Aller Anfang ist schwer ... Überlegungen zu Beginn / Planung

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M

Mampfberg

Die Fertighäuseranbieter schreiben selten Preise in Ihre Kataloge.
Ich will nicht sofort anfangen zu bauen frühestens in 5 Jahren oder später. Bis dahin spare ich. Daher will ich mich erstmal schlau machen was da alles auf mich zu kommt.
Brauche ich für ein Fertighaus auch einen Architekten?
Was brauche ich an Material um mir vom Bauamt sagen lassen zu können welche Kosten von seitens der Stadt auf mich zukommt?
Vielleicht ist es ja doch günstiger in Miete zu wohnen?
Dachte halt da ich schon das Grundstück zu Verfügung hätte wäre es ja blöd es nicht zu nutzen.
 
Der Da

Der Da

Sparen ist so eine Sache. Ich schätze es so ein, wie mein Finanzmakler: Wenn man heute, bei den niedrigen Zinsen anfängt zu sparen,
wird der angesparte Anteil VERMUTLICH durch einen höheren Zins, und durch höhere Baukosten aufgefressen.
Wenn ich heute Verwandten sage, was unser Haus kostet, fallen die fast tot um. 400 000€ mit allem Drum und Dran. Dafür hätte meine Tante vor 15 Jahren
immerhin ca 800 000 DM ne Megavilla bauen können, mit Keller :)
Gut weniger kaufkraft etc, und sie hat auch nicht das verdient, was ich heute verdiene. Aber sicher ist, es ist heftig teurer geworden zu bauen.

Wer sich mit dem Thema Bauen beschäftigt, beschäftigt sich auch mit dem Thema Altersvorsorge. Ein Haus zu besitzen, reicht da leider oft nicht.
Was bringt es einem, ein haus bis zur Rente mühsam abgestottert zu haben, um es dann verkaufen zu müssen, da man keine Rente bekommt.


Du brauchst für ein fertighaus auch einen Architekten, der aber meistens schon gestellt wird, von der Anbieterseite.
Die Kosten bei der Stadt, sind dein kleinstes Problem. Du wirst einen Bauantrag stellen müssen, der irgendwas zwischen 200 und 2000€ kostet, und du brauchst die
verschiedenen Anschlüsse wie Strom, gas, Wasser. Die Preise dazu kannst du meist auf den Netzbetreiberseiten nachschauen. Allerdings Vorsicht bei
Pauschalpreisen, wenn dein Haus zu weit von der Straße weg ist, wirds unangenehm teuer. Meist vierstellig.

Es kann durchaus günstiger sein zur Miete zu wohnen, gerade wenn das Kapital nicht so flüssig ist. Je nach Region zahlt man für eine 3 Zimmerwohnung
keine 600 € Warmmiete. Für das Geld kannste niemals bauen. Dann lieber das Geld in die Altersvorsorge packen. Egal was du tust, ein Haus wird dich
monatlich sicher 1000€ und vielleicht sogar 1400€ kosten. Was viele vergessen, dass ein Haus auch Kosten neben der reinen Finanzierung verursacht.
da kannste für Versicherungen, heizung, Wasser Steuer etc ca 300 € im Monat rechnen.
Und irgendwann geht das Dach kaputt, oder ne neue Heizung muss gekauft werden, die Fassade gestrichen, oder die Gemeinde beschliesst, die
Strasse neu zu machen. Immer wirst du zur Kasse gebeten.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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