Solarertrag zu wenig; wie drei Flachkollektoren einstellen

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B

Bauexperte

Hallo €uro,

Üblicherweise ....
Hier geht es nicht um die Nachbetrachtung (bisher war es schlimm genug) - oder was im Vorfeld schlecht gelaufen sein könnte, ... ich selbst habe den User aufgefordert, sich hier im Forum zu äußern. In der Hoffnung (vielleicht naiv oder leider ergebnislos - wenn es ganz schlecht läuft), eine Resonanz des sehr bekannten und viel Werbegelder investierenden Wärmeerzeuger-Herstellers zu erhalten.

Einige gescholtene Zulieferer äußern sich hier; handeln auch - und häufig gibt es eine - beiderseitig- zufriedenstellende Lösung.

Ich komme keinen Schritt weiter - hast Du vergleichbare Fälle aus der Vergangenheit - Ideen? Ggfs. einen Ansatzpunkt ... ?

Freundliche Grüße
 

€uro

Hallo Bauexperte,
... ich selbst habe den User aufgefordert, sich hier im Forum zu äußern. In der Hoffnung (vielleicht naiv oder leider ergebnislos - wenn es ganz schlecht läuft), eine Resonanz des sehr bekannten und viel Werbegelder investierenden Wärmeerzeuger-Herstellers zu erhalten.
Immerhin ein Versuch!
Allerdings sollte man deutlich differenzieren! Sehr schnell, meist übereilt, weil ja so einfach, werden Hersteller gescholten, wenn etwas nicht "läuft". Oft völlig zu Unrecht, in Einzelfällen allerdings durchaus berechtigt. Ein Hersteller ist weder Anlagenplaner noch Installateur!!!! Die meisten Versäumnisse bzw. Defizite sind hier begründet!
In aller Regel ist auch nicht der Hersteller Vertragspartner, sondern ein GU/GÜ bzw. Heizungs- oder Anlagenbauer. Wenn hier Wesentliches (Planung/Dimensionierung/Ausführung) versäumt wurde, ist es nicht dem Hersteller anzulasten. Es wäre sein Gutwill hier zu reagieren, wofür vermutlich kaum Zeit vorhanden ist! Der Vertragspartner hat Garantie und Gewährleistung für das "Gesamtwerk" zu übernehmen, der Hersteller erst im Nachgang in Verbindung mit dem Installateur, wenn es um tatsächliche Gerätefehler geht.
Wer mit Herstellerangaben nicht umgehen kann, sollte mal Nachdenken! GU/GÜ sind hier nicht ganz unschuldig. Da werden x Geräte von Hersteller y geordert, weil ja so preiswert, und nachfolgend den naiven Bauherren aufs Auge gedrückt, völlig ungeachtet dessen, ob es für diesen tatsächlich wirtschaftlich sinnvoll ist, oder nicht! Geht ja auch, da Energieeffizienz bzw. Verbrauchskosten nicht Vertragsbestandteil sind
Wer hier Informationsbedarf hat, was man in einen GU/GÜ Vertrag diesbezüglich aufnehmen sollte, kann sich ja melden.
Wenn im vorliegenden Fall der Hersteller einen optimalen Durchfluß von xy fordert, hat der Planer bzw. Ausführende dieses auch zu gewährleisten, Andernfalls ein Mangel!!!
Allein die Ausführungen des TE lassen hier bereits Defizite erkennen!
Ich verplane nur Geräte von Herstellern, die mir sämtliche z.B. Kennlinien, techn. Daten zur Verfügung stellen. Die mit ausschließlich Werbegedöns handelnden, üblichen Verdächtigen, finden man dagegen meist bei GU/GÜ
... - hast Du vergleichbare Fälle aus der Vergangenheit - Ideen? Ggfs. einen Ansatzpunkt ... ?
Siehe oben!

v.g.

NB: Den besten Rat den man Bauherren geben kann ist, Anlagentechnik raus aus dem GU/GÜ Vertrag und nach vorhergehender externer Planung/Dimensionierung, fremd vergeben! Alternativ den GU/GÜ Vertrag so „aufrüsten“, dass es zu keinen Problemen kommen kann!
 
B

Bauexperte

Hallo €uro,

Allerdings sollte man deutlich differenzieren! Sehr schnell, meist übereilt, weil ja so einfach, werden Hersteller gescholten, wenn etwas nicht "läuft". Oft völlig zu Unrecht, in Einzelfällen allerdings durchaus berechtigt. ....
Da gebe ich Dir vollkommen Recht! Es lag und liegt auch nicht in meiner Absicht den Hersteller zu schelten - was ich beabsichtige, ist, dass sich die Herrschaften - gleich ob Sanitärmeister oder Herstellervertretung - an einen Tisch bemühen und eine Lösung im Sinne der Bauherren erarbeiten.

Aktuell ist es so, dass offenkundig der "Fehler" nicht zu finden ist. Lt. Sanitärbetrieb stimmen die ermittelten Werte mit der verbauten Anlage überein - dennoch läuft die Anlage nicht "rund". Sowohl der Meister des Sanitärbetriebes als auch ein Techniker aus dem Hause des Herstellers waren mehrmals vor Ort und haben nach möglichen Fehlerquellen gesucht. Immer ohne Ergebnis und es ist leider bis heute so, dass die Bauherren mit ihrer fehlerhaften Anlage allein gelassen werden. Das darf imho nicht des Rätsels Lösung sein!

Also der Versuch, Öffentlichkeit herzustellen und über diesen Wege ein Umdenken in Gang zu setzen. Wer sich wie und warum "bewegt", ob Mehrkosten entstehen oder nicht, ist zunächst nachrangig - schließlich greift zum Einen die Gewährleistung und bei fehlerhafter Berechnung zum Anderen die Haftung; wichtig ist vordergründig, dass die Bauherren am Ende eine funktionierende Anlage betreiben können.

Vor diesem Hintergrund erscheint es mir nur logisch, dass eine Lösung im Interesse des Herstellers liegt und er seine Marktpräsenz in die Waagschale einwerfen wird.

Mit freundlichen Grüßen
 

€uro

Hallo Bauexperte,
- an einen Tisch bemühen und eine Lösung im Sinne der Bauherren erarbeiten.
Hier dürfte der dem Bauherren zugeordnete Vertragspartner primär Verantwortung zeigen!
...Aktuell ist es so, dass offenkundig der "Fehler" nicht zu finden ist. Lt. Sanitärbetrieb stimmen die ermittelten Werte mit der verbauten Anlage überein - dennoch läuft die Anlage nicht "rund".
Was ist ein Fehler? Was bedeutet: die Anlage läuft nicht "rund"? An welchen Parametern wird das festgemacht? Tatsache scheint nun mal, dass der vom Hersteller geforderte optimale Massestrom nicht erreicht wird. Punkt!!! Wenn der Errichter der Anlage dies nicht gewährleisten kann, ist es sein Problem und seine Haftung. Den AG hat das nicht zu berühren. Im Gegenteil, er kann finanziellen Verlust gegenüber dem AN geltend machen!
..Sowohl der Meister des Sanitärbetriebes als auch ein Techniker aus dem Hause des Herstellers waren mehrmals vor Ort und haben nach möglichen Fehlerquellen gesucht.
Wie blind mögen die eigentlich Alle sein? Der AN hat noch nicht einmal das wirtschaftliche Ergebnis gerügt, sondern lediglich die Einhaltung von Herstellervorgaben!!!!
...Immer ohne Ergebnis und es ist leider bis heute so, dass die Bauherren mit ihrer fehlerhaften Anlage allein gelassen werden.
Dann sollten die sich mal an ihren Vertragspartner halten und diesen entsprechend nachhaltig unter Druck setzen!
Schönrechnungen von Solarthermieanlage beeinflussen nicht nur einen auf dem Papier definierten Effizienzstatus, sondern nachhaltig und dauerhaft auch die Geldbörse des AG. Wer sich hier zur Zurückhaltung veranlasst fühlt, weiss nicht, was er verschenkt, aber teuer bezahlt hat.
...Das darf imho nicht des Rätsels Lösung sein!
Wer nunmal ein Blauauge ist, muß hierfür auf Dauer auch Lehrgeld zahlen!
...- schließlich greift zum Einen die Gewährleistung und bei fehlerhafter Berechnung zum Anderen die Haftung; wichtig ist vordergründig, dass die Bauherren am Ende eine funktionierende Anlage betreiben können.
Was ist eine funktionierende Anlage ?

v.g.
 
M

Micha&Dany

Hallo Bauexperte

ich kann die Sachlage zwar nicht aus der Ferne beurteilen und kenn mich mit Solarthermieanlagen nicht wirklich aus, aber eine Idee ist mir doch gekommen (wahrscheinlich ist das aber schon geprüft worden):
Wird die Pumpe einphasig mit 230V betrieben, oder ist das eine dreiphasige 400V-Pumpe?
Ich hatte mal ein ähnliches Phänomen, dass ich einen viel zu geringen Volumenstrom in meinem System hatte und auch die Erhöhung der Drehzahl keine Verbesserung gebracht hat. Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass ich die Pumpe zwar richtig angeschlossen hatte, aber in diesem Labor ein linkes Drehfeld war. Drehfeld auf rechts geändert und - oh wunder - ich hatte den erwarteten Volumenstrom

@Euro: Du hast mit Deinen Ausführungen zwar absolut recht - aber "hätte" "müsste" und "sollte" hilft dem Bauherren nicht weiter! Der Bauherr hat vielleicht (aus Deiner Sicht) einen Fehler gemacht (sowas passiert mir bei den Themen, bei denen ich mich nicht auskenne mit unter auch schon mal) und hat das inzwischen wohl auch verstanden - aber jetzt geht es drum die Situation möglichst effektiv zu lösen. Also entweder hast Du aufgrund Deiner Erfahrungen eine *hilfreiche* Idee, dann lass uns arme unwissende doch bitte daran teilhaben, oder sag einfach, dass Dir auch nix einfällt...

Grüße
Micha
 

€uro

....@Euro: Du hast mit Deinen Ausführungen zwar absolut recht - aber "hätte" "müsste" und "sollte" hilft dem Bauherren nicht weiter! Der Bauherr hat vielleicht (aus Deiner Sicht) einen Fehler gemacht ....
Die Anlage ist doch nicht vom Bauherren errichtet/geplant worden, sondern hier hat Jemand damit Geld verdient und demnach ein mängelfreies Werk abzuliefern!
....Also entweder hast Du aufgrund Deiner Erfahrungen eine *hilfreiche* Idee, ....
Soll jetzt der Bauherr per Forumsferndiagnose selbst daran herumbasteln?

v.g.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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