ihre Schmerzen, das Leid, Entbehrungen etc. belohnt werden. Ich bin der Ansicht, für "solche wie mich" ;-) ist es doch viel schlimmer. ;-)


Bei den Menschen sind die vermeintlich Schwächsten meiner Meinung nach nicht zwingend den Stärksten unterlegen oder werden geopfert; beispielsweise wenn sie überzeugt davon sind, dass im Jenseits etwas viel Besseres auf sie wartet. Ich denke, das macht wirklich stark oder sollte es zumindest (sonst macht es ja keinen Sinn ;-) ). So ganz durchdrungen habe ich das Konzept einer jenseitigen, besseren Welt in allen Konsequenzen noch nicht, freue mich aber für jede/n, der davon ausgeht und frage mich manchmal, warum sind die noch hier. ;-)
deine Worte können dir definitiv anders ausgelegt werden als du sie wahrscheinlich (hoffentlich) gemeint hast.
Oder hast du Ironie, Sarkasmus und andere Schilder vergessen?
Für mich liest sich da sehr sehr schlimm, ich bitte dich das dringend nochmals zu lesen, reflektieren.
Dann vielleict überarbeiten oder sogar löschen - danke

... frage mich manchmal, warum sind die noch hier. ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 21.09.2025
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