Bauleistungsbeschreibungen: Dämmung Bodenplatte

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L

Ländle

Hallo,


Ja; sollte unter "Aufbau oberhalb Bodenplatte und/oder Geschossdecke" oder "Dämmung" allgemein zu finden sein.

Grüße, Bauexperte
Darf ich mal "dumm" fragen, was der Vorteil der Dämmung der Bodenplatte von oben statt von unten ist?

...denn genau in diesem Punkt unterscheiden sich aktuell zum Beispiel zwei Bau-und Leistungsbeschreibungen zweier möglicher Bauunternehmen.

Vielen Dank
 
B

Bauexperte

Hallo,

Darf ich mal "dumm" fragen, was der Vorteil der Dämmung der Bodenplatte von oben statt von unten ist?
...denn genau in diesem Punkt unterscheiden sich aktuell zum Beispiel zwei Bau-und Leistungsbeschreibungen zweier möglicher Bauunternehmen.
Das ist auch so ein Jehova-Thema, insofern spiegelt meine Antwort nur "meine" subjektive Meinung wieder

Ich halte nichts von der Dämmung unter der Bodenplatte - auch wenn wir nach KFW 55 nicht selten dazu gezwungen sind - da Niemand weiß, was das Gewicht des darüber errichteten Einfamilienhaus mit der Dämmung über die Jahre anstellt. Ich wage zu behaupten, daß, sofern ein so gegründetes Einfamilienhaus Jahre später erneut vermessen werden würde, die gemessene Firsthöhe vom Eingabeplan im Bauamt nach unten abweicht.

Außerdem sehe ich nicht wirklich die Notwendigkeit diesen Aufwand zu betreiben, wenn ich die Wärme auch im Haus halten kann, wo sie - meiner bescheidenen Meinung nach - auch besser aufgehoben ist

Grüße, Bauexperte
 
S

Sebastian79

Guest
Standen auch vor der Entscheidung und mein Architekt rät mir kostentechnisch und auch aus Bauexperte`s Gründen von der Dämmung unter der Platte ab. Wir machen 10cm Dämmung unter dem Estrich im Keller, das genügt.

Also dämmen wir nicht und machen mit dem "gesparten" Geld was anderes am Haus
 
I

Illo77

Wir haben eine sogenannte Klimabodenplatte...erste Lage 10 cm Styrodurdämmung, zweite Lage noch mal 10 cm aber nur im Raumbereich, Fußbodenheizung direkt darauf verlegt, Bewehrung rein und 10 cm WU-Beton der dann belagsfertig geglättet wird. Dort wo die Innenwände und die Außenwände lang laufen bleibt es bei der ersten Lage von 10 cm Dämmung, dafür eben 20 cm Beton (im Außenwandbereich auch entsprechende Bewehrung). Fragt mich jetzt nicht nach Dämmwerten usw., müsste ich heraussuchen, war jedenfalls ein besserer als Dämmung unter der Sohle plus Estrichdämmung/Estrich und hat den Vorteil, dass der Sockelbereich mitgedämmt ist (L-Elemente) was bei der normalen Bodenplatte nicht ist, da die Fußbodenheizung mit integriert ist braucht es natürlich die Dämmung auch und soll (ob das nun Werbung ist oder Fakt ist) sich positiv auswirken als Wärmespeicher in der Betonplatte mit niedrigerem Energiebedarf.

Haben wir sowohl bei unserem ersten Bau (nun 10 Jahre alt) als auch bei unserem letzten Bau von 2013 so gemacht. Kostenmäßig war es gleich auf mit einer "normalen" Bodenplatte und Estrichdämmung/Estrich, wobei man sich dann die ggf. die Kosten für einen Bautrockner wenn nötig gespart hat und die Zeit für die Estrichtrocknungszeit eingespart hat. Ich würds immer wieder so machen. Man muss nur im Vorwege wissen wie man die Räume aufteilen will, wer nach der Rohbauerstellung selbst ausbauen will nach spontaner Entscheidung für den ist das nichts (Heizkreisverteiler und Fußbodenheizung wird ja wie gesagt mit eingegossen, Standort für den Schornstein-wenn einer eingebaut werden soll-muss feststehen, da wird ebenfalls 20 cm Beton gegossen). Was uns nicht gefiel war, dass außen rum mit Faserzementplatten (20 cm Hoch) eingeschalt wurde/die direkt an die untere Lage der Dämmung verklebt ist, bei unserem zweiten Haus wurden die nicht ordentlich grundiert so dass der Beton nicht an den Platten hielt und die Platten sich vom Beton lösten, durch Dreck der dann dort rein rieselte in die entstandene Fuge schob sie nachher so weit ab das wir sie entfernen lassen haben und es wurde dann verputzt.
 
Zuletzt aktualisiert 19.09.2025
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