Gaspreise - Wo ist Gas noch erschwinglich?

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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J

Joedreck

Ich kann dieses Gejammere wegen steigender Kosten für fossile Energie nicht mehr hören. natürlich ist das teuer und unbequem, aber was ist denn die Alternative? Soll ich meinem Sohn in 30 Jahren sagen: „Tut mir leid, der Planet ist halt im Eimer, ich trete jetzt ab, aber das mit den Erneuerbaren war uns halt einfach zu unbequem?“ Ganz ehrlich, dann verlieren halt ein paar Leute ihre Häuser, aber dafür hat die Menschheit halt noch eine Chance.
Wenn du mit solchen Totschlagargumenten kommst.. Das kann ich auch.
Du bist durch die Zeugung deines Sohnes unmittelbar mitverantwortlich für das Sterben des Planeten.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Nö, ich habe ja schon eine Wärmepumpe.
aber der Strompreis hängt auch am Gas(hahn), der wird nicht sinken. Es sei denn, so meine Theorie, wir haben erfolgreich zu nahezu 100% auf EE umgestellt, also die Energiewende erfolgreich geschafft. Seinen Strom selber zu produzieren, viel sofort lokal zu verbrauchen und den Rest Netzdienlich einzuspeisen wäre mEA ein sehr guter Weg für dich. Das was dir noch fehlt (die Photovoltaik) kriegst du hin wenn du dir helfen lassen möchtest wenn du soweit bist.
 
C

chand1986

Wenn du mit solchen Totschlagargumenten kommst.. Das kann ich auch.
Du bist durch die Zeugung deines Sohnes unmittelbar mitverantwortlich für das Sterben des Planeten.
Der Kommentar hat natürlich einen sarkastischen Kern, um auf die Verkürzungen in den Argumenten hinzuweisen.

Ich möchte aber was zu einer Annahme sagen, die da drin steckt: Das „Sterben des Planeten“.

Bei aller Brisanz und Problematik durch die menschgemachte Erderwärmung gibt es gefühlt ein Narrativ, nach dem die Menschheit in ca. einem halben Jahrhundert ausstirbt oder schlimmer noch, der ganze Planet stirbt, wenn wir jetzt nicht in die Pötte kommen.

Das ist nun wirklich Unsinn. Den Planeten schaffen wir sowieso nicht, das ist nur eine Metapher und eine schlechte obendrein.

Und zur Menschheit: Der Klimawandel schafft enorme, auch lebensvernichtende Probleme. Versalzen von Anbauflächen in Flussdeltas, Hitzewellen mit mehr Hitzetoten, enorme Migrationsbewegungen, die auf einer vollen Welt in bereits besiedelte Gebiete stoßen müssen (Konflikte), etc., Dürren mit Lebensmittelknappheit wegen Ernteausfällen (Hunger) usw usf.

Aber das rottet nicht die ganze Menschheit aus. Eine Spezies mit 8 Mrd. Individuuen und einer Anpassungsfähigkeit und Technologie wie die Menschheit ist nicht ausrottbar durch Erderwärmung.
Was wirklich passieren kann ist, dass die Schwächsten (ökonomisch, technologisch) auf der Strecke bleiben. Das ist ein ethisches Desaster. Aber nicht das Aussterben der Menschheit.

Ganz zynisch und leider richtig ist, dass selbst bei einem Rückgang von der Hälfte immer noch so viel Menschheit übrig ist, wie in den ausgehenden 1070er Jahren. Bei minus dreivierteln sind wir wieder da, wo die „goldenen 20er“ waren.

Das ist jetzt kein Wunsch von mir, sondern soll aufzeigen, wie weit man von der Ausrottung der Menschheit entfernt ist, trotz aller Probleme. Eigentlich geht es um die ethische Unerträglichkeit, dass man solche Szenarien erst verursacht und diese Suppe dann andere auslöffeln lässt.
 
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Der Kommentar hat natürlich einen sarkastischen Kern, um auf die Verkürzungen in den Argumenten hinzuweisen.

Ich möchte aber was zu einer Annahme sagen, die da drin steckt: Das „Sterben des Planeten“.

Bei aller Brisanz und Problematik durch die menschgemachte Erderwärmung gibt es gefühlt ein Narrativ, nach dem die Menschheit in ca. einem halben Jahrhundert ausstirbt oder schlimmer noch, der ganze Planet stirbt, wenn wir jetzt nicht in die Pötte kommen.

Das ist nun wirklich Unsinn. Den Planeten schaffen wir sowieso nicht, das ist nur eine Metapher und eine schlechte obendrein.

Und zur Menschheit: Der Klimawandel schafft enorme, auch lebensvernichtende Probleme. Versalzen von Anbauflächen in Flussdeltas, Hitzewellen mit mehr Hitzetoten, enorme Migrationsbewegungen, die auf einer vollen Welt in bereits besiedelte Gebiete stoßen müssen (Konflikte), etc., Dürren mit Lebensmittelknappheit wegen Ernteausfällen (Hunger) usw usf.

Aber das rottet nicht die ganze Menschheit aus. Eine Spezies mit 8 Mrd. Individuuen und einer Anpassungsfähigkeit und Technologie wie die Menschheit ist nicht ausrottbar durch Erderwärmung.
Was wirklich passieren kann ist, dass die Schwächsten (ökonomisch, technologisch) auf der Strecke bleiben. Das ist ein ethisches Desaster. Aber nicht das Aussterben der Menschheit.

Ganz zynisch und leider richtig ist, dass selbst bei einem Rückgang von der Hälfte immer noch so viel Menschheit übrig ist, wie in den ausgehenden 1070er Jahren. Bei minus dreivierteln sind wir wieder da, wo die „goldenen 20er“ waren.

Das ist jetzt kein Wunsch von mir, sondern soll aufzeigen, wie weit man von der Ausrottung der Menschheit entfernt ist, trotz aller Probleme. Eigentlich geht es um die ethische Unerträglichkeit, dass man solche Szenarien erst verursacht und diese Suppe dann andere auslöffeln lässt.
Genau.
Der Begriff des Untergangs / Ausrottung der Menschheit bezieht sich nach meinem Verständnis auf die endgültige Aufgabe des kleines Rests der verbliebenen "Menschlichkeit".
Eben das was uns vom Tierreich unterscheiden sollte, in dem eben tatsächlich die schwächsten für den Weiterbestand der Stärksten geopfert werden.
 
Tolentino

Tolentino

Und für die absoluten Misanthropen unter uns. Die Umstände unter denen die "Starken" dann zu leben haben, sind auch nicht wirklich lebenswert. Da können wirklich nur noch die obersten 0,1% völlig unbeeinflusst so weiterleben wie heute auch (wenn überhaupt).
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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