Sparkasse vermarktet Grundstücke für Gemeinde

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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P

partyarti

Ich kann mir das nicht vorstellen... Entweder fehlen dir Infos oder es wird Zeit fürs Kartellamt.
Es ist tatsächlich so wie oben beschrieben. Ein Bekannter von mir hatte 2011 (in dem vorherigen Neubaugebiet) sich ein Grundstück reservieren lassen. Auch hier hatte die KSK die Grundstücke vermarktet. Mein Bekannter wollte das Grundstück direkt, ohne Finanzierung, bezahlen. Dies sagte er denen auch von vornherein. Bis irgendwann kurz vor der Vertragsunterzeichnung der Direktor (persönlich) bei ihm angerufen hatte und sagte, dass die KSK "schließlich ja auch was dran verdienen will". Sprich: man wollte ihm eine Finanzierung andrehen. Mein bekannter hatte sich beim Bürgermeister beschwert. Das Ende vom Lied war, dass die das Grundstück dann zu 50 % von der KSK finanziert haben.
Das Problem an der ganzen Sache ist jedoch, dass die KSK dann an erster Stelle in der Grundschuld steht, d.h. ein Kredit für das Haus müsste man dann ebenfalls bei der KSK machen, da sich keine andere Bank darauf einlassen würde nur an zweiter Stelle (Grundschuld) zu stehen.


... in Zweifel kurz vor der Unterschrift zum KV bei der KSK unterzeichnen und nach KV-Abschluss eben widerrufen und bei der besseren Bank xyz abschließen.
Nicht die feine Art, aber die KSK ist ja auch nicht besser
Meinst du das würde funktionieren?
 
B

Bieber0815

In Teilen ist dieses Land eine Bananenrepublik.

Versuch es auch mal A) über die regionale Volksbank und B) über die Kommunalaufsicht. Ist der Bürgermeister mit der Sparkasse verbandelt?

Und mach bei der nächsten Kommunalwahl das Kreuz an der richtigen Stelle.
 
S

SirSydom

Grundsätzlich kann auch eine Gemeinde verkaufen "an wen sie will". Bestimmte Bedingungen einzuhalten hat sie nicht und vielleicht hat die Gemeinde mit der Sparkasse a) gute Erfahrungen gemacht und b) weiß die Gemeinde, dass die Finanzierungsberatungen Hand und Fuß haben und man sich dort keine faulen Eier mit folgenden Zwangsvollstreckungen herholt.
Das ist so nicht richtig. Die Gemeinde ist dem Gemeinwohl verpflichtet und hat sich an Recht und Gesetz zu halten.
So hat z.B. der EuGH dem "Einheimischenmodell" enge Grenzen gesetzt.

Wie das nun mit der Bevorzugung Sparkasse ist, deren Träger ja der Landkreis oder die Gemeinde ist, puh - keine Ahnung.

Spezlwirtschaft gibts also nicht nur in Bayern
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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