Wie schnell sollte man ein Haus abzahlen?

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Zuletzt aktualisiert 04.05.2024
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Y

ypg

Irgendwie, zumindest lese ich das bei @ypg jetzt öfters, geben wir ja zu wenig Geld aus,
Nein, es geht nicht ums Geld.
irgendwie wird Geld ausgeben auch mit sein Leben leben gleichgesetzt.
Nein, das tust _Du_. Du rechtfertigst Ausgaben: Du entschuldigst altes Bewährtes, Du rechtfertigst Teures. Du redest die ganze Zeit von Geld!
Daher versuche ich hier mit konkreten Beispielen zu zeigen, wo wir Geld sparen
Du denkst zu viel an Geld!
Dann ist man im Hamsterrad der Altersvorsorge.
Du denkst zu viel an Altersvorsorge. Mann, so alt kann kein Ars** werden, als was Du alles noch ansparen willst.
Dein Leben läuft auf Sparflamme. Fixe Ideen.., ich wette, bei Euren Ausflügen denkst Du an nichts anderes als an Eure optimierte Altersvorsorge oder an Geld.
Da weiß ich einfach nicht richtig, was der beste Weg ist.
Einfach Dinge seinen Lauf lassen. Wenn Euer Haus so gut gestellt ist, dann lass mal die anderen Gedanken.
Aber ich weiß: Du kannst es ohne Hilfe gar nicht. Du hast es selbst genannt, das schlechte verteufelte Hamsterrad im Kopf. Da kommt man allein nicht raus.
Natürlich kann man jetzt sagen, wenn Du es so für richtig empfindest und es finanziell machbar ist, dann lasst ihn doch.
Ich aber sage: das ist auf Dauer nicht gesund und macht krank und depressiv.
 
Tolentino

Tolentino

Ja, so zwanghaft wie sich das liest würde ich eine Therapie empfehlen. Meine ich durchaus ernst.
Das kann man vorbeugend machen, damit man nicht in die Depression verfällt. Ich hoffe, du zeigst deinen Kindern nicht diese verkrampfte Seite.
Ehrlich, von deinem Text werde ich ganz depressiv.
Meine Kredite laufen, bis ich 81 bin. Entspann dich!
 
T

Teryamy

Du rechtfertigst Ausgaben: Du entschuldigst altes Bewährtes, Du rechtfertigst Teures.
Also sollten wir doch eher sparsamer leben?

Du redest die ganze Zeit von Geld!
Darum geht es mir hier ganz konkret in diesem Thread. Richtig! Wenn ich mich über Tipps für meinen Sport austauschen will, mache ich das woanders. Und mit der Familie, mit Freunde etc. habe ich auch wieder ganz andere Themen. Hier konkret geht es mir um das Thema Hausfinanzierung und alles drum herum.

Du denkst zu viel an Altersvorsorge. Mann, so alt kann kein Ars** werden, als was Du alles noch ansparen willst.
Lt. diverser Rechnungen und Experten wird das Rentenniveau weiter sinken. Es geht hier bloß um reine Existenzabsicherung und nicht um besondere Langlebigkeit oder ähnliches. Einige sagen ja, 2050 wird es vielleicht gar keine gesetzliche Rente mehr geben...

Dein Leben läuft auf Sparflamme.
Da bin ich ja gespannt auf die Begründung, wie man das aus einem Thread hier herauslesen kann, wo ich ganz explizit die anderen 99% von meinem Leben ausgeblendet habe.

ich wette, bei Euren Ausflügen denkst Du an nichts anderes als an Eure optimierte Altersvorsorge oder an Geld.
Erstens hast du deine Wette verloren. Zweitens muss ich mich immer vor Freunden & Co. rechtfertigen, wie wenig ich an Geld denke. Wir nehmen ja wirklich nur das, was übrig bleibt und schmeißen es in einen ETF. Freunde von uns rechnen mit Sparraten, investieren in Bitcoins und Altcoins. Betreiben Stock Picking, analysieren Aktien und erzählen mir dann von ihren heißen Tipps. Ich will davon nichts wissen, kenne die Firmen und/oder Altcoins nicht mal, will es auch nicht wissen, schmeiss einfach das, was übrig bleibt in einen Welt-ETF und gut... :-D

Einfach Dinge seinen Lauf lassen.
Das geht zu 90% schief, siehe die meisten Rentner. Die wenigstens sind wirklich in der Lage, so zu leben, wie sie es wollten. Selbst bei der 63er-Kohorte (die mit ca. 63 mit starken Abschlägen in Rente sind) sehe ich es, wie sich doch viele Wünsche nicht erfüllen lassen. Andererseits scheinen halt wirklich die allermeisten mit 63 der Arbeit überdrüssig zu sein. Kann man sich vielleicht mit 30 oder 40 oder 45 nicht vorstellen, aber ich habe es nicht erlebt, dass irgend jemand es freiwillig einen Tag länger als 63 ausgehalten hat. Das waren dann die mit Zwängen, wo es bei der Rente mit 63 wirklich in Armut geendet hätte.

Das sind die persönlichen Beispiele. Die Beispiele aus den Medien sind ja noch in viel größerem Maß vorhanden. Eine große Mehrheit der Rentner trifft Altersarmut schon jetzt (deutsche Durchschnittsrente ist ca. 1.500 Euro - das entspricht einem 120h Job zu Mindestlohn - eine 28h-Woche zu Mindestlohn - der Durchschnitt ist stets über dem Median, d.h. mehr als 50% der Rentner leben schlechter als 28h-Mindestlöhner - wobei ich keinen Menschen in der freien Wirtschaft kenne, der Mindestlohn verdient - selbst Ungelernte verdienen mindestens 14,50 Euro oder mehr). Wenn wir mal in Rente gehen, hat sich die Alterspyramide weiter verschoben.

Ich hoffe, du zeigst deinen Kindern nicht diese verkrampfte Seite.
Ehrlich, von deinem Text werde ich ganz depressiv.
Meine Kredite laufen, bis ich 81 bin. Entspann dich!
Nö, darüber möchte ich mich ja hier austauschen. Ich beschäftige mich im Alltag ungefähr zu 1% mit Geld und denke, auch bspw. im Vergleich zu Freunden die dort deutlich mehr darauf achten, dass ich es eher zu wenig mache. Trotzdem weiß ich natürlich, dass es ein wichtiges Thema ist, mit welchem man sich evtl. auch mehr beschäftigen sollte. Die anderen 99% von meinem Leben möchte ich hier in diesem Thread nicht diskutieren.

An Krediten bis 81 halte ich gar nichts für entspannt. Das ist ja der sichere Weg in die Altersarmut. Denk daran, von einem Haus kannst du noch nicht essen, Kleidung kaufen oder reisen. Ein Haus bedeutet nur mietfrei leben. Instandhaltung, neue Heizung, neues Dach usw. zahlst du trotzdem. Sicherlich ist im Schnitt die Instandhaltung und die Kosten für Heizung, Dach & Co. im Schnitt geringer als die Miete, aber trotzdem braucht man da einfach auch ein entsprechendes liquides Vermögen um das Haus zu unterhalten und sich danach vielleicht noch eine Reise hier, ein Restaurant da usw. zu gönnen.
 
moHouse

moHouse

Selbst bei der 63er-Kohorte (die mit ca. 63 mit starken Abschlägen in Rente sind) sehe ich es, wie sich doch viele Wünsche nicht erfüllen lassen. Andererseits scheinen halt wirklich die allermeisten mit 63 der Arbeit überdrüssig zu sein. Kann man sich vielleicht mit 30 oder 40 oder 45 nicht vorstellen, aber ich habe es nicht erlebt, dass irgend jemand es freiwillig einen Tag länger als 63 ausgehalten hat. Das waren dann die mit Zwängen, wo es bei der Rente mit 63 wirklich in Armut geendet hätte.
Fun Fact: wir können uns mit 7500 Euro Netto-Haushaltseinkommen viele Wünsche nicht erfüllen. Und jetzt?

Ich kann deine Erfahrungen null teilen. In meinem Umfeld arbeitet auch keiner in nem Malocher-Job am Fließband. Da sieht es natürlich anders aus.
Aber ich kenne ne Menge Leute, die bis zuletzt arbeiten. Einige haben sogar etwas Angst vor dem "Papa ante Portas"- Leben nach dem Beruf. Das Gehirn baut auf jeden Fall ab, wenn man sich nicht aktiv geistig fit hält.
Meine Mutter und Schwiegermutter sind in Rente und arbeiten tageweise freiwillig weiter. Meine Mutter zusätzlich zur bezahlten Arbeit noch ehrenamtlich. Die vermissen ganz viele Dinge an der Arbeit (soziale Kontakte, geistige Herausforderung etc pp.)
Wegen dem Geld müssten es beide nicht machen.

Diejenigen, die ich kenne, die frühzeitig in Rente gehen, sind gut situiert. Denen fehlt es an quasi an nichts. Da kam meist irgwndwann ein fettes Erbe. Alles Verbindlichkeiten waren beseitigt plus noch ausreichend auf dem Konto. Die Abschläge jucken die nicht.
Bei einigen zahlt der Arbeitgeber sogar die Differenz zur abschlagsfreien Rente, wenn sie frühzeitig gehen.

Flucht vor der Arbeit kenne ich keinen ernsthaft.
 
Y

ypg

Also sollten wir doch eher sparsamer leben?
??? Wer hat das gesagt?
Hier konkret geht es mir um das Thema Hausfinanzierung und alles drum herum.
Es geht hier bloß um reine Existenzabsicherung
??? übertreib mal nicht.
Zweitens muss ich mich immer vor Freunden & Co. rechtfertigen, wie wenig ich an Geld denke.
Warum musst Du Dich rechtfertigen? Habt Ihr keine anderen Themen?
Das geht zu 90% schief, siehe die meisten Rentner. Die wenigstens sind wirklich in der Lage, so zu leben, wie sie es wollten. Selbst bei der 63er-Kohorte (die mit ca. 63 mit starken Abschlägen in Rente sind) sehe ich es, wie sich doch viele Wünsche nicht erfüllen lassen.
Äh, sorry, Du hast anfangs gesagt, dass Deine Referenz die Freunde Deiner Eltern sind. Meine Referenz zu meiner Meinung sind meine Freunde und Umgebung - und ich, alle hier mit ca. 10 Jahre alten Häusern zur Rente mit 60 oder eher mit +-50 gebaut, quasi Deine beispielhafte Altersgruppe, zu der ich und mein Mann übrigens gehören.
Wir mit eigenen bzw. finanzierten Häusern leben sehr gut. Auch die Abschläge (Rente) halten sich im Rahmen. Die meisten gehen mit Abfindung. Das gilt aber tatsächlich nur bei denen, die im Großkonzern gearbeitet haben. Diejenigen, die ein Haus - so wie Du - haben, können sich immer noch Gutes und Extras leisten. Mag sein, dass das ein oder andere gute Auto nicht bar bezahlt ist, sondern geleast, aber das blenden wir mal aus. Dafür werden andere Konsumgüter angeschafft oder das Haus auf x gedreht. Ich denke, dass Du Äpfel mit Birnen vergleichst. Du kannst auch nicht jede Schublade öffnen und sie in einer sammeln und Dich dazu packen.
Das, was unzufrieden macht, ist der gesundheitliche Aspekt, der einenderen erinnert, dass Guthaben, Rendite und Zinsen nicht das Leben ist - aber das alles ist ja schon erwähnt.
Andererseits scheinen halt wirklich die allermeisten mit 63 der Arbeit überdrüssig zu sein.
Ich verrate Dir mal, warum. Denn Du hast nicht wirklich gefragt, oder?
WIR sind es überdrüssig, länger als 40 bzw eher 45 Jahre zu arbeiten, weil es dann einfach reicht. Gesundheitlich und mental. Die neue Generation, zu der Du gehörst, die mit recht gutem Gehalt und Bürotätigkeit, denen wird im Vergleich zu viel der Hintern gepudert. Aber das ist nicht das gesehene Problem. Es gibt halt kein soziales Denken und Leben mehr, und deshalb sagt sich diese Generation: dann auch nicht mehr mit mir. Ihr könnt es gern ändern, aber es macht von Euch keiner.
Davon mal abgesehen kenne ich viele Kollegen, die schon zwei mal verlängert haben als sie müssen. …
Kann man sich vielleicht mit 30 oder 40 oder 45 nicht vorstellen,
So ist es, Du als 36 hast keine Ahnung. Und das haben wir Dir auch erklärt.
Das waren dann die mit Zwängen, wo es bei der Rente mit 63 wirklich in Armut geendet hätte.
Du schaust Zu viel Crash-TV und vergleichst Dich, das nennt man Identitätsverlust. Äpfel und Birnen Vergleich.

Da ich jetzt 29780 Beiträge habe und bei 30000 hier meine Existenz beenden möchte, tretet ich aus diesem Hamsterrad zurück.
 
Tolentino

Tolentino

An Krediten bis 81 halte ich gar nichts für entspannt.
Naja, das versuche ich dir ja gerade klar zu machen, dass du absurd unentspannt bist. Ich bin mit fast ner Million verschuldet und schlafe wie ein Baby.
Und du pisst dir wegen 10 oder 20 Jahren ins Hemd.
Das ist ja der sichere Weg in die Altersarmut.
Quatschkopf! Warum? Der fast einer Million Schuhlden stehen halt auch über ne Million Wert gegenüber.

Denk daran, von einem Haus kannst du noch nicht essen, Kleidung kaufen oder reisen.
Ne das mache ich ja mit dem Einkommen, das immer mehr wird, während die Schulden nominal gleich bleiben (abzgl. Tilgung) und wertmäßig sogar sinken.
Denke dran, was du früher tilgst ist auch mehr wert als das was du später tilgst. Das ist alles, was die Zinsen abbilden.

Ein Haus bedeutet nur mietfrei leben.
Erstens stimmt das nicht, zweitens "nur"?!?

Instandhaltung, neue Heizung, neues Dach usw. zahlst du trotzdem.
Ach und das zahlt der Mieter nicht? - doch, nur dass ihm dann nichts davon gehört.

Sicherlich ist im Schnitt die Instandhaltung und die Kosten für Heizung, Dach & Co. im Schnitt geringer als die Miete, aber trotzdem braucht man da einfach auch ein entsprechendes liquides Vermögen um das Haus zu unterhalten und sich danach vielleicht noch eine Reise hier, ein Restaurant da usw. zu gönnen.
Man was nen Satz. Ich müsste, für eine kleinere Wohnung als mein Haus jetzt ist, ca. 30% mehr als meine Rate zahlen. Also Tilgung und Miete!
Da ist der ganze Rest locker mit drin.

Ich sage dir, du kannst weiter entspannt in den Alltag blicken!
Wie gesagt, mach halt deine Sparrate ins ETF.
Lös aber nicht alles in 7 Jahren ab oder wann das nochmal war. Ist völlig irrational.
 
Zuletzt aktualisiert 04.05.2024
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