Grundlagen zu Funk-Smarthome Lösungen

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untergasse43

untergasse43

Habt ihr kein einziges (smartes) Gerät im Einsatz, das per Funk angebunden wurde? Z.B. sowas wie ein Staubsaugerroboter oder ähnliches, das läuft doch nur per Funk oder irre ich mich da?
Was macht ihr mit den Kabeln die nicht liegen? Zieht ihr da nachträglich ein Buskabel oder wirds am Ende doch ein Gerät per Funk?
Funk als Notlösung ist ja in vielen Fällen auch OK, aber eben nur als Notlösung oder wenn ein Gerät wie der Staubsaugerroboter eben grundsätzlich keine Schnur hat... Andere wollen hier aber ihren kompletten Neubau auf Funk aufbauen - sowas ist dann halt Quatsch. Wenn die Wände zu sind oder mir die Bude nicht gehört, ist es eben so und man muss in den sauren Funkaktor beißen. Aber eben nur in diesem Fall.

Ich habe sogar ein paar WLAN-Glühbirnen weil dimmbare Steckdosen auch irgendwie doof sind. Und mich hat der Blitz noch nicht getroffen :)
 
S

Stefan001

Hat man dagegen vor nur wenig zu automatisieren und das Ganze auf dem Niveau einer Modelleisenbahn zu lassen kann man natürlich direkt alles funkbasiert machen. Leider kommt es aber immer noch relativ oft vor dass die Hersteller dann die eine oder andere Funklinie dann doch aufgeben. Also ist hier eine sorgfältige Vorauswahl von nöten. Mit Kabel ist das eben einfacher.
Das ist wie immer der Ganze Knackpunkt. Die einen reden von Smart-Home und meinen den Bereich von Alexa bis zur bewegungsgesteuerten Lichtanlage, und die anderen reden vom automatischen Whirlpoolvorheizen wenn die Dame des Hauses den Wein aus dem Weinregal holt.
Ein Passat ist luxeriös wenn man vom Roller schaut, und eine Holzbank vom Rolls Royce gesehen.

Insb. die Menschen die sich intensiver mit der Materie beschäftigen (oder es gar professionell tun) möchten natürlich den gesamten Bereich unter dem Begriff verstanden wissen und treffen dann aber zu 90% auf Leute denen nur der kleinere/günstigere Bereich wichtig (oder besser bekannt) ist. Das führt dann zu den hier üblichen Diskussionen was teurer/besser ist, weil vielfach einfach auf einem anderen Level betrachtet wird.
 
untergasse43

untergasse43

Das stimmt leider. 95% der "Smart Homes" die ich sehe (und ich sehe im Jahr einige) haben absolut nichts mit "Smart" zu tun. Das sind einfach nur teure Lichtschalter oder Lichtschalter mit App, sonst garnix.

Ein Passat ist luxeriös wenn man vom Roller schaut, und eine Holzbank vom Rolls Royce gesehen.
Stimmt auch. Aber in beiden freue ich mich über elektrische Fensterheber und eine Klimaautomatik.
 
bauenmk2020

bauenmk2020

leider gibt es viele Gründe warum es mit einer ordentlichen Verkabelung nicht klappt. Hört sich doof an aber alleine mir ist es ja auch passiert (hatte mir die falschen Baupartner rausgesucht, die leider weng flexibel sind und sehr passiv agiert haben). Aber ich habe mir viele Gedanken gemacht und komme immer noch zu dem Schluss, dass es (mittlerweile/heutzutage) auch tolle Funklösungen gibt und diese sich als "Smarte IO-Schicht" über eine konventionelle Elektroinstallation "überstülpen" lassen.

Wer kann sollte natürlich versuchen seine Aktoren zentral zu positionieren und zu verschalten.

Bin dann auch mal gespannt, wie sich in den nächsten Jahren meine Funkaktoren verhalten werden und ob es da Ausfälle in der Kommunikation gibt etc.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Das ist wie immer der Ganze Knackpunkt. Die einen reden von Smart-Home und meinen den Bereich von Alexa bis zur bewegungsgesteuerten Lichtanlage, und die anderen reden vom automatischen Whirlpoolvorheizen wenn die Dame des Hauses den Wein aus dem Weinregal holt.
Ein Passat ist luxeriös wenn man vom Roller schaut, und eine Holzbank vom Rolls Royce gesehen.
Wir sind uns aber einig dass ein Smarthome zumindest eine etwas intelligentere Steuerung von HVAC beinhaltet als an/aus....
Darüber hinaus auch Licht, Fenster, Beschattung in der Basisausstattung sein sollten und eben auch mehr können sollten als an/aus und auch gewisse Interaktionen unter den Komponenten sollten möglich sein. Ich denke da sind alle dabei dass diese Funktionen wenigstens erfüllt werden sollten.

Hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Denn schon beim HVAC hapert es eben gewaltig in Sachen Funk.

Was mir ständig auffällt ist, dass der gemeine Bauherr oder Haus-/Wohnungsbewohner sich unter dem Begriff Smarthome ein banales fernbedienbares Domizil vorstellt. So a la Fernseher nur in hausform wo man dann immer noch quasi jede Entscheidung selbst treffen muss und eine Interaktion zwingend notwendig ist...Das ist natürlich weit davon entfernt was ein Smarthome sein sollte.
 
bauenmk2020

bauenmk2020

Was mir ständig auffällt ist, dass der gemeine Bauherr oder Haus-/Wohnungsbewohner sich unter dem Begriff Smarthome ein banales fernbedienbares Domizil vorstellt. So a la Fernseher nur in hausform wo man dann immer noch quasi jede Entscheidung selbst treffen muss und eine Interaktion zwingend notwendig ist...Das ist natürlich weit davon entfernt was ein Smarthome sein sollte.
Man könnte es auch so formulieren:
Stufe 1 ("Grundkurs"): "Der Begriff Smarthome steht für die MÖGLICHKEIT intelligente Entscheidungen automatisiert durchzuführen. Dafür haben Sie diese tollen Geräte/Aktoren verbaut. Haben Sie doch oder?"
Stufe 2: "Sie können jetzt diese tolle Fernbedienung/App nutzen und sparen sich damit den Gang zum Lichtschalter."
Stufe 10: "Sie machen sich 1000 Gedanken was alles mit allem zusammenhängt, setzten sich hin und programmieren die geilsten Szenen und nutzen Zeit und Ressourcen ab sofort effektiver."

btw: Ein Haus kann auch mit Funkaktoren "Smart" sein.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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