Bauvorhaben mit finanziellen Mitteln realisierbar?

5,00 Stern(e) 3 Votes
D

DieHnnH

Die Außenanlagen für 10k herrichten bei fast 500qm Grundstück kannst du selbst mit 100% Eigenleistung absolut knicken. Wir haben lediglich 300qm Grund und 10k schon alleine für das Material der Einfahrt (Betonpflaster) und Terrasse/Wege (Keramikplatten) bezahlt.
Am Ende waren es rund 30k für nichts weltbewegendes. Also da mal deutlich aufmunitionieren wenn ihr nicht Jahrelang in der Unkrautwiese wohnen wollt. Würde da mal Richtung 20k gehen ohne jetzt die Gegebenheiten/Wünsche zu kennen.
Vielen Dank für deine Einschätzung und Erfahrung. Müssen wir also entsprechend anpassen.

Auch sind 4k für Möbel, Deko und Lampen sportlich, wenn ihr nicht gerade 80% der bereits bestehenden Möbel behaltet und im neuen Haus platziert.
Wohingegen das Budget der Küche mit 30k in Anbetracht der anvisierten Wohnfläche (115qm) schon „üppig“ erscheint. Die Einliegerwohnung mal außen vor gelassen.
Wir nehmen so gut wie alles an Möbeln mit. Auch die Lampen. Neu lediglich: Esstisch, Schrank. Badmöbel haben wir nicht bedacht, guter Punkt. Könnte man von der Küche abzwacken, wenn ich da zu hoch angesetzt habe. Meine Rechnung war: circa 25.000 € unsere Küche + 5.000 € Einliegerwohnung.

Bei 500k Kredit komme ich grob überschlagen auf 2.300€ Rate, bestehenden aus Zins und Tilgung (3,5/2). Sollte sofern tatsächlich keine Kinder mehr geplant sind und der Verdienst so bleibt, kein Problem bei euch sein.
Naja, plus die 400 € für das Grundstück. Da würde es helfen, man hätte die kleine Einnahme durch die Einliegerwohnung.
 
H

Haus123

Die Zielgruppe wäre gegeben: es gibt direkt im Dorf Schule & Kindergarten, in max. 5 - 7 km Entfernung gibt es noch einige weitere Schulen jeglicher Art und Kindergärten --> Referendare/Erzieher im Praxisjahr. Auch Monteure (ich weiß, da muss man vorsichtig sein) gibt es hier viele.
Das sind aber alles Kurzzeitmieter und nicht immer ist ein fließender Übergang gewährleistet. Außerdem wirst du nicht die einzige Person mit diesem "Gedanken" sein. Also eine 100%-Auslastung würde ich nicht einplanen. Auch wenn das so oder so deine Finanzen nicht zum Einstürzen bringt.

Billiger bauen würde ich nicht. Da ärgerst du dich später darüber, wenn du es tatsächlich mal selbst nutzen möchtest. Klar, die Küche muss nicht die allerteuerste sein. Aber bei langlebigen DIngen wie Böden etc. würde ich nicht nicht sparen. Wer billig baut, baut 2x und du willst den Raum ja schon in einem überschaubaren Zeitraum selbst nutzen. Also so viel wirst du da nicht sparen können. Gerade bei einer Selbständigkeit musst du auch an einen Parkplatz denken, wenn du geschäftlichen Besuch empfangen möchtest (insb. dann sollte der Raum auch ein wenig repräsentativ und nicht "billig" sein).
 
D

DieHnnH

Das sind aber alles Kurzzeitmieter und nicht immer ist ein fließender Übergang gewährleistet. Außerdem wirst du nicht die einzige Person mit diesem "Gedanken" sein. Also eine 100%-Auslastung würde ich nicht einplanen. Auch wenn das so oder so deine Finanzen nicht zum Einstürzen bringt.
Würde ich auch nicht einplanen, kurze Leerstände können überbrückt werden.

Billiger bauen würde ich nicht. Da ärgerst du dich später darüber, wenn du es tatsächlich mal selbst nutzen möchtest. Klar, die Küche muss nicht die allerteuerste sein. Aber bei langlebigen DIngen wie Böden etc. würde ich nicht nicht sparen. Wer billig baut, baut 2x und du willst den Raum ja schon in einem überschaubaren Zeitraum selbst nutzen. Also so viel wirst du da nicht sparen können. Gerade bei einer Selbständigkeit musst du auch an einen Parkplatz denken, wenn du geschäftlichen Besuch empfangen möchtest (insb. dann sollte der Raum auch ein wenig repräsentativ und nicht "billig" sein).
Absolut, aber günstig ≠ billig. Brauche ich die großen Fliesen dort oder Parkett?
Ein Stellplatz muss tatsächlich ohnehin geplant werden.

Wir möchten das Vorhaben trotz der Einschränkungen wirklich gerne umsetzen. Wir sind bereit, dafür vieles selbst zu tun und haben ausgebildete Handwerker im Familien- und Freundeskreis, auch wenn man natürlich nur zu 50% mit diesen rechnen kann.
Die Einliegerwohnung ist eine Herausforderung, die wir neben unserer Bauzeichnerin wohl noch mit einer Architektin lösen sollten.
Grundsätzlich ist WOLLEN aber ungleich KÖNNEN. Neben den Schwierigkeiten, die sich ergeben bleibt die Frage, ob das Vorhaben machbar sein kann oder Traum bleibt.
 
T

Teimo1988

Ich denke auch, dass Vermietung kein Problem ist. Ich weiß ja nicht wo du genau wohnst aber z.b. bei uns im Unter- und Oberallgäu würdest du sowas immer vermietet bekommen. Ich denke bei euch drüben ist das nicht anders bzw. vielleicht ist der Wohnraum sogar noch knapper.
Auf ein anderes Grundstück würde ich auch nicht spekulieren. Ist in unseren Breitengraden ohne Beziehungen wirklich wirklich schwierig.
Such dir einen fähigen Architekten und go for it.
 
H

Haus123

Naja, stelle dir mal vor, du willst 20m² fliesen. Du wählst die Baumarktfiesen für 30€/m² statt die 80€/m² im Fachhandel. Damit sparst du in Summe 1000 Euro. Den Fliesenleger musst du trotzdem bezahlen. Wenn du nun auf die Idee kommst, in 7 Jahren dir schönere, teurere Fliesen legen zu lassen, dann zahlst du in Summe deutlich mehr und hast obendrein mehr Arbeit.

Ja, "billig" ist nicht immer gleich "hässlich". Aber ein Laminatboden (kannst du immerhin selbst verlegen) hält dir halt auch nicht so lange wie ein Massivholzparkett. Ist letztlich natürlich eine individuelle Präferenz, aber so viel kannst du da in einer EInliegerwohnung nun auch nicht sparen und wenn du eh nicht vor hast, lange zu vermieten, dann würde ich lieber gleich für den eigenen Bedarf bauen. Gleiches gilt dann für Türen etc. Du wirst dich dann "ärgern", dass dieses Zimmer nicht den gleichen "Standard" wie das restliche Haus hat.

Bei den Möbeln bin ich im Übrigen bei dir. Da kann man ruhig erst mal mit dem Vorhandenen arbeiten und dann bei Bedarf sukzessive aufrüsten. Man muss halt den notwendigen Puffer haben, um diese Liquidität aufzubauen. Bei fest Verbautem bin ich hingegen eher beim sofort "hochwertig" planen, da hier Langlebigkeit einfach eine Rolle spielt.
 
N

nordanney

Weil ich dort günstigeren Boden verwende, günstigere Fliesen, günstigere Sanitärausstattung. Zumindest ist das mein Gedankengang, vielleicht vergesse ich aber auch etwas dabei?
Dass dass bei der Fläche tatsächlich keinen großen Einfluss hat. Spare 15€/qm am Boden, 50-100€ an WC/Waschbecken. Und dann? Ist das Potential ausgeschöpft, denn die sonstigen Baumaterialien als auch die Handwerkerkosten sind identisch.
 
Zuletzt aktualisiert 31.10.2025
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3216 Themen mit insgesamt 71093 Beiträgen
Oben