Das große ausmisten steht definitiv noch auf dem Plan - die Regel alles älter als 12 Monate nicht genutzt, kommt weg, ist schon im Hinterkopf gespeichert
Ausmisten und Aufräumen liegt immer im eigenen Interesse, wenn man sein Leben geordnet und praktisch haben möchte.
Allerdings scheint es mir, dass Ihr Euch mehr auf das Horten und Hausen konzentriert, wenn man so liest, dass Ihr Gebrauchsgegenstände kilometerweit in einem Lager deponiert, obwohl ihr derzeit 100qm bewohnt.
Wenn ich dann dieses so lese:
Bei den zwei Haushalten kommen aktuell 4x Fahrräder und einem Kinderanhänger zum Einsatz. Für eigene Fahrräder sind die Kinder noch zu klein. Aber sollte berücksichtigt werden
Mein Schwiegervater hat noch ne Werkstatt,
An einen Fitnessraum oder Ähnliches hatten wir auch schon gedacht.
Lager aufgeben wollen, da es doch sehr kostspielig ist und auch die Fahrten dorthin wenn man etwas braucht
.. dann frage ich mich, warum das nicht klar kommuniziert wird und der Keller ganz andere Räume zeigt.
Abstellraum, Garderobe und Schuhschrank in einem im Haus wäre das hoffentlich alles deutlich entspannter und aufgeräumter.
Von der Wohnfläche her haben wir uns auch gut vergrößert durch die zwei Stockwerke - von jetzt 100 auf 150-160qm.
Ihr macht selbst derzeit den großen Fehler, dass Ihr a) scheinbar kein Raumprogramm für Euch entwickelt habt, b) Euren Tagesablauf nicht kennt und zig mal für das Haus durchgespielt habt und c) die Seele (Bauleistungsbeschreibung) Eures Grundstücks nicht kennt.
Denn wenn ich die Fahrräder in zwei Jahren zähle, dann habt ihr davon 6 und wisst nicht, wohin mit denen, weil es einfach nicht geplant wurde.
Egal ob ein Planer eines Bauunternehmens oder ein freier Architekt: er kann nur für Euch ein persönlich funktionierendes Haus schaffen, wenn Ihr ihn mit Informationen füttert. Ihr solltet insofern nicht nur Lager und Keller sortieren, sondern auch Euch selbst.
Dazu gehört, dass man Bestand an Küchenutensilien bemisst und so die Schrankanzahl ermittelt. Das gilt genauso für Garderobenmeter: Pauschal rät man zu 50-60cm Breite pro Person in Kleiderschrankqualität. Wenn Du Dich danach richtest, die Frau aber einen Schuhtick hat und Handtaschen sammelt, wirst Du mit den 60cm für Deine Frau nicht glücklich. Die nimmt dann noch Deine Seite und Du wirst mit Deinen Sachen Chaos verbreiten.
Euch bringen 50qm mehr an Wohnfläche nichts, wenn sie nicht dort sind, wo nötig oder ihr gar nicht wisst, wie eine Stellwand zu nutzen ist. Es gibt auch Wände, die sind als Stellwände nicht zu brauchen, weil eine Tür um 60cm falsch sitzt (zB Schlafzimmer-Tür/Wand Eltern)
Eventuell fehlt Euch da auch die Euphorie, sich damit zu beschäftigen. Aber das Haus zahlt ihr 30 Jahre ab, das ist kein Schnapper oder Pappenstiel, wenn da das ein oder andere nicht passt.. insofern geht da mal ran. Geht in die Planung, zeichnet Möbel, beschäftigt Euch mit Ergonomie einer Küche, Eurem IST und SOLL, TV-Abstand und sonstige Standardmaße. Und zeichnet das potentielle Haus mit Fahrradunterbringung, PKWs etc ein. Schaut, dass Ihr an PKWs auch vorbeigehen könnt und der Paket-Lieferant Euch nicht die Autos zerkratzt.
Wenn Ihr keinen Lageplan habt, dann zeichnet ihn Euch selbst. Und beim Neubaugebiet gibt es mittlerweile immer Informationen über die Bauleistungsbeschreibung/Par34.