Grundstückskauf im Bieterverfahren - Was ist finaler Preis?

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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Tarnari

Tarnari

Stimme Dir zu, das Problem ist nur: Auf welchem Wege kann man das Gefälle ändern ?

M.E. geht es nur, wenn Arbeit sich lohnt, d.h. jeder den Arbeiten geht, statt Harz IV zu beziehen muß einen Mehrwert erfahren. Aber das geht nur, bei denen, die auch arbeiten können, also physisch und psychisch gesund sind und es entsprechende Arbeitsplätze gibt. Das ist aber nicht immer der Fall oder aber die sind so schlecht bezahlt, daß es sich eben nicht lohnt zu arbeiten. Will man also den Harz IV-Satz senken senken? Wohl kaum; was ist mit denen, die wiklich nicht (mehr) arbeiten können ?
Den Mindestlohn erhöhen, damit noch mehr Unternehmen die Produktion verlagern ?
Ich habe auch kein Patentrezept dafür, es dürfte aber eine Tatsache sein, daß Kapital zu wenig versteuert wird, und Arbeit zu viel.
Wird schon die mangelnde Bildungsdurchlässigkeit in Deutschland kritisiert (Kinder aus schwachen sozialen Schichten schaffen es kaum, an einen hohen Bildungsanschluß zu gelangen) oder die mangelnde Durchlässigkeit, die hohen Gehälter zu erreichen; noch schwieriger ist es vom Arbeitnehmer zum Privatier zu werden, und soviel Kapital zu sammeln, daß auch nachfolgende Generationen davon profitieren.
Diejenigen , die den Break-ever überschritten haben (oder geerbt haben) werden hingegen immer reicher.
Die Schere geht auseinaner...
Und wieviele Reiche gibt es, die das ändern wollen ?
Schöne Zusammenfassung.
 
J

Joedreck

Niemand hat hier von tollen Reichen und faulen Armen gesprochen. Das ist nur ein rhetorischer Trick, um mit der Schwarz-weiß Malerei meine Meinung zu diskreditieren. Kannst du dir sparen.
Das endet hier schon fast in einer Neid Debatte. Fast jeder Reiche, ausgenommen Erben, hat sein Vermögen durch harte Arbeit, kluge Investitionen und ein Quäntchen Glück aufgebaut. Das Einkommen daraus wurde fair versteuert, ebenso wie die Kapitalerträge. Also würde ich gern wissen, warum die "Reichen" nochmals zahlen sollen. Übrigens wurden auch Erbschaften bereits versteuert.
Was ich verstehen könnte, wäre einen höheren Spitzensteuersatz, allerdings anders gestaffelt.
Ich Zweifel nicht an, dass die Einkommensschwächere Schicht in Deutschland weniger hart arbeitet. Ebenso bin ich auch der Ansicht, dass sich Arbeit auch lohnen muss.
Nur wird auch eine bessere Entlohnung dieser Menschen nicht dazu führen, dass sie sich Wohneigentum leisten können.
Eine Lösung habe ich allerdings auch nicht. Denke aber auch, dass es sich weiter lohnen muss sich weiter zu bilden, zusätzlich hart zu arbeiten und Risiken bei Investitionen einzugehen.
 
P

pagoni2020

Niemand hat hier von tollen Reichen und faulen Armen gesprochen. Das ist nur ein rhetorischer Trick, um mit der Schwarz-weiß Malerei meine Meinung zu diskreditieren. Kannst du dir sparen.
Falls Du mich meinst: Natürlich will ich Dich NICHT diskreditieren!
Dennoch höre und lese ich öfter davon, dass man Hartz4ler durchschleppen oder mitfinanzieren müsse etc., auch daher fand ich den stigmatisiertenden Bezeichnung für Menschen als "Aufstocker" nicht gerade gelungen; soviuel darf doch schon gesagt werden.
Glaubst Du tatsächlich, ich suche nach Tricks, um Dich oder soinszt Jemanden von etwas zu überzeugen?
Fast jeder Reiche, ausgenommen Erben, hat sein Vermögen durch harte Arbeit, kluge Investitionen und ein Quäntchen Glück aufgebaut.
Diese Einschätzung würde ich mir nicht zutrauen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Sicher ist, dass es Schmierfinken gibt wie auch Ehrenleute, das hat nicht zwangsläufig etwas mit Geld zu tun. Ob sie ihr Kapital auf diese Weise erreicht haben ist mir auch wurscht. Ich schließen da "Erben" auch nicht aus, denn auch das ist ja Nichts Verwerfliches.
warum die "Reichen" nochmals zahlen sollen.
...wüsste nicht, wo ich das geschrieben habe. Dennoch wäre es ihnen zumindest möglich und die richtig "Reichen" auf dieser Welt tun es auch teilweise bzw. sehen ihren Reichtum als gesellschaftliche Verpflichtung, den Schwächeren zu helfen.
Ebenso bin ich auch der Ansicht, dass sich Arbeit auch lohnen muss.
Richtig.....FÜR ALLE !

Du darfst Dir sicher sein, dass ich Dich mit den "Reichen" sicher nicht gemeint haben kann; ich meine eher Jemanden, der nicht im Hausbauforum unterwegs ist und glücklicherweise gibt es ja solche, die nicht nur Gewinnmaximierung als Ziel sehen sondern eben auch ihre gesellschaftliche Verpflichtung erkennen.
Und.....mir geht es wir Dir, dass ich keine Lösung habe. Ich stelle eben nur eine immer tiefer greifende Abspaltung von Gesellschaftsteilen fest, das ich von woanders schon kenne. Ich schließe mich selbst dabei ja nicht aus, deswegen sind ja solche Diuskussionen auch vlt. sinnvoll, damit Jeder, also ich genauso, darüber nachdenkt und eben nicht nur auf seiner Meinung berharrt.
 
J

Joedreck

Falls Du mich meinst: Natürlich will ich Dich NICHT diskreditieren!
Dennoch höre und lese ich öfter davon, dass man Hartz4ler durchschleppen oder mitfinanzieren müsse etc., auch daher fand ich den stigmatisiertenden Bezeichnung für Menschen als "Aufstocker" nicht gerade gelungen; soviuel darf doch schon gesagt werden.
Glaubst Du tatsächlich, ich suche nach Tricks, um Dich oder soinszt Jemanden von etwas zu überzeugen?

Diese Einschätzung würde ich mir nicht zutrauen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Sicher ist, dass es Schmierfinken gibt wie auch Ehrenleute, das hat nicht zwangsläufig etwas mit Geld zu tun. Ob sie ihr Kapital auf diese Weise erreicht haben ist mir auch wurscht. Ich schließen da "Erben" auch nicht aus, denn auch das ist ja Nichts Verwerfliches.

...wüsste nicht, wo ich das geschrieben habe. Dennoch wäre es ihnen zumindest möglich und die richtig "Reichen" auf dieser Welt tun es auch teilweise bzw. sehen ihren Reichtum als gesellschaftliche Verpflichtung, den Schwächeren zu helfen.

Richtig.....FÜR ALLE !

Du darfst Dir sicher sein, dass ich Dich mit den "Reichen" sicher nicht gemeint haben kann; ich meine eher Jemanden, der nicht im Hausbauforum unterwegs ist und glücklicherweise gibt es ja solche, die nicht nur Gewinnmaximierung als Ziel sehen sondern eben auch ihre gesellschaftliche Verpflichtung erkennen.
Und.....mir geht es wir Dir, dass ich keine Lösung habe. Ich stelle eben nur eine immer tiefer greifende Abspaltung von Gesellschaftsteilen fest, das ich von woanders schon kenne. Ich schließe mich selbst dabei ja nicht aus, deswegen sind ja solche Diuskussionen auch vlt. sinnvoll, damit Jeder, also ich genauso, darüber nachdenkt und eben nicht nur auf seiner Meinung berharrt.
Ich wollte dir nichts nachsagen, aber hier und da hab ich schon arg schlechte Erfahrungen gemacht. Da bin ich empfindlich und hab dir offensichtlich Unrecht getan. Sorry dafür.
Mir liegt es ebenso fern Auftocker, etc negativ einzuordnen. Ich gehe schlicht davon aus, dass der Großteil hart arbeitet und ungern auf das Sozialsystem angewiesen ist. Auch möchte ich das soziale System nicht abschaffen oder einschränken. Effizienter ausgestalten vielleicht. Wie, weiß ich auch nicht.

Reich sind hier die wenigsten. Die meisten liegen aber dann doch in der oberen Hälfte der Gesellschaft. Wenn umverteilt werden muss, dann auch zwangsläufig von uns.
Sofern andere Menschen finanziell mehr für das Sozialsystem leisten müssen, ist es immer leicht dieses zu fordern. Wenn man selbst betroffen ist, findet man es ungerecht. Für die soziale Gerechtigkeit kann hier in der Tat jeder etwas tun. Ganz reel und eben mit Einschränkungen bei sich selbst.
Zb auf das eigene Haus verzichten, mit dem angesparten Eigenkapital in einkommensschwachen Gegenden 3-4 Wohnungen kaufen und diese an sozial schwache zum Selbstkostenpreis vermieten. Das schafft Wohnraum, geht finanziell keinen Verlust ein und unterstützt in Zweifel Familien. Wer dazu nicht bereit ist, darf gern mal hinterfragen warum nicht.

@pagoni2020 ich meine nicht mit allem dich. Ich bin nur am Handy und da ist mir das zitieren zu umständlich.
 
H

hampshire

Wenn umverteilt werden muss, dann auch zwangsläufig von uns.
Zur Umverteilung des Vorhanden gibt es ja Alternativen. Wenn beispielsweise nicht mehr Arbeit besteuert wird sondern Produktivität. Da muss niemand etwas abgeben und der Teufelskreis der Abhängigkeit der Gesellschaft vom Wachstum und die damit einhergehenden Blüten kann gebrochen werden. Besteuere einen produzierenden Roboter in seiner Produktivität und nicht einen Krankenpfleger, der wichtige Arbeit macht, die nicht produktiv ist.
Weiter gedacht kann die Besteuerung von Produktivität dazu führen, dass Maschinen das Geld für Menschen verdienen. Auch ein Grundeinkommen ist so finanzierbar.
Irgendwie führt das aber gerade recht weit vom Thema weg.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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