Grundstückskauf im Bieterverfahren - Was ist finaler Preis?

4,60 Stern(e) 5 Votes
Y

ypg

Wer das Grundstück ersteigert, der wird es auch flux bebauen - so das Ansinnen der Gemeinde... auch nicht doof
 
W

Wickie

Wir haben unser Grundstück auch über ein Bieterverfahren bekommen. Gehörte vorher der Kirche, das Bieterverfahren wurde dann über die Sparkasse abgewickelt um nicht das Gefühl von Vetternwirtschaft aufkommen zu lassen.

Wir haben geboten, was uns das Grundstück wert ist. Punkt. Nachbessern war nicht möglich.
Den Preis haben wir dann ausgeknobelt wie bei ebay üblich: xxx.437,52 EUR. Steht auch so im Kaufvertrag Nicht, dass uns noch jemand mit 1,52 EUR höherem Gebot in die Suppe spuckt.

Nach 4 Wochen kam der Anruf der Sparkasse: der Meistbietende ist abgesprungen, Sie sind der nächste. Wollen Sie kaufen?
Ob der "über uns" jetzt 40.000 EUR mehr geboten hat oder 200 EUR? Keine Ahnung. Und vielleicht kam auch "unter uns" der nächste erst mit 10.000 EUR weniger Gebot.

Für die Region hier liegt das Grundstück in einer sehr begehrten Gegend. Mein Mann kommt nicht hierher und ich habe von vornherein gesagt: vergiss es, da kriegen wir nie was!
Schwein gehabt und der Preis war auch aus heutiger Sicht absolut gerechtfertigt.
 
H

hampshire

Meine bedenken sind, dass ich zum Schluss für den fall des Zuschlags deutlich zu viel für das Grundstück ausgeben werde, da ich keine Ahnung habe wie die Nachfrage sein wird. Aktuell kalkulieren wir +10% lt. BORIS Hessen.
Gehe mit einem anderen Mindset an die Sache heran. Die eigentliche Frage ist doch was Dir genau dieses Grundstück wert ist. Das ist der Betrag, den Du bietest. Bietet jemand mehr, war es Dir das nicht wert. Bist Du der Höchstbietende hast Du nicht mehr ausgegeben als es Dir wert ist. Das zweitbeste Angebot und wie viel oder wenig es darunter lag ist völlig uninteressant.
 
11ant

11ant

Wir haben unser Grundstück auch über ein Bieterverfahren bekommen. Gehörte vorher der Kirche, das Bieterverfahren wurde dann über die Sparkasse abgewickelt um nicht das Gefühl von Vetternwirtschaft aufkommen zu lassen.
Vetternwirtschaft zwischen Staat und Kirche wäre ja auch "rein zufällig oder frei erfunden", aber was mich wirklich wundert, ist: daß die Kirche mal Grund verkauft, statt zu verpachten oder zu tauschen.
 
Y

ypg

Off Topic:
Die eigentliche Frage ist doch was Dir genau dieses Grundstück wert ist. Das ist der Betrag, den Du bietest. Bietet jemand mehr, war es Dir das nicht wert
Der Gedanke der Wertigkeit kommt eh in der heutigen Gesellschaft zu kurz. Da wird eher auf „Geiz ist Geil“ und Schnäppchen geschaut. Hauptsache günstig. Auch ein normaler Preis wird heute bei manchen als Abzocke gesehen. Oder Mafiapreis. Aber dann eine Riesenhütte draufsetzen...
.
... manchmal passt das Bieterverfahren bei Immobilien ganz gut.
 
Tarnari

Tarnari

Vetternwirtschaft zwischen Staat und Kirche wäre ja auch "rein zufällig oder frei erfunden", aber was mich wirklich wundert, ist: daß die Kirche mal Grund verkauft, statt zu verpachten oder zu tauschen.
Jup, das überrascht mich auch. So ein Glück hatten wir leider nicht. So isses ne Erbpacht geworden.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
Im Forum Bauland / Baurecht / Baugenehmigung / Verträge gibt es 3126 Themen mit insgesamt 42346 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben