Einfamilienhaus mit Doppelgarage in Hanglage - Planoptimierung

[askforafriend]

Ich finde es immer eine Fehlplanung wenn das Wohnzimmer auf der Südseite an der Terrasse geplant ist. Zwischen draußen sitzen und Wohnzimmer besteht nämlich keinerlei Verbindung. Und beim TV schauen ist es auch nur störend, wenn die Sonne blendet. Deshalb muss die Küche genau dort hin wo das Wohnzimmer jetzt geplant ist. Getränke und Grillgut befinden sich nämlich selten im TV Board

Ganz genau!!! Endlich mal jemand, der das erkennt :)

 

[haydee]

Damit es kein Missverständnis gibt ich meinte das Wohnen (die Wohnebene) gehört zum Garten, nicht das Wohnzimmer.
Die Küche ist an der Terrasse am Besten angeordnet. @ivenh0 hat es wirklich mal schön bildlich beschrieben. Das werde ich künftig zitieren.

 

[ypg]

Ganz genau!!! Endlich mal jemand, der das erkennt :)

Das schreiben wir eigentlich sinngemäß fast immer :D
Allerdings:

Das werde ich künftig zitieren.

Würde ich definitiv nicht machen. @haydee Du kannst es selbst besser beschreiben, hast Du auch oft gemacht.

Ich habe die Sätze von @ivenh0 zuerst überhaupt nicht verstanden, obwohl ich zum Schluss wusste, was er sagen will. Der Sinn erschließt sich erst zum Schluss.

Zwischen draußen sitzen und Wohnzimmer besteht nämlich keinerlei Verbindung

Bei wem? Bei manchen schon! Hier nicht, da hast Du recht.

Und beim TV schauen ist es auch nur störend, wenn die Sonne blendet.

Wenn dort ein Fenster ist, ja. Wenn dort keins ist, stört die Sonne auch nicht. Hier ja, sie stört.

Deshalb muss die Küche

Müssen tut man nichts.
Ich persönlich finde es ok, wenn man mehrere Wünsche zusammenbringt und dann statt Küche oder Chillecke den Essbereich als „Auslauf“ nimmt. Es handelt sich ja hier nicht um Ost- und Westflügel, sondern um wenige Schritte ;)
Wäre hier die Küche dort, wo das WZ ist, dann wäre der Entwurf inkl. Speis und Gast unrund. Außerdem ist der Ausblick gewollt.
Allerdings finde ich den Kamin dort, wo er ist, mit der TV-Wand einengend und somit ist der Weg „um den Esstisch“ nicht rund.
Aber was sage ich: zu Ostern ist eben nichts rund :rolleyes: :D
Ich hoffe, dass ein Geschoss wegfällt und der Rest um einige größer wird, sodass sich alles entspannt

 

[StefanND]

Hallo,
ich bedanke mich zunächst einmal für all eure Antworten und hilfreichen Tipps!

Es kam jetzt des Öfteren der Hinweis das UG doch als Wohnraum auszuführen. Mit dem Gedanken beschäftigen wir uns jetzt erst seit kurzem, finden aber immer mehr Gefallen daran.
Wir tun uns noch etwas schwer uns vorzustellen "im Keller" zu wohnen, haben jetzt aber schon einige Bilder gefunden auf denen das sehr schön umgesetzt wurde.
Gibt es hier eine Tendenz wie man so etwas umsetzt? Wäre dann das Schlafgeschoss im EG oder UG am besten untergebracht? Ich denke der Grundriss muss dann noch einmal grundlegend durchdacht werden.

Den Platz im Keller sehen wir nicht als unbedingt notwendig an, ehrlichgesagt hatten wir auch schon einen Hausstil im Kopf lange bevor das Grundstück gekauft war. Nach sehr langer Suche wurde es dann dieses Hanggrundstück welches eine Unterkellerung inkl. der Garage unumgänglich macht und somit die Kosten auch deutlich in die Höhe treibt. Vielleicht müssen wir hier einfach noch einmal mit einem anderen Ansatz herangehen. Die Mehrfamilienhaus Optik ist tatsächlich ein Punkt der mich seit Anfang der Planung stört. Als Vorteil sehen wir bei einer eventuellen Erweiterung des Baugebietes die unverbaubare Süd-West Aussicht bei einem dreigeschossigem Bau.

Hat hier vielleicht noch jemand ein paar Referenzen ähnlicher Objekte mit UG Lösung für uns?

Gruß
Stefan

Was meinst Du mit Wendeltreppe? Wendel ist rund....

Hier hatte ich mich falsch ausgedrückt, ich meine eine halbgewendelte U-Treppe wie sie heute oft gebaut wird. Diese Treppenform möchten wir auf keinen Fall haben da wir diese als sehr unpraktisch empfinden. Alternativ kommt noch eine Podesttreppe oder eine im An oder Austritt gewendelte gerade Treppe in Frage wenn diese hier besser/platzsparender integriert werden könnte.

Mehr Wohnfläche kostet immer mehr Geld. Das kannst Du mit einer Förderung nicht auffangen. 100qm zusätzlich kosten 200000€, gerade auch mit Ausbauten wie Sanitär, Technik und Küche!
Es ist so wie es ist!
Ich würde das UG schick als Wohnebene planen mit Direktzugang (ohne teurer Auffüllung) und oben die Schlafebene. Dann ggf auf jeder Ebene 5-10qm mehr.
Ihr seid alle Probleme los und auch den Ärger, den ein Wohnen mit einem Mieter, im Garten quasi nebenan, birgt.

Ich denke 200000 sind für dieses eine Geschoss als Mehrkosten doch etwas viel oder? Ich denke im Rohbau würde das ca. 60-80k ausmachen, das KG wird im ersten Schritt auch als solches ausgebaut und genutzt. Die 2. WE ist dann eine Option für die Zukunft. Ich denke das die erneute Planung mit UG (evtl. besser mit einem Architekten der hiermit Erfahrung hat?), der Wegfall der Prämie und die 5-10qm mehr die Ersparnis weiter schmelzen lassen würden oder was ist hier eure Einschätzung?

Ich finde es ziemlich gut insgesamt ehrlich gesagt! Platz sparst du nur ein, wenn die gerade Treppe rausfliegen darf - die braucht halt mindestens 12-13 Meter denke ich. Die 600k sind nur fürs Haus oder ohne Baunebenkosten usw?

Hättest du eventuell einen Tipp was sich hier alternativ anbieten würde? Eventuell eine Podesttreppe? Die 600k sind ohne Baunebenkosten und Garten etc. veranschlagt.

Warum ist die Garage im Westen und nicht im Osten?
Wie ist der Geländeverlauf

Das hat mehrere Gründe. Wir haben die Garagenposition länger durchdacht, uns dann für NW entschieden da hier zum einen die einzige Zufahrtsstraße in das Baugebiet liegt und wir keine Fenster zur Straße hin wollten. Zum anderen befindet sich im 90° Winkel zur Zufahrtsstraße die Ortszufahrt. Was noch dazukommt ist das der Nachbar unterhalb seine Garage auch auf diese Seite (also sein Osten) bauen möchte und uns diese dann den Blick sowieso versperrt hätte. Da wir uns zusammengetan haben spart nun durch die gegenseitige Grenzbebauung jeder nochmal 3m Platz auf seinem Grund da ansonsten keine Grenzbebauung möglich gewesen wäre. Der Nachbar oberhalb hat ein Grundstück das um die Kurve geht, er wird sein Haus mit Garage an die Östliche Grenze setzen, also maximal entfernt zu uns. Der Hauptgrund war aber das uns der Blick Richtung Süd / Süd-Ost am besten gefällt. Hier liegt ein kleines Wäldchen auf das man blickt, gleichzeitig sind wir hier vor neugierigen Blicken geschützt.
Der Geländeverlauf ist Richtung Süd-West abfallend (das höchste Gefälle haben wir in den ersten 1,5 Metern da die Straße ca. 1,5m höher als das Ursprungsgelände gebaut wurde) und Richtung Osten steigt die Straße über die gesamte Grundstückslänge ca 1m an.

Ich finde es immer eine Fehlplanung wenn das Wohnzimmer auf der Südseite an der Terrasse geplant ist. Zwischen draußen sitzen und Wohnzimmer besteht nämlich keinerlei Verbindung. Und beim TV schauen ist es auch nur störend, wenn die Sonne blendet. Deshalb muss die Küche genau dort hin wo das Wohnzimmer jetzt geplant ist. Getränke und Grillgut befinden sich nämlich selten im TV Board

Ein sehr guter Einwand! Tatsächlich hatten wir das in allen vorherigen Entwürfen anders gelöst, wir hatten das Büro dort wo nun die Küche sitzt und das Wohnzimmer war dort wo sich jetzt das Büro befindet. Das Problem war immer das wir die Speisekammer nicht vernünftig unterbringen konnten. Unser Planer meinte das wir mit dem jetzigen Entwurf eine maximal einfache Installation umsetzen könnten, aber das sollte ja nicht oberste Prio haben. Wie würdet ihr das in diesem Fall besser gelöst finden? Eventuell das Wohnzimmer mit der Küche tauschen?

Allerdings finde ich den Kamin dort, wo er ist, mit der TV-Wand einengend und somit ist der Weg „um den Esstisch“ nicht rund.

Der Kamin stört mich hier tatsächlich auch, ich finde auch das die Position auf dem Dach komisch aussieht. Hier waren wir diese Woche bei einem Kaminbauer und bekommen einen Vorschlag wie es an dieser Wand aussehen könnte. Eigentlich war immer ein Panorama-Raumtrenner anschließend an die TV Wand gewünscht, davon wurde uns hier aber aus optischen Gründen abgeraten.

 

[askforafriend]

Podesttreppe oder das U, das magst du ja aber nicht ;) die U Treppe spart halt am meisten Platz ein.

200k für einen Wohnkeller ist definitiv übertrieben.

 

[ypg]

Ich denke der Grundriss muss dann noch einmal grundlegend durchdacht werden.

Jepp! Würde ich so machen.

Das Problem war immer das wir die Speisekammer nicht vernünftig unterbringen konnten. Unser Planer meinte das wir mit dem jetzigen Entwurf eine maximal einfache Installation umsetzen könnten, aber das sollte ja nicht oberste Prio haben. Wie würdet ihr das in diesem Fall besser gelöst finden? Eventuell das Wohnzimmer mit der Küche tauschen?

Ich sehe es genau so wie der Planer. Zumindest hatte man mit Speis und co planoben nicht wirklich viel Probleme.
Aber Dir steht ja mehr offen, wenn Du ohne Keller und mit einigen Qm, aufgeteilt auf zwei Ebenen, baust.

Wir tun uns noch etwas schwer uns vorzustellen "im Keller" zu wohnen,

Ist ja keiner :)

Wäre dann das Schlafgeschoss im EG oder UG am besten untergebracht?

Schlafebene im EG, also die Wohnebene geöffnet in den Garten.

Eventuell eine Podesttreppe? Die 600k sind ohne Baunebenkosten und Garten etc. veranschlagt.

Podest eignet sich nur bedingt in einem schmalen Entwurf. Einmal gewendelt ist recht gut zu planen, und in Sachen Komfort kommt sie fast an eine geraden Treppe heran. Auch ist sie flursparender.

Hat hier vielleicht noch jemand ein paar Referenzen ähnlicher Objekte mit UG Lösung für uns?

Das ganze Forum „Grundrissdiskussionen“ ist voll davon. Gefühlt ist jede zweite Diskussion eine Hangdiskussion, davon wieder jede zweite mit Wohnen im UG. Da musst Du Dich schon geduldig durchzappen, wenn sich nicht @11ant dazu meldet und Dir vergleichbare Projekte nennt.

Als Vorteil sehen wir bei einer eventuellen Erweiterung des Baugebietes die unverbaubare Süd-West Aussicht bei einem dreigeschossigem Bau.

Der Hauptgrund war aber das uns der Blick Richtung Süd / Süd-Ost am besten gefällt.

Hier liegt ein kleines Wäldchen auf das man blickt, gleichzeitig sind wir hier vor neugierigen Blicken geschützt.

Also, Ausblick und schöne Ausblicke sind viel wert. Und wenn man den ultimativen Blick auf eine Fototapete hat, dann soll man auch danach bauen. Aber an erster Stelle sollte Wohnkomfort und Platz fürs Leben an erster Stelle stehen. Wenn Kinder nunmal lieber mit Bauklötzen spielen als Bauklötze staunen wegen des Zimmerblickes, dann ist das so. Und je älter sie werden, desto weniger wird Tageslicht den Raum erhellen - immer wieder hier zu lesen, wie Teenager ihren Tag abgedunkelt in ihrem Zimmer verbringen.
Und auch wir Erwachsene tauchen zwar ab und zu in den Genuss des Ausblickes, haben aber im Haus ein Tageswerk wie kochen, leben, putzen und arbeiten zu vollbringen. Und wenn man zusammensitzt, geht der Blick eher in Richtung Getränk, Chips, TV, eigenem Apfelbaum und schicker Küche (Anlitz des Gegenübers und Beobachten der Kinder mal nicht erwähnt) als in Richtung „über das Neubaugebiet“. Deshalb würde ich eher mal die Funktion IM Haus optimieren als sich an den Ausblick zu orientieren.
Aber im Grunde passt es ja mit der Hausausrichtung.

Edit: Kaminzug in oder näher dem First legen, entsprechend das WZ planen. Und aus einer Fensterscheibe, die 5 Meter vom Sofa weg ist, kann man auch noch gut rausschauen.

Schräge Toilettenplatzierung vermeiden, schräge Eckchen vermeiden.