PV Anlage aufs ganze Dach oder lieber unterdimensionieren?

4,40 Stern(e) 7 Votes
A

Alec_Trevelyan

Um die KfW-Förderung zu bekommen hat der Bauträger die Photovoltaik-Anlage auf 6KWp dimensioniert. Es passen aber laut Elektriker bis zu 10 KWp und es wird mir angeboten die Photovoltaik-Anlage zu erweitern mit Aufpreis.

Ich habe aber folgende Rechnung gemacht, und für mich mach das wenig Sinn:

-Der Aufpreis würde so aussehen: 4KWp * 1000€/KWp = 4000€
-4KWp würden eine Produktion von 4000KWh/Jahr. Davon Eigenverbrauch, basiert auf Werte die ich in diesem Forum lese: 4000KWh * 20% = 800KWh.
-800KWh * 0,3€/KWh (laut Check24) = 240€ / Jahr

Würde bedeuten das ich das in 4000 / 240 = 16 Jahre Abschreibung.

Und das waren alle sehr optimistische Zahlen. Habe ich etwas vergessen? Ich finde es als Investition eigentlich nicht so sinnvoll. Deswegen frage ich mich warum es diesen Mantra gibt "man muss das Dach IMMER vollmachen". Ich denke es ist am optimalsten wenn die Photovoltaik-Anlage leicht unterdimensioniert ist, da so am meisten Energie zu Eigenverbrauch geht.
 
kbt09

kbt09

Naja .. die Frage, was du selbst verbrauchst hängt ja auch von deinen weiteren Planungen ab.

Was ist mit E-Auto und Wallbox? Vielleicht nicht heute, aber in den nächsten 5 Jahren? Wärmepumpe und mit Steigerung der Belegung eben auch Steigerung des Winterertrags der Photovoltaik-Anlage und damit bessere Unterstützung Wärmepumpe.
 
D

Dahlbomii

Es gibt doch bestimmt eine Wärmepumpe? Die dürfte bei 10kWp schon (fast) alleine den gesamten Ertrag von Nov-Feb verbrauchen. Damit wären in dem Zeitraum bereits 15% Eigenverbrauch erfolgt. Wenn in den restlichen Monaten noch weitere 10% dazu kommen, dürftest du in 10 Jahren mit der Anlage Brek Even sein.
 
Z

Zaba123

Um die KfW-Förderung zu bekommen hat der Bauträger die Photovoltaik-Anlage auf 6KWp dimensioniert. Es passen aber laut Elektriker bis zu 10 KWp und es wird mir angeboten die Photovoltaik-Anlage zu erweitern mit Aufpreis.

Ich habe aber folgende Rechnung gemacht, und für mich mach das wenig Sinn:

-Der Aufpreis würde so aussehen: 4KWp * 1000€/KWp = 4000€
-4KWp würden eine Produktion von 4000KWh/Jahr. Davon Eigenverbrauch, basiert auf Werte die ich in diesem Forum lese: 4000KWh * 20% = 800KWh.
-800KWh * 0,3€/KWh (laut Check24) = 240€ / Jahr

Würde bedeuten das ich das in 4000 / 240 = 16 Jahre Abschreibung.

Und das waren alle sehr optimistische Zahlen. Habe ich etwas vergessen? Ich finde es als Investition eigentlich nicht so sinnvoll. Deswegen frage ich mich warum es diesen Mantra gibt "man muss das Dach IMMER vollmachen". Ich denke es ist am optimalsten wenn die Photovoltaik-Anlage leicht unterdimensioniert ist, da so am meisten Energie zu Eigenverbrauch geht.
Im Groben,

a) Üblicherweise rechnet man nicht mit 20% sondern mit 30%. 35% sind aber eher das Maximum hier muss man schon aktiv die Photovoltaik Anlage nutzen.
b) Ansonsten hat Du die jährliche Strom Preissteigerung vergessen. Nimm einfach das 10 oder 20 Jahre Mittel.
c) Der Ertrag fehlt

Bei fairen Photovoltaik Angeboten kommt man auf eine Amortisation der Photovoltaik Anlage um ca 10-12 Jahre, wenn nichts kaputt geht. Danach hast Du noch die gleiche Zeit in der die Anlage dir kostenlos Strom erzeugt.
 
In der Ruine

In der Ruine

Da will sich aber einer die Taschen voll machen. 4kW entspricht ungefähr 9-10 Modulen on top. Wechselrichter etwas größer und mehr Befestigungsmaterial. Ich denke 1000€ Mehrkosten an Material. Rüstung, Elektriker, etc. sind ja schon da und sollten wenig bis nichts extra kosten.
3000€ Marge sind ein ordentliches Zubrot für den Solarteur.
 
Zuletzt aktualisiert 18.05.2024
Im Forum Photovoltaik gibt es 197 Themen mit insgesamt 4725 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben