Unterschied Schallschutz Massivhaus vs. Fertighaus?

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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11ant

11ant

Heißt dass sich ein Fertighaus in Trockenbauweise àla Bien-Zenker und ein Massivhaus "Stein auf Stein" in Qualität und Wohnkomfort (inkl Schallschutz) am Ende kaum unterscheiden wenn man eine gute Baufirma mit guten Handwerkern und einem guten Bauleiter erwischt, [...]
Kann man das so in etwa zusammenfassen?
Ja, kann man.

Ich bin noch offen für beide Bauweisen. Ich versuche gerade aus der Masse an möglichen Anbietern (Massivhausbau, Fertighausbau, Architekt) einige rauszusuchen,
Es sind mehr als zwei, und insbesondere "massiv" und "Fertigbau" kein Gegensatz: Es gibt auch einige Fertigbauer, die z.B. Ziegelwände in der Halle komplett transportfertig machen (und vortrocknen). Mit solchen Tafeln ist die "Bauzeit" gleich kurz, ob sie aus Holz- oder Steinkonstruktionen bestehen.

Hier würden persönliche Empfehlungen natürlich enorm helfen.
Beim Massivbau lauten die m.E. zwei wesentlichsten Empfehlungen: "nimm einen Unternehmer aus der Region" (was logischerweise ausschließt, daß in Ingolstadt eine Empfehlung aus Holstein nützlich ist), und: "nimm einen, der sich mit dem Baustoff auskennt". Wenn Du auf Ziegel festgelegt bist, ist ein Unternehmer, der auf Porenbeton festgelegt ist (oder umgekehrt), nicht die beste Wahl. Der macht dann seinen gewohnten Stiefel, ohne zu bedenken, in welchen Details umzudenken wäre. Gleiches gilt für monolithisch vs. WDVS. Welche Vorliebe Du da auch immer hast, der Bauunternehmer sollte sie teilen. Wie Du ja selbst sagst:
Wenn ein Schwörerhaus den Entwurf von Bien-Zenker baut oder die Bayerische Massivhaus den Entwurf eines freien Architekten, fühlt sich das nicht ganz richtig an. Gefühlt entwerfen die Firmenarchitekten immer das, was die Firma selbst am Besten bauen kann.
Massivbauer sind typischerweise relativ klein und regional, Fertigbauer bundesweit aktiv. Baumeister zum Beispiel ist eine Kooperation von Massivbauern. Oder Hebel hat eine umfangreiche Palette an Bausatztypen.

dann idealerweise einen Grob-Entwurf für unser Haus auf unserem Grundstück bekommen (wir haben schon konkrete Vorstellungen und Beispielhäuser als Vorlage dafür)
Das Grundstück und die Beispiele könnt Ihr hier schon´mal zeigen, auch daraus lassen sich Impulse ableiten, was und wen man eher empfiehlt. Bilder kann man hier ja einstellen, externe Links nicht, aber Modellbezeichnungen kann man ja nennen.

Es gibt durchaus auch Anbieter, die besser Bodenplattenhäuser "können" und andere mit eingespielter Kellerbauer-Kooperation. Je nach Hanglage ist man ja nicht ganz frei in der Keller-Frage.
 
tomtom79

tomtom79

Mein Gefühl ist dass derjenige, der den Entwurf erstellt, das Ganze dann am Besten auch baut. Wenn ein Schwörerhaus den Entwurf von Bien-Zenker baut oder die Bayerische Massivhaus den Entwurf eines freien Architekten, fühlt sich das nicht ganz richtig an. Gefühlt entwerfen die Firmenarchitekten immer das, was die Firma selbst am Besten bauen kann. Bei allem anderen geht man in's Risiko dass die Baufirma sagt "Ja Logo, machen wir" aber sich eigentlich etwa verbiegen muss um das dann hinzukriegen.

@tomtom79: Habt ihr mit Schwörerhaus gebaut? Wenn ja: Wann, wo und seid ihr zufrieden?
Sehr unkompliziert und einfach, alles ist durchorganisiert und Reklamation nach der Abnahme wurden in maximal 6 Wochen erledigt.
An der Anordnung der Fenster hätte man außen mehr wert legen müssen, war aber durch unseren Grundriss so entstanden, innen dafür passt es halt.
 
Nordlys

Nordlys

Wenn es massiv wird, möchte ich 11ants Rat, lokal zu denken,mdick unterstreichen. Ungelogen läuft unser Bau sehr glatt. Der BU hat seinen Firmensitz knapp 20 km entfernt. Er arbeitet nur mit Handwerkern aus der Region, wobei der Bauherr durchaus Wünsche äussern darf, die auch erfüllt werden, wenn preislich ok, und ganz viel, Tiefbau, Hochbau, Dach, Zimmerei, Tischlerei, Fliesen hat er im eigenen Betrieb. Man kennt sich, man koordiniert sich per Woanders. Es geht gut so, Kleinigkeiten passieren, aber keine Katastrophen.
Gegenüber baut ein Überreigionaler auch massiv. Bodenarbeiten vier Wochen vor uns. Gemauert wurde schon im Januar, das Haus ist ähnlich gross, immer noch keine Türen drin, keine Klos etc. Es kamen unbeschreiblich rostige Uraltsprinter mit wüsten Gestalten und ohne jedes Firmenschild und versuchten sich an Arbeiten, die sie besser nicht tun sollten. Der Bau wirkt vermüllt, keiner fühlt sich zuständig, Bauleiter scheint inkognito bleiben zu wollen, die Malerarbeiten im Haus sind in Teilen erträglich, in anderen aber katastrophal. Die beiden auch schon älteren Bauherren sind nur noch gestresst. Und billig ist er auch nicht, nur seine Subs sind die, die sich jeden morgen die Facharbeiter vorm Bahnhof shanghaien. Sei gewarnt. Lokal, sonst nichts. Karsten
 
OliverK

OliverK

Das Grundstück und die Beispiele könnt Ihr hier schon´mal zeigen, auch daraus lassen sich Impulse ableiten, was und wen man eher empfiehlt. Bilder kann man hier ja einstellen, externe Links nicht, aber Modellbezeichnungen kann man ja nennen.
Na klar, sehr gerne! Anbei ein Bild des Grundstücks.
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Auf dem Nachbargrundstück links neben der Hecke steht mittlerweile ein neues Einfamilienhaus bis zu dessen Grundlinie wir nach §34 bauen dürfen, also etwa die ersten zwei Drittel sind bebaubar. Rechts daneben ist ein Feld. Alles sehr eben. Insgesamt sind es 1.018qm. Wir planen ein 2stöckiges Einfamilienhaus (EG und OG) mit insgesamt 250 - 300qm Wohnfläche plus Doppelgarage, Terrasse und Pool.
Außerdem anbei noch einige Häuserbeispiele, die uns gut gefallen. Die meisten sind von Bien-Zenker, hier gefallen uns fast alle Häuser wirklich gut. Unser Favorit ist hier das Concept-M 211.
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Nochmal danke an euch für die vielen tollen Tipps
 
R

R.Hotzenplotz

Wir hatten auch mal mit dem siebten Haus der Anlagen geliebäugelt. Aber damit ein zu uns passendes Raumprogramm zu finden, wäre schwierig geworden.

Die Symbiose Terrasse / Pool beim sechsten Haus ist ja wirklich klasse! Da bekommt man Lust!
 
11ant

11ant

Na klar, sehr gerne! Anbei ein Bild des Grundstücks.
Nach dem Luftbild schätze ich, daß es außer eben auch recht waagerecht ist ?
Ist das mit der Bebauung gemeint (und alles Altbestand, der wegkommt) ?

Wir hatten auch mal mit dem siebten Haus der Anlagen geliebäugelt.
Bei diesem Heinz von Heiden Arcus WD kannst du gut sehen, welche Dachüberstände und Attikendicken ich ästhetisch für angemessen halte: oben für das Walmdach einen Tick mehr als vor dem Erker noch bleibt, und unten siehst Du einen für ein Flachdach guten Überstand und eine gute Attikadicke, wo der Balkon hervorragt. In allen Maßen jeweils etwa die Hälfte, verglichen mit Deinem damaligen Raumschiff Deckeldach.
 
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