Wird unser Haus zu dunkel und Meinungen zu Grundriss

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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Y

ypg

Da wird ein Haus geplant, unten wird dann noch ein Anbau (Wintergarten) konstruiert, weil der Platz wegen des Büros nicht passt und ist dann in den Augen des Planers fertig... Dann aber wird die Nutzung der Räume neu verteilt... Das Anhängsel bleibt, weil nichts mehr umgeplant wird. Ob ein Hauswirtschaftsraum trotz Keller im EG seine 8qm braucht, wird nicht überlegt.
Die Fenster im Wohnzimmer werden mit Möbeln verstellt, könnten also ebenerdig auch feststehende Elemente sein, aber die Terrasse wird über die ganze Front geplant. Warum? Die sinnvollen Ausgänge zur Terra wären Ecktür und Ess. Da hat man für die zweite Hälfte Haus viele Möglichkeiten zur Gestaltung, u A fallen ein paar Lichtschächte ab
Dass ihr im großen Kellerraum Party feiert, sehe ich nicht so, da durch Treppenaufgang in den Garten dort sehr wahrscheinlich alles eingelagert wird, was nicht in der Garage Platz findet.
Grundsätzlich sollte das Konzept VOR der Planung stehen. Hier erkenne ich keins. Es sind auch wahnsinnig viele Planungsfehlern eingebaut: schon allein die Regel zur Fensterberechnung wurde hier nicht angewandt.
 
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Manu1976

Also mir gefällt der Grundriss erst mal so ganz gut. Sind noch ein paar Kleinigkeiten, die man verbessern könnte:
- Küche: auf jeden Fall ein größeres Fenster.
- Flur EG: die Wand vom Arbeitszimmer (Hauswirtschaftsraum) würde ich mit der Wohnzimmer Wand gerade ziehen, dann hat man diesen komischen Versprung nicht im Flur.
- Mir gefallen diese Eckfenster im Wohn-/Essbereich nicht. Würde im Essbereich auf das kleine Fenster auf der Garagenseite verzichten und stattdessen ein bodentiefes doppelfügliges Fenster zur Terrasse machen.
- das WC würde ich mit der Speis (Garderobe) tauschen
- der Anschlag der Haustür auf die andere Seite, dann wirkt der Flur offener, wenn man die Tür rein kommt und man kann dann rechts gleich zur Garderobe rein (da wo jetzt das WC ist)

So, nun zum OG:
- vor das Kniestockfenster im Bad wirst du nie und nimmer eine Badewanne stellen können. Oder im Schlafzimmer das Bett. Die Kniestockfenster werden unten am Boden sitzen. Würde auf die verzichten. Bringen nichts außer Unruhe im Gesamtbild und schränken dich beim Möbel stellen zu sehr ein.
- die Kinderzimmer werden definitiv zu dunkel. Entweder größere Fenster (was in dem einen Zimmer ja nicht geht) oder noch ein zusätzliches Dachfenster, dann aber bitte mit Rollladen.
 
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Trillian78

Erstmal Danke für deine Antwort.

Da wird ein Haus geplant, unten wird dann noch ein Anbau (Wintergarten) konstruiert, weil der Platz wegen des Büros nicht passt und ist dann in den Augen des Planers fertig... Dann aber wird die Nutzung der Räume neu verteilt... Das Anhängsel bleibt, weil nichts mehr umgeplant wird.
Das soll eigentlich kein Anhang sein um das Büro zu vergrößern, sondern weil mein Mann gerne eine Ecke im Grundriss wollte und nicht nur einen Quader und so auch der Wohn- vom Essbereich optisch etwas getrennt ist.

Ob ein Hauswirtschaftsraum trotz Keller im EG seine 8qm braucht, wird nicht überlegt.
Ja, ist auch Absicht, ich möchte einen großen Hauswirtschaftsraum/Absteller um viele Sachen unter zu bekommen. Es sollen Vorräte, Putzsachen, Staubsauger, Altpapier, und sonst noch einiges rein ohne dass es eng wird. Haben jetzt einen 10 m² Raum und der ist auch gut gefüllt

Die Fenster im Wohnzimmer werden mit Möbeln verstellt, könnten also ebenerdig auch feststehende Elemente sein, aber die Terrasse wird über die ganze Front geplant. Warum? Die sinnvollen Ausgänge zur Terra wären Ecktür und Ess. Da hat man für die zweite Hälfte Haus viele Möglichkeiten zur Gestaltung, u A fallen ein paar Lichtschächte ab
Das stimmt, vor dem Sofa kommen die Türen noch weg, dass die Möbel bis an die Wand können. Hatte ich vergessen zu erwähnen.

Dass ihr im großen Kellerraum Party feiert, sehe ich nicht so, da durch Treppenaufgang in den Garten dort sehr wahrscheinlich alles eingelagert wird, was nicht in der Garage Platz findet.
Für gewisse Feste wie Silvester etc. wird der Raum bestimmt genutzt. Es soll auch gleich unsere alte Küche rein

Grundsätzlich sollte das Konzept VOR der Planung stehen. Hier erkenne ich keins. Es sind auch wahnsinnig viele Planungsfehlern eingebaut: schon allein die Regel zur Fensterberechnung wurde hier nicht angewandt.
Kannst du mir das mit der Regel mal erläutern? Der Entwurf ist nämlich eigentlich von einem Planer






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habe versucht, den Beitrag leserlich zu editieren

Liebe Grüsse, Bauexperte
Bauexperte
 
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kbt09

kbt09

Es wäre hilfreich, wenn du deine Antworten nicht in das Zitat mit einstellst. So kann man deine Antworten nicht direkt erkennen.
 
Y

ypg

Haben jetzt einen 10 m² Raum und der ist auch gut gefüllt
Ja, aber Ihr werdet zukünftig auch einen Keller haben! Das ursprüngliche Büro lag im schönen hellen Westen, jetzt wird der Raumbedarf gewürfelt, der Hauswirtschaftsraum in den Westen und in den dunklen Keller das Büro.
Darf ich fragen, wer die Idee hatte? Fehlte ursprünglich die Garderobe und nun hat man (Bauherr oder fauler Planer) Ersatz gesucht und in den Tausch der Räume die Lösung gesehen?

Das kann man natürlich machen, aber ich stelle einfach mal infrage, dass das so die richtige Entscheidung ist, ob dann das Haus noch so ist, wie man es anfänglich haben wollte.

Für gewisse Feste wie Silvester etc. wird der Raum bestimmt genutzt. Es soll auch gleich unsere alte Küche rein
Du verstehst nicht, was ich damit meinte: wenn Ihr dort die Außentreppe plant, dann wird das automatisch ein Abstellraum - ob Ihr das nun wollt oder nicht: Ihr werdet früher oder später dort die Ouddoorsachen einlagern.

Kannst du mir das mit der Regel mal erläutern? Der Entwurf ist nämlich eigentlich von einem Planer
Ja, gern:
DIN 5034 sowie die Landesbauordnungen regeln das Mindestmaß an Tageslicht in Wohn- und Aufenthaltsräumen. Während die eine Regel von 55% Fensterbreite der Wohnraumbreite spricht, spricht die andere Regel von 1/8 bis 1/10 Rohbaumaß des Fensters der Qm des Wohnraumes.

Diese Regelungen sind aber auch schon etwas verstaubt und veraltet (nach Meinungen vieler) da heutzutage das Tageslicht einen anderen Stellenwert beim Wohnen bekommen hat.

Die, die sich mit dem Wohnen beschäftigen, wissen, dass Fenster die positive Verbindung nach draußen sind und entsprechend im Wohnraum (also Privat-, keine Gewerberäume) größer ausfallen sollten!Manche sprechen sogar von 20% statt der 10%.
Nun, zu den verordneten Regelungen kommt natürlich die Überlegung, welcher Raum wie genutzt wird und ob das Fenster das Nord- oder Südlicht einfängt.
Bsp jetzige geplanter Hauswirtschaftsraum: 8,5 qm. Soll: mind.0,85 geregelter Fensterbedarf. Ist: (1,0 x 2,10) 2,1 qm Fenster, also mehr als doppelt soviel. Mehr kann ja nie schaden, das wisst Ihr, wenn man die Planung Eurer Wohnzimmerfenster sieht
Küche: 11,5qm, mindestens 1,15qm. Ist: (1,00 x 1,20 ) 1,2 qm. Gerade in der Norm, dennoch zu beachten wäre, dass das Küchenfenster zum Norden gerichtet ist und einem in der Küche Arbeitslicht zu Verfügung gestellt werden soll, und das mehrmals länger am Tage. Eine Verdoppelung wäre das Mindeste.
Kind 2: 17,5qm. Mind. 1,75qm, Ist: (1,00 x 0,9) 1,2 qm. Das ist zu wenig.
Ostsonne sieht das Schul-Kind eh nicht. Vom Bauchgefühl würde ich einem Kinderzimmer dieser Größe 2 bis 3 qm Fenster zusprechen ( 2qm vlt bei Süd- oder Westlage, 3 bei Ostlage)

Es wäre schön, wenn Du noch die Fragen der anderen Threadteilnehmer beantworten würdest

Gruss Yvonne
 
Y

ypg

Achso, @Manu1976 s Vorschläge würde ich auch mal beherzigen.
Wenn ich Euer Planer wäre, würde ich Euch von der Außentreppe abraten oder sie zumindest so mit in den Entwurf einbeziehen, dass sie vom Regen geschützt ist. Auch eine Änderung des Garagendaches wäre vorteilhaft.
Es ist übrigens keine Sünde oder Schuld des Bauherren, wenn der Planer nicht mitdenkt. Es ist also kein Vorwurf an Dich bzw Euch.

 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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