Einschätzung Neubau 2025/2026 - BW ländlicher Raum

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Die Excel (welche für manche ja kompletter Schrott war; Sorry dafür @ypg - ich habe noch nicht so viele Häuser in meinem Leben gebaut) habe ich aktualisiert.
Dafür halte ich Exceltabellen grundsätzlich, sie erzeugen gerne Vergleichbarkeitsillusionen. Die Preisgleichheit der Bodenplatten lese ich mal als Hinweis, daß Du diese nicht an die Hausanbieter A bzw. B, sondern "bauseitig" vergeben willst. Die Schnittstelle OKKD bzw. OKBP ist ein Streitpunkt mit hohem Ärgerpotential. Die Bodenplatte oder mindestens deren Bauleitung gehört m.E. unbedingt in das Los "Bauvertrag betreffend des Hauses" einbezogen. Der schlanke Fuß des Anbieters ist der nasse Fuß des Bauherrn. Weiche Deine Rolle in diesem Spiel nicht auf !
 
Y

ypg

und die Autos sind beide abbezahlt,
Ja, die wollen aber auch mal iwann erneuert werden, ggf. in 10 Jahren, da deckt eine Sparrate von 300€/monatlich gerade mal ein PKW. Wenn man auf zwei angewiesen ist, sind das ca. 600€ monatlich.

Sorry dafür @ypg - ich habe noch nicht so viele Häuser in meinem Leben gebaut)
Das macht ja nix. Aber wie gesagt: gesetzte Kosten wie der Abbruch könnte ja eher fest an erster Stelle, dann die notwendigen Genehmigungen an zweiter, sodass man erkennt, was gesetzt ist (und auf jeden Fall das Budget schmälert), in der Mitte die Hauskosten und die daran abhängigen und dann zum Schluss die Streichposten bzw. die, die man noch kann, wenn noch Budget vorhanden ist (Garage und Außenanlagen).
Wie dem auch sei (ich muss später damit nicht klar kommen) ich frage jetzt mal explizit nach:
zweiten Gebäudetyp ins Auge gefasst welcher nochmal knapp 130 TEUR günstiger ist (bei gleicher m² Zahl).
Sind das beides Häuser von einer Hausbaufirma? Wie kommt es, dass das eine Haus ca. 1/3 weniger kostet? Was hat das Haus an weniger Ausstattung? Was kommt noch dazu? Das sind, allein gesehen, unseriöse Preise.
Fehlt noch etwas?
Ja, genau deshalb die Bauleistungsbeschreibung. Zu jedem Angebot gehört die Bauleistungsbeschreibung zugepackt sowie auch der Entwurf. Denn das eine Haus hat mehr, das andere Haus weniger.
Du wirst ja kein Haus schlüsselfertig bekommen, wenn Du ein Ausbauhaus nimmst oder der Standard total abgespeckt ist. Das bedeutet in jedem Fall wieder Mehrkosten. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ich verstehe auch ehrlich gesagt gar nicht, warum Du daraus so ein Geheimnis machst.

Dann:
- was sind das für Architektenkosten, wenn Du ein Fertighaus nimmst, und dann noch den Posten Änderungspauschale hast? Was wird denn da geplant und zusätzlich geändert?
- Warum wird die Schneelaststatik extra berechnet? Die sollte im Paket Haus mit drin sein.
- Außenputz: sag ich dir, nimm nicht den billigen Mineralputz, sondern den aufpreisigen Silikonharzputz. Allerdings auch haus- und Standortabhängig.
- stirnseitige Dämmung der Bodenplatte? Da fehlt dann noch die Sockelabdichtung.
- was nutzt ein Kaminschlot ohne Kamin?
- Kontrollierte-Wohnraumlüftung wäre für mich ein Must-Have, weil 3 x am Tag Stosslüften die Lebenszeit einschränkt.
- was ist denn eine „Lebenszyklus Analyse“?
- was beinhaltet die Bemusterungspauschale? Genug Steckdosen?
- Baustrom/Wasser Zähler und Verbrauch: doppelt vorhanden, wo um Himmels Willen kostet die Miete des Baustromkastens für die Ausbauzeit knappe 6000€? Ihr lasst Euch doch ein Haus liefern?!
- Abnahme Schorni hat bei uns 200€ gekostet, den anderen aufgelisteten Positionen kann ich nichts anfangen.
- Irgendwoher weiß ich, dass Photovoltaik nichts mit dem Stromkasten zu tun hat..
- bei den Anträgen fehlt mir persönlich die Übersicht, da sind nmG zu viele Zeilen für vorgesehen, das verwirrt nur.
- Rauchmelder sind die Unternehmen verpflichtet (mag jetzt eventuell anders sein)
- Brandschutzschalter? Wer sie braucht, der schiebt sie in die Elektrik-Ecke
- was macht hier der Notar?
- was ist ein Gesamtbauleiter?

Insgesamt denke ich, dass hier einiges an Hausbauotionen vermischt wurden. Eventuell wurde hier eine Auflistung von einem Bauherren, der mit Architekt gebaut hat, soweit entfremdet und mit weiteren Kosten aufgefüllt, dass vieles doppelt gemoppelt ist. Einiges erklärt sich mir gar nicht (das kann auch an mir liegen), anderes fehlt mM nach. Deshalb mag ich die Excel-Tabellen beim Hausbau nicht. Der Bauherr verliert die Realität, wenn er falsch abbiegt.
was fehlt ?
ZB Bodenbeläge, Malerarbeiten, eventueller Dachausbau (zum Lagern), zusätzliche Elektrik, Treppenupgrade, Welchen Standard haben die Wände? Ist Tapete und Anstrich dabei? ( Danwood hat es zb inklusive, dafür muss man bei Danwood für den E-Schrank nochmal in die Tasche greifen), Sanitär: welchen Standard hat die eine Dusche? Ist da eine Walkindusche geplant, kostet immens an Aufpreis, was sind da für Tois eingeplant? Usw. Reicht im Bad die Fußbodenheizung? Muss noch ein Handtuchtrockner rein? Oder müssen die Heizschleifen enger? Reichen die Wandbeläge in den Feuchträumen? Welcher Sicherheitsstandard ist an den Fenstern/Türen verbaut? Müssen Übergänge zu Terrassen eingeplant werden? Träumt man von einer Schiebetür zur Terrasse, die eventuell nicht in der Bauleistungsbeschreibung inklusive ist. was ist mit der Außenbeleuchtung? Außenwasserhahn? Außensteckdose? Spielt eigentlich WW-Tank noch eine Rolle bei Wärmepumpe, dann ggf. Vergrößerung?
Und wenn sich das alles in den 15 Tsd und paar zerquetschte wiederfinden sol, dann gehört das auch in die Tabelle rein!

Es bringt keinen Spaß mit den Antworten, wenn der TE nicht mitmacht. Ich könnte ja noch 30 weitere Fragen stellen, ob was drin ist oder nicht.
@Felix3000 Du wirst Dich in Deiner Excel-Tabelle verlieren sowie in der tiefen Welt der Bauleistungsbeschreibung, die nach Deiner Aussage bei beiden Angeboten im Standard alles drin hat.
 
F

Felix3000

Vielen Dank @ypg - gerne gehe ich auf deine Punkte Morgen ein. Hier wäre noch die Bauleistungsbeschreibung. Der zweite Anbieter den wir hier kalkuliert haben ist Danwood. Der Unterschied zwischen Gebäudetyp 1 und 2 ist, dass es sich bei einem der Gebäude um die S-Linie handelt (höhere Decken, größere Fenster, etc.).

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R

RayB

Ich habe mit Interesse den Beitrag zu deinem Projekt gelesen, da ich aktuell selber mein Traum verwirkliche. Du hast dir sehr viel gedanken um Positionen rund um den Bau gemacht, allerdings eine der wichtigsten vergessen.

- Versicherung
- Baubegleitung (TÜV)

Über die Kosten der Versicherung kann ich dir nur sagen, ich habe ca 2.5t€ investiert (Elementar, Rechtsschutz, Bauleistung, Bauhaftpflicht), diese sind aber im einzelnen Abhängig von deinem Projekt und der Lage. Für die Baubegleitung rechne noch mit ca 15t€ (1t€ pro Baustellenbesuch). Ihr seit nicht vom Fach und könnt daher unter keinen Umständen evaluieren, ob die Ausführung fachgerecht ausgeführt wurden.

Des weiteren, solltest Ihr die einige oder anderen "Wünsche" überdenken bzw überlegen, ob diese erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden können. Der Garten ist erstmal nicht so wichtig, auch kann eine Garage oder Carport (sollte dieser nicht fest mit den Gebäude verankert sein) zu einem späteren Zeitpunkt gebaut werden.
Leider geht aus der Aufschlüsselung der Gebäude auch nicht hervor, was den Unterschied im Preis ausmacht. Ich hatte mich (entgegen wohl zu euch) gegen ein Fertighaus entschieden und auch die einzelnen Gewerke einzeln vergeben. Das war/ist zwar ein erheblicher Aufwand, hat mir stand heute aber locker 100t€ an Kosten gespart.

Einen Hinweiß zu eurer Finanzierung. Mit 2.5t€ lassen sich bei hoher Eigenkapital-Quote durchaus 650t€ finanzieren. Sprecht am besten mit einem überregionalen Finanzberater. Der kann am besten auf eurer Situation beurteilen, ob Ihr ein Kredit bekommt.
 
G

Grundaus

wie sieht es eigentlich mit den 700.--€ vom Nebenjob aus? Hast du während der Bauphase dafür Zeit?, nachher in eigenen Haus? wenn Kinder das sind?
Kann man pausieren oder ist dann der jahrelang und mühsam aufgebaute Kundenstamm weg?
 
Zuletzt aktualisiert 14.08.2025
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