Stattvilla mit "Satteldach" oder Flachdach

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hb-julia

hb-julia

Da stolpere ich schon die ganze Zeit drüber. Was meinst Du damit genau? Evtl. ein Staffelgeschoss?

Liebe Grüsse, Bauexperte
Um (in Niedersachsen) bei 1geschossiger Umgebungsbebauung doch im OG gerade Wände und tiefe Fenster haben zu können, gibt es doch die Regelung, dass mind 1/3 eingeschossig gebaut wird? - (so habe ich das wenigstens verstanden).
 
hb-julia

hb-julia

*räusper* ......

Ein gegenläufiges Pultdach kann man als versetztes Satteldach bezeichnen - ist da das Bauamt gnädig?

Allerdings muss ich dem letzten Satz widersprechen, denn wenn man die Dachflächen in Rtg NS ausrichtet (falls erlaubt), dann hat man doch die Südausrichtung für die Solarthermieanlage?!
Bei einem Walmdach sieht die Dachfläche für ausreichende Solarthermieanlage entsprechend mager aus, da das WD spitz zuläuft und das Süddach gerade mal das Minimum an QM für eine Solarthermieanlage vorhält.

Winsen... Aller oder Luhe? Gern über PN die Strasse... eventuell war ich dort zu Hause

Ich denke schon, dass ein gegenläufiges Pultdach möglich wäre.
Allerdings ist die Idee eher, die große Fensterfront nach Süden hin zu bauen, wegen der Lichteinwirkung.

Damit wäre dann auch schon die Berücksichtigung einer (möglichweise für später geplanten) Solaranlage hinfällig, oder?

PS "Luhe"
 
hb-julia

hb-julia

Ich vermute es ganz stark.

Lass doch mal das Wort Stadtvilla weg... denn es wird keine Villa sein, auch nicht in der Stadt.

Ich nehme an, dass es ein Zweigeschosser bzw. evtl. Eingeschosser mit Staffelgeschoss.

Warum hat ein Pultdach Nachteile mit Solar? Was meinst du mit Solar? Solare Heizungsunterstützung oder Photovoltaik?

Bei letzterem finde ich ein Zeltdach noch suboptimaler (gibts das Wort?) als ein gescheit ausgerichtetes Pultdach.
Ja, die Vorstellung war ein Haus, das im OG gerade Wände hat, mit möglichst hohen Decken - und dass man im Ausgleich seitlich eine eingeschossige Ausgleichsfläche errichtet - möglichst mit (unausgebautem) Satteldach als Speicher.
Ist dies möglich, oder müsste die Ausgleichsfläche mit einem Flachdach versehen werden?

Nachteil des Pultdachs wäre, das (bei geplanter SW-Ausrichtung der hohen Fensterfront) später kaum mehr sinnvoll eine Solaranlage gebaut werden könnte (auf den ja nach Norden abfallenden Dachbereich).
 
B

Bauexperte

Um (in Niedersachsen) bei 1geschossiger Umgebungsbebauung doch im OG gerade Wände und tiefe Fenster haben zu können, gibt es doch die Regelung, dass mind 1/3 eingeschossig gebaut wird? - (so habe ich das wenigstens verstanden).
Das hat wenig mit Niedersachsen zu tun, sondern entspricht bundesweiten Landesbauordnungen.

Dort, wo lt. Bebauungsplan Satteldachhäuser vorgeschrieben sind _und_ ein Staffelgeschoss (SG) nicht explizit ausgeschlossen wird, bietet sich diese Variante an und ist überwiegend genehmigungsfähig. Wenn und sofern es sich tatsächlich um ein Staffelgeschoss handelt; u.a. die Außenwände (AW) des SG nicht auf einer AW des EG sitzen.

Ein Gebäude mit SG ist aber keine Stadtvilla im landläufigen Sinn, sondern ein Kubus mit einem ca.-halben Geschoss (ca. 66% der EG Fläche) als letztem Vollgeschoss. Einige haben ein Pultdach, andere doppelt geneigte Dächer, wiederum andere ein Flach-, Zelt- oder Walmdach. Wir sind in einem der letzten BV hergegangen, weil ein SG vom benötigten Platz nicht hinkam und haben quasi ein 1/2 DG mit Satteldach gebaut; allerdings auf einem II-Geschosser. Was ich damit schreiben will, es kommt nicht nur auf den Bebauungsplan, sondern auch auf die Bereitschaft der Sachbearbeiterin beim zuständigen Bauamt an _und_ wie Du ihnen begegnest.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
B

Bauexperte

Ja, die Vorstellung war ein Haus, das im OG gerade Wände hat, mit möglichst hohen Decken - und dass man im Ausgleich seitlich eine eingeschossige Ausgleichsfläche errichtet - möglichst mit (unausgebautem) Satteldach als Speicher.
Meinst Du in etwa sowas, wie in der Anlage? Ansonsten poste doch mal ein Bild (mit Quellenangabe), damit klar wird, was Du nun genau meinst.

Quelle: bbschenk

Liebe Grüsse, Bauexperte
stattvilla-mit-satteldach-oder-flachdach-126682-1.jpg
 
f-pNo

f-pNo

Unser Haus - guckst Du Bild - war anfangs auch als Stadtvilla mit Satteldach geplant, da wir von Anfang an wussten, dass früher oder später eine Photovoltaik darauf kommt. Unbedingt wollten wir aber 2 Vollgeschosse.
Mit etwas Umplanung der Erstentwürfe (z.B. eine längere Seite) und Einpassung in einen Hang entstand dann eher ein klassisches Haus – aber eben mit 2 Vollgeschossen. Die Rückseite des Hauses sieht i.Ü. aufgrund der Einpassung in den Hang wie ein 1-Geschosser aus.

Vieles ist möglich. Im Übrigen habe ich hier schon öfters gelesen, dass ein Zeltdach auch nicht so schlecht für Photovoltaik ist. Man hat drei Seiten für die Module – Ost, Süd, West - und damit ggf. in den Morgen und Abendstunden einen besseren Ertrag als bei reiner Südausrichtung.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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