Größe vom Erdtank (für Regenwassernutzung)

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S

shakatak

Hallo zusammen,

wir überlegen zur Zeit zwecks Regenwassernutzung einen Erdtank zu installieren und fragen uns: wie groß soll dieser sein?

Wir haben einen großen Garten (ca. 1.800 qm), das heißt es wird viel zu gießen geben. Außerdem soll das Wasser auch zum Auto waschen oder nen Kinder-Pool füllen u.ä. genutzt werden.

Vielleicht könnt ihr ein paar Erfahrungswerte posten, wie viele Liter Wasser eurer Tank fasst, wie groß der Garten ist und wie gut ihr mit der Menge klar kommt.

Für eure Tipps/Antworten bedanke ich mich im Voraus!
 
B

Bieber0815

Das kommt darauf an: In welcher Region ihr baut (Niederschlagsmenge und -Häufigkeit) und wie groß die Flächen sind, die entwässert werden und welcher Art diese Flächen sind. Überschlägige Formeln findest Du in Prospekten der Anbieter solcher Anlagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gartenfreund

Wie Bieber schon schrieb kommt es auf mehrere Faktoren an.

Was die Überschlagsrechnungen auf den verschiedenen Seiten im Netz anbetrifft so liefern diese doch recht unterschiedliche Ergebnisse. Da wir selber im letzten Jahr so was Vergraben haben wurden natürlich auch solche Seiten und Prospekte zur Ermittlung herangezogen. Hierbei kamen Werte für den Tank von ca. 5000 bis ca.10000 Liter heraus. Und das mit den gleichen Angaben.

Leider konnte nur ein 4 m³ Tank verbaut werden. Ich kann dir aber sagen lieber 1 m³ größer als auch nur ein Liter zu klein.

Zu der Nutzung welche dir anstrebt möchte ich sagen Gartenbewässerung Prima

Fürs Auto Wachen da würde ich aber nur Wasser nehmen wo ich sicher bin das dort keine Schmutzteile drin sind denn die könnten, wenn man mit dem Schwamm das Auto reinigt den Lack beschädigen. So zum Abbrausen des Autos wohl geeignet aber sonst wäre es mir doch zu riskant.

Das „u.ä.“ bei dir könnte wohl Toilette, Waschmaschine sein. Hier beachte bitte das du für dieses Abwasser Zahlen muss. Du also nur die Kosten für das Frischwasser sparst. Also nicht gerade Lohnend. Weiterhin benötigst du auch eine Separate Leitung um Regenwasser an den entsprechenden Stellen dann zu Nutzen. Also entsprechend hohe Kosten für extra Leitung und wenig Kostenersparnis.

Bedenke bitte auch die Kosten. Je nach Größe; ob durch Firma Errichtet oder durch Eigenleistung sind die Kosten auch nicht unbedingt unerheblich. Ob und wann sich sich dieses dann mal auszahlt steht auf einem anderen Blatt. Kannst du dich allerdings von der Regenwassergebühr befreien lassen indem du das gesamte Wasser auf deinem Grundstück versickern lässt so kann sich die Anlage schon nach wenigen Jahren bezahlt machen. Da also vorher mal erkundigen.

Ich würde dir Raten auch mal über einen Brunnen mit Tiefbrunnenpumpe nachzudenken. Dieses könnte letztendlich besser sein zumal in einem Sommer wie wir ihn bis jetzt hatten.


Noch eine schöne Gartenzeit
 
I

Illo77

Also wir haben 4,8 cbm von 150 qm Dachfläche, wir nutzen es zu dritt für Waschmaschine, WC, Gartenbewässerung und als Putzwasser. Ich persönlich hätte lieber 6,5 cbm genommen, da aber die 4,8 cbm Anlage auf Lager war als Ausstellungsstück und incl. aller Technik für Nüsse abgegeben wurde lief es auf diese hinaus...

Für die Waschmaschine= Genial, dadurch dass das Wasser Kalkfrei ist braucht es keinen Entkalker mehr (haben bei uns als Trinkwasser relativ hartes Wasser), weniger Waschpulver und die Wäsche ist weicher.

Für das WC= Ebenfalls super und endlich ohne Kalkränder im WC =)

Als Putzwasser= Ebenfalls genial da Kalkfrei, egal ob zum Wischen des Fußboden oder zum reinigen meiner Atemschutzmaske der Feuerwehr. Auch zum Autowaschen Top, da wie gesagt keine Wasserflecken über bleiben =) Bzgl. Schmutzpartikel beim Vorschreiber musste ich schmunzeln Wenn man überlegt was alles an Schmutzpartikel auf dem Auto ist was mit mit einem Schwamm dann aufnimmt (und das ist nicht wenig, denn selbst bei der Grobwäsche bleibt einiges an Schmutzpartikel auf dem Auto kleben oder in Ritzen hängen die man dann per Hand aufnimmt...Und ein Filtersystem für Hauswassernutzung ist so gut dass das sowas von unerheblich ist.

Gartenbewässerung= Ja was soll man da groß zu sagen, auch Top egal ob zum Befüllen des Plantschbeckens, Blumengießen, Dinge säubern usw...

Wir haben eine Anlage von Graf, schwimmende Wasserentnahme, beruhigter Zulauf...
Das einzige was mich stört ist der Intankfilter, denn der von Graf ist mit 0,3mm Maschenweite derart feinmaschig, dass dieser schnell dicht gesetzt ist mit Schmutzpartikeln und ich ihn einmal im Monat rausnehme und mit einem Wasserstrahl ausspüle, da sonst das Regenwasser über den Filter hinweg läuft in den Überlauf. Andererseits fällt dadurch natürlich auch weniger Feinschmutz in den Tank. Mir wäre aber aufgrund des restlichen Filter/Entnahmetechnik ein etwas gröberer Filter lieber bzw. ein Zweistufen filter wie von 3P-Technik, bei dem das grobe über ein Sieb läuft und dann das Wasser in einem zweiten feinen Filternetz Trichterförmig gesammelt und feingefiltert wird um mehr Wasserausbeute zu erhalten.

ach ja, haben unsere Anlage nun 5 Jahre im Betrieb
 
MKoni

MKoni

Hallo,
wir haben einen 5000 L Tank gehabt für 650qm Garten zum beregnen. An warmen Tagen alle 2 Tage so für 20-30 Minuten alles beregnet, der Tank war nach ca. 1 Woche leer. Also für euer Grundstück ist das schon sehr schwer. Ich würde da eher die Möglichkeit für einen Brunnen in Erwägung ziehen. In manchen Regionen ist es auch nicht möglich Wasser versickern zu lassen so das man sein Regenwasser ableiten muss, hier kann man einen Tank nutzen um diese Kosten ganz zu sparen oder wenigstens anteilig. Den Tank würde ich auch nach euren Möglichkeiten wählen, heißt ab wann kommt Grundwasser, wo könnt Ihr den Tank montieren und wie sieht es mit der Versickerung vom Überlauf etc. aus. Weiterhin eine Kostenfrage, ein Plastiktank ist deutlich teuer als z.B. ein Betonbehälter (Vergleich 5000l mit Zubehör für Gartenwasser Plastik Flachtank um 2300,- gleiche Volumen Beton 1400,-).
Ich bin auch ein absoluter Freund von Regenwassertanks. Jedoch sind die Kosten zum Vergleich für Wasser aus dem Hahn schon nicht zu verachten. Hier auch ein Beispiel aus meiner Erfahrung, Bedingung Einsatz einer Gartenwasseruhr, 1000L kosten 1 Euro, pro Bewässerung des Gartens nur aus dem Hahn habe ich so 2500L verbraucht, bedeutet 2,50 Euro.
Zum Vergleich mit ca. Werten: Tank 5000L 2400,- + Vorarbeiten wie Grube (Bagger ausleihen) verfüllen 400,- + Rohrleitungen 200,- + Versickerung 500,- = 3500,- Euro. Dafür kann ich den Garten 1400x mit 2500L beregnen. Das dann ca. an 100 Tagen im Jahr bedeutet mal 14 Jahre beregnen. Natürlich ist ganz ganze nur eine hypothetische Rechnung. Sind halt dann Aspekte wie, siehe oben, eventuell andere Einsparungen zu beachten.
 
Zuletzt aktualisiert 15.05.2024
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