Baubegleitung Warum/ Wie oft /Woher

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S

SebastianH.

Hi,
Wir überlegen einen Sachverständigen zum Bau unseres Einfamilienhaus einen Bausachverständigen zuzuziehen. Wir haben von der Firma baut eine Architektin an der Hand.
Darum die Frage soll man einen Bausparvertrag an Bord holen ? Der wäre unabhängig sorgt aber vielleicht für Spannungen !?
Wie viele Termine wären sinnvoll? Ich lese oft etwas von 8-10!?
Was darf der Kosten?
Und woher bekomme ich einen vernünftigen??

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Gruß Sebastian
 
Nida35a

Nida35a

@SebastianH.
Hallo wir haben damit gute Erfahrungen gemacht,
der Architekt der Baufirma möchte ja weiterhin mit denen zusammen arbeiten.
Wir sind in den Bauherren-Schutzbund eingetreten und haben im Internet einen SV in unserer Nähe ausgesucht.
Wir hatten 4 Termine + Endabnahme, für uns ausreichend. Bei allen Terminen war der Chef der Baufirma anwesend und es war sachlich/freundlich und wir hatten nicht die Ahnung mitzureden.
Fazit: alle Gewerke waren sich der Kontrolle bewusst, für uns kein extra Stress, laut SV ein sehr gut ausgeführter Bau, würden wir wieder so machen.
 
G

Grobmutant

@Nida35a Lohnt sich der Bauherren-Schutzbund denn? Welchen wirklichen Vorteil habe ich dadurch? Sind die Experten / Baubegleiter durch eine Mitgliedschaft dann günstiger oder könnte ich diese nicht auch einfach direkt beauftragen ohne den Bauherren-Schutzbund?
 
11ant

11ant

soll man einen Bausparvertrag an Bord holen ? Der wäre unabhängig sorgt aber vielleicht für Spannungen !?
Wie viele Termine wären sinnvoll? Ich lese oft etwas von 8-10!?
Der Begriff des unabhängigen Sachverständigen sagt schon, worauf es bei ihm ankommt: Unabhängigkeit und Sachverstand. Ich würde einen öffentlich bestellten und vereidigten bevorzugen, denn der Begriff des Sachverständigen allein ist nicht geschützt. So solltest Du an einen wirklichen Sachverständigen geraten, der die anerkannten Regeln der Technik und gültigen Normen auch kennt (und nicht an einen Halbwissenden von eigenen Gnaden, der Dinge sinnlos nur um sich dem Bauherrn als scharfer Hund aufzuspielen bemängelt). Dann sollten Spannungen also nur dann entstehen, wenn der Auftragnehmer wirklich schlampig gearbeitet hat.
Für Termine bieten sich Meilensteine des Baufortschrittes an, die oft gleichzeitig auch Punkte sind, wo mit dem Weitermachen auch neuralgische Stellen für eine Sichtprüfung unzugänglich würden. Solche Meilensteine sind z.B. die Feinabsteckung und die Fertigstellung der Bodenplatte (Häuser die glatt 20 cm neben der genehmigten Stelle liegen oder gerade um den Unterschied zwischen Fußbodenroh- und -fertighöhe zu hoch der zu tief liegen, sind keine Seltenheit), später dann Ringanker / Geschossdecke EG und einige weitere - auch Baufortschrittspunkte, an denen weitere Abschlagszahlungen fällig werden, geben gute Anregungen für die Anberaumung von Kontrollterminen. Bedenke bei der ganzen Sache auch, daß ein Sachverständiger - durchaus von den Ausführenden geschätzt - auch präventiv durch Mitdiskussion des "Wie" einer Maßnahme bewirken kann, daß Fehler garnicht erst beklagt werden müssen. Primär will man den Sachverständigen ja um ein ordentliches Haus zu bekommen - selbst Oberstudienräte eher nur nachrangig, um nach Pfusch noch einen Nachlass herauszumäkeln. Eine fixe Empfehlung wieviele Termine "richtig" sind, ist also schwer zu geben - aber wie dargestellt, systematisch nicht schwer selbst zu ermitteln. Ich empfehle immer jeweils einen Termin mehr für Besonderheiten einzuplanen - also wenn Du Deinem Haus z.B. nur im EG einen Erker gegönnt hast, der im OG nicht fortgeführt wird, oder gleich eine Handvoll Eckfenster. Ebenso kann es sich ggf. mit "minus einem" Termin auszahlen, wenn eine Detailplanung jedes Fallrohr berücksichtigt, statt sie frei Schnauze nach Zufall zu platzieren und einfach mit Gipskartonkästen zu umkleben.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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