Entfernung des Krans auf dem Gehweg

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A

Allthewayup

Vielleicht sollte ich die Häufigkeit auf 2 Mal pro Woche statt 1 Mal pro Woche erhöhen und versuchen, die gesamte Baustelle und nicht nur das Haus zu kontrollieren.
Ich bin immer wieder erstaunt…
Ich bin 2x täglich auf meiner Baustelle (wo ein Haus entsteht), wenn mehrere Gewerke da sind sogar öfter. Ich kann es nicht verstehen wie man eine sechsstellige Summe in die Hand nimmt und die damit verbundene Investition praktisch sich selbst überlässt. Entweder ist man so vermögend, dass es egal ist oder man hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Sorry nimm‘s nicht persönlich aber täglich habe ich unsaubere/unfachmännische Arbeiten entdeckt die niemals hätten korrigiert werden können wenn ich nur mal ab und an auf der Baustelle Stippvisite mache. Nur Präsent zu sein und aktiv am Bau teil zu nehmen sichert einem Qualität nichts anderes.

Zum Thema verkehrsrechtliche Anordnung: Das MVAS Zertifikat habe ich an einem Samstag bei der Fa. Schaufelmann im Onlinekurs gemacht und anschließend alle Anträge zur Sondernutzung öffentlicher Flächen (inkl. Verkehrszeichenpläne) selber gestellt. Der GU hat im Gegenzug die Beschilderung etc. zur Verfügung gestellt. Die 150€ für‘s Seminar sind gut investiert gewesen wie ich an deinem Beispiel nun erkennen darf.

Im Antrag ist eine für die Verkehrssicherung verantwortliche Person namentlich zu benennen die tatsächlich auch an Sonn- und Feiertagen für die Sicherheit zu sorgen hat (Aufräumen nach einem Sturm etc.). Anscheinend ist bei dir schon länger was am schief laufen. Suche am besten das Gespräch mit dem Verkehrsamt und erfrage was das Problem ist und wie du die Kuh vom Eis (und nicht den Kran weg) bekommst.
 
P

Pinkiponk

Entweder ist man so vermögend, dass es egal ist oder man hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Meiner Meinung nach hast Du den Punkt vergessen, dass, aus meiner Sicht, kompetente und zuverlässige Menschen sich üblicherweise darauf verlassen, dass auch andere ihren Job kompetent und zuverlässig machen. Mein Mann und/oder ich waren zwar auch regelmäßig auf der Baustelle, aber "eigentlich" nur um Getränke, Essen nachzufüllen etc.. Wir standen als Gesprächspartner für alle Themen immer zur Verfügung, haben aber vermieden den Eindruck zu erwecken, als würden wir etwas kontrollieren. Allerdings hatten wir auch zum ersten Mal in unserem Leben mit Handwerk zu tun, vielleicht ist es in dem Metier anders.
 
H

hanghaus2023

Habe gerade nachgeschaut. Du bist doch das mit dem Berliner Verbau. Da hatte doch das Bauamt schon Bedenken wegen der Standsicherheit des Gehwegs.

Nun noch Verkehrssicherungsplichten verletzt und Termine verpennt?? Dir ist vermutlich leider nicht zu helfen. Den Hinweis auf eine kompetente Betreuung der Baustelle hast Du ignoriert.

Warum fragst dann hier im Forum um Hilfe, wenn Du die nicht annimmst.

Bauleitung ist ein Job der einiges an Ausbildung und Erfahrung verlangt. Kein Hobby.
 
11ant

11ant

Meiner Meinung nach hast Du den Punkt vergessen, dass, aus meiner Sicht, kompetente und zuverlässige Menschen sich üblicherweise darauf verlassen, dass auch andere ihren Job kompetent und zuverlässig machen.
Zu dieser Art der "Unschuldsvermutung" gibt es hier jedoch keinen Anlaß. Ein Christ mag ja auch einmal die andere Wange hinhalten, aber irgendwann ist auch mal Schluss mit nett. Seine hervorragende Eignung zu dem, was der König von Burladingen einen "Versager" nennen würde, hat der Bauleiter des TE m.E. ausreichend bewiesen. Wenn ich beim Bau- oder Ordnungsamt des Bauortes beschäftigt wäre und hier mitläse, hätte ich längst meinem Rechtsamt die Frage gestellt, ob hier nicht bereits eine Baueinstellungsverfügung mindestens anzudrohen sei. Aus meiner Sicht ist der Bauherr hier mindestens aufzufordern, wegen erwiesener Nichteignung des aktuellen Bauleiters eine zuverlässige Ansprechperson "nachzunominieren".

Also jetzt übertreibst du aber ein klein wenig. Punkte in Flensburg und Fahrverbot? Etwas weit hergeholt.
Nein, der Bauherr läßt zu, daß einer seiner Erfüllungsgehilfen die Sondernutzung des öffentlichen Straßenraumes nach Genehmigungsablauf fortsetzt. Wie weit es als überzogen angesehen werden kann, darin einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr zu sehen, mag von der Dauer der Fortsetzung abhängig beurteilt werden. Eine Lappalie ist ein mehrtägig "falschparkender" Kran gewiß nicht. Ich habe den Eindruck, der TE denkt: "ich rufe den Schlumpf mal an, ob der mit einem Achselzucken darauf reagieren möchte". Wenn das Amt diesen Eindruck teilt, sind meine Befürchtungen begründeter Zweifel an seiner Zuverlässigkeit (wohlgemerkt, Handlungen und Unterlassungen von Erfüllungsgehilfen sind dem Verpflichteten zuzurechnen) mitnichten weit hergeholt.
Wenn die Genehmigung erlischt, dann muss der Kran weg. Er steht auf öffentlichen Grund.
Entweder es gibt eine neue Genehmigung oder er muss umgesetzt werden. wie lange muss er denn noch stehen bleiben? vielleicht kann man noch 2 Wochen rausschlagen und ist dann fertig mit dem Bau. Die nun abgelaufene Genehmigung hat der GÜ beantragt. Möglicherweise kann ja nun der Bauherr eine Genehmigung beantragen.
Auf jeden Fall sollte der Bauherr dies nun theoretisch selbst tun, und es müßte eine neue Genehmigung sein, da eine abgelaufene nicht verlängert werden kann. Praktisch hat jedoch das Amt ja schon geschrieben, daß es keine neue Genehmigung mehr erteilen wird. Also wäre jede weitere Duldung eines nicht unverzüglichen Fortschaffens des Trumms in der Gefahr, eigenständig eine Pflichtverletzung des Amtes darzustellen. Das ist nicht so ein Kindergeburtstag, wie der TE sich das vorzustellen scheint. Das Liedchen "ich bin klein, mein Herz ist rein (Naivität kann doch nicht strafbar sein ?)" zu pfeifen, erscheint mir hier "kein angemessenes Mittel" *SCNR*
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich bin 2x täglich auf meiner Baustelle (wo ein Haus entsteht), wenn mehrere Gewerke da sind sogar öfter. Ich kann es nicht verstehen wie man eine sechsstellige Summe in die Hand nimmt und die damit verbundene Investition praktisch sich selbst überlässt. Entweder ist man so vermögend, dass es egal ist oder man hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Kommt halt immer drauf an, wie nahe man wohnt. Wenn man 45 Minuten pro Richtung im Auto sitzt, ist das einfach ganz anders als wenn man 5 Minuten Strecke hat und problemlos einen Baustellenbesuch vor der Arbeit, nach der Arbeit und in der Mittagspause unterbringt. Ist blöd, aber nicht jeder kann sich den Hausbau dort leisten, wo er bisher gewohnt hat.

Ich kann dem TE aber auch nur dringend empfehlen, mit dem Amt zu telefonieren und die Situation zu schildern. Das hat mir auch meinen Bauwasseranschluss auf kurzem Dienstweg gebracht, obwohl der Versorger das nicht hätte tun müssen
 
Zuletzt aktualisiert 30.04.2024
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