Architekt viel teurer als gedacht

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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11ant

11ant

nö aber irre ich mich da so sehr ?
Allerdings. Ein Architekt macht sich voll bezahlt - wenn auch nur etwa zu 80% in barer Münze. Nehmen wir den Worst Case eines dummen Bauherrn, der die restlichen 20% weil unbar nicht sieht: dann müßte das Architektenhonorar schon die volle Höhe der Baukosten erreichen. Die Honorartafel endet aber in Zone V bei etwa einem Siebtel der Baukosten.

Zutreffen tut Deine Aussage ausschließlich dann, wenn man sein Haus von jemandem planen läßt, der zwar unglaublicherweise irgendwie die Berufsbezeichnung Architekt erworben hat, aber eine Koryphäe im Dreikampf "Vollpfosten, Selbstdarsteller und Baukostensprenger" ist. So jemand schaut zur Kalkulation grundsätzlich in Tabellen aus seinen Lehrbüchern (die er als Student damals schon gebraucht erwarb). Sei sein Lehrbuch aus 1980, so verhalten sich die Werte darin 1 : 2,25681 zu denen von 2020, der Umrechnungsfaktor von EUR zur damaligen Währung DEM beträgt aber nur 1,95583 - folglich wird er die Baukosten falsch schätzen und 115,4 % des Budgets verballern. Da solche Künstler dann auch falsche Normen anwenden und Bauteile auf der Baustelle teuer wieder ausgebaut werden müssen, kriegen sie die von Dir genannte Budgetüberschreitung ohne große Anstrengungen voll.

Das sind aber erstens keine repräsentativen Vertreter ihres Berufsstandes - und zweitens erkennt man solche unfähigen Schaumschläger an ihren Angeberschlitten, hat also eine faire Chance, sie zu meiden. Ein schönes Erkennungsmerkmal für unfähige Planer hatten wir hier erst vor wenigen Tagen in der Aussage "Ihr Grundstück ist ein Filetstück - schöpfen Sie seinen Wert damit aus, indem Sie seine Grundflächenzahl mit Räumen die Sie nicht brauchen bis zum Zerreißen vollpressen" (nur sinngemäß zitiert).
 
11ant

11ant

Das sind aber erstens keine repräsentativen Vertreter ihres Berufsstandes - und zweitens erkennt man solche unfähigen Schaumschläger an ihren Angeberschlitten, hat also eine faire Chance, sie zu meiden. Ein schönes Erkennungsmerkmal für unfähige Planer hatten wir hier erst vor wenigen Tagen in der Aussage "Ihr Grundstück ist ein Filetstück - schöpfen Sie seinen Wert damit aus, indem Sie seine Grundflächenzahl mit Räumen die Sie nicht brauchen bis zum Zerreißen vollpressen" (nur sinngemäß zitiert).
Bestellt: 170 qm - geplant: 220 qm. Das wären sogar 22:17 = 29,41 % höhere Kosten, und somit könnte man die Schätzung von @HilfeHilfe sogar als "frappierend präzise" bezeichnen *LOL*
Das ist dann allerdings ein Arschitektenhaus :)
 
G

Gerddieter

Ich bin jetzt ratlos.
Dem Architekten sagen, dass er bitte noch mal was mit unserem Budget planen soll?
Hat er recht und wir sollten noch mal mit dem finanzberater reden?

Danke und LG
Hallo,
Nein und Nein!

Ihr seid leider an genauso einen SuperArchi geraten wie wir zu Beginn unserer Planung auch- wenn ihr so weiter macht zieht er Euch Euer Geld aus der Tasche...

also ist bereits jetzt schon die Zeit vorbei Euren Star Architekten irgendwas zu bitten oder nur die geringste Geduld mit ihm zu haben, denn die Nachfolgende Grütze die er Euch liefern wird, wird er sich auch bezahlen lassen.

Egal ob ihr schon einen Vertrag habt oder nicht - er arbeitet, ihr zahlt....

1. Beste Variante: sofort Einvernehmliche Trennung vom Architekt zu einem Preis mit dem ihr "leben" könnt. Weil er nicht das lieferte was ihr euch vorstellt.

Variante 2:
1. Nachbesserung des Entwurfes einfordern- auf Euer Budget, Raumprogramm und qm bestehen.
2. Wenn er dann wieder Mist liefert nochmal Nachbessern lassen... das ganze 3x - dann mit Architekt einvernehmliche Trennung für Betrag XX vereinbaren (NICHT Kündigen) - wenn er das nicht mitmacht ab zum Anwalt.

Leider läuft das so, ich bin auch in die Falle eines solchen Architekt geraten, der nur am Budget und an der Größe vorbeiplanen konnte/wollte und die Lösung des Problems in der Erhöhung des Budgets sah.
LG GD
 
11ant

11ant

ich bin auch in die Falle eines solchen Architekt geraten, der nur am Budget und an der Größe vorbeiplanen konnte/wollte und die Lösung des Problems in der Erhöhung des Budgets sah.
Wenngleich mir nichts ferner liegt, als auch nur einen Eurer Architekten zu "verteidigen", so habe ich doch den Eindruck, daß Du die Adventszeit nur wenig zur Reflexion des eigenen Pechbeitrages genutzt hast (?)
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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