Förderungen / Amortisation mit welchen Energiestandart?

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Häuslebau3r

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Guten Morgen zusammen,

aufgrund meiner aktuellen Situation und den anderen Threads (Themen) die mich interessieren und mit denen man sich gerade befasst, dachte ich vielleicht ist es hilfreich nochmals einen speziellen Thread bezüglich der verschiedenen „meist verwendeten“ Baumöglichkeiten (Energiestandards) zu erstellen. Aus vereinzelten Themen und Beiträgen konnte ich nun schon manches aus dem Forum entnehmen. Aufgrund des Besuches eines Vortrages „Energieeffizientes Bauen“ in dieser Woche kamen nun doch noch ein paar weitere Fragen auf, die auch für andere vielleicht hilfreich sein könnten. Ich möchte darauf hinweisen, dass unten stehende Infos bis dato nur aus Recherchen bestehen und ich darum gerne ein paar Praxis bezogene Infos hätte bzw. diese ja vielleicht von der Theorie oft abweichen.

Meist verwendete Energiestandards sind für mich aktuell folgende:

- Kfw 70, KFW 55, KFW40, Passivhaus.

Was mich aktuell beschäftigt, ist auch der Schritt, mit welchen Mitteln man die verschiedenen Standards erreichen kann und ob eine Gegenüberstellung des Kosten / Nutzen Faktors überhaupt möglich ist. Kann man prozentual sagen, ab welchen Zeitpunkt sich ein Haus mit höherem Energiestandard gegenüber einem „normalen“ amortisiert?

Förderungen:

- KfW 70 / 55 / 40 erhält man unterschiedliche Zinsen, diese werden ja an den aktuellen Markt angepasst. Für KFW 70 sind das gerade für einen Betrag von 50.000€ / 1% Darlehenszins.
- KfW 55 / 40 erhält man auch ein Darlehen von 50.000 € für einen aktuellen Darlehenszins von 0.75% zzgl. 2500€ Tilgungszuschuss.
- Passivhaus entspricht den gleichen Fördermitteln wie KFW 55.

Regionale Förderungen sind nun nicht mit einbezogen. Diese sollten direkt vor Ort erfragt werden.


Die aktuellen Energiestandards sind an die Verordnungen der Energieeinsparverordnung (Energieeinsparverordnung) geknüpft. Diese Verordnungen werden in gewissen Abschnitten an neue Vereinbarungen geknüpft und im aktuellen Fall betrifft das die Energieeinsparverordnung 2016.

Ab 1. Januar 2016 bedeutet das wie folgt:

- Energieeffizienz des Gebäudes: Der höchstzulässige Jahres-Primärenergiebedarf (zum Heizen, Wassererwärmen, Lüften, Kühlen und bei Nicht-Wohnbauten auch für die eingebaute Beleuchtung) sinkt um 25 Prozent im Vergleich zur aktuellen Energieeinsparverordnung 2009, bzw. zur komm
- Wärmeschutz der Gebäudehülle: Der maximal erlaubte, mittlere Wärmeverlust durch die Gebäudehülle sinkt um ca. 20 Prozent im Vergleich zur aktuellen Energieeinsparverordnung 2009, bzw. zur kommenden Energieeinsparverordnung 2014.


Des Weiteren ist für den Bau eines Hauses im KFW 70 Standard auch eine baubegleitende Maßnahme durch einen Energieberater notwendig. Dies war bis dato nur bei KFW 55 und besser vorgeschrieben.
Nach Auskunft einer Baufirma bei mir in der Nähe beläuft sich somit auch beim KFW 70 Standard zusätzliche Kosten für Energieausweis und eine baubegleitende Maßnahme Energieberater auf ca. 350€ +2300€. Werte können schwanken.

Die Frage die sich mir nun stellt, wie bzw. was (wie) müsste man bauen (evtl. im Schnitt mehr investieren) um die jeweiligen Standards zu erreichen?

Ein Passivhaus mit einer Stein auf Stein Lösung überhaupt umsetzbar? Was ich mit bekommen habe müsste man zb. so starke Wandbreite haben oder eben mit Außendämmung den Standard erreichen wenn man nicht auf eine Fertigbauweise zurück greifen will.

Benötige ich auch bei einem KFW 70 Haus eine Lüftungsanlage, oder ist das aufgrund der enormen Dämmung erst bei KFW 55 / 40 / Passivhaus notwendig?

Um weiter Infos und Anmerkungen zu diesem Thema wäre ich euch dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 30.07.2025
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