Unkalkulierbarkeit der Baukosten - Platzt das Projekt deswegen?

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H

hang_häuschen

Wir stehen vor folgendem Dilemma.

Geplant ist ein kleines Einfamilienhaus 125qm mit Keller (aufgrund der Hanglage). Das Grundstück ist bereits bezahlt, unsere Eigentumswohnung wurde verkauft um den Kredit bewilligt zu bekommen. Finanzierung ist in trockenen Tüchern und wurde schon im März unterschrieben.
Wir haben Anfang März das Angebot mit Festpreis Vermerk unterschrieben.
Eigentlich stehen wir nun vor der entgültigen Vertragsunterzeichnung, allerdings wurde uns schon mitgeteilt das wir aufgrund der aktuellen Situation auf den erweiterten Rohbau eine Preiserhöhung haben, die Festpreisgarantie gestrichen wird und für spätere Gewerke wie Heizung und Elektrik gar kein Preis genannt werden kann.

Wir hatten zwar einen Puffer, aber der geht schon fast für die Preiserhöhung auf den erweiterten Rohbau drauf. Jetzt den Bau zu beginnen mit all den unkalkulierbaren Kosten ist doch Wahnsinn. Allerdings wissen wir noch nicht mal ob und wie wir aus der Nummer beim Bauunternehmen und der Bank wieder rauskommen.

Das Projekt kleiner planen ist kaum möglich, wir haben eh schon relativ wenige Wohnfläche und keinerlei Schnickschnack wie Lüftungsanlage oder Smart Home.

Vielleicht hat jemand einen Tipp oder Ratschlag, vielleicht finden sich auch Gleichgesinnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

ypg

Geplant ist ein kleines Einfamilienhaus 125qm mit Keller (aufgrund der Hanglage).
Das Projekt kleiner planen ist kaum möglich, wir haben eh schon relativ wenige Wohnfläche
Ich habe es gerade anderswo sinngemäß geschrieben: bei der Not, einen Keller bauen zu müssen, sollte man die ganzen Hausgrundflächen überdenken und ggf mischen. Dass ein Keller kein Keller sein muss bei Hang, ist dabei selbstredend.
Ich gehe mal davon aus, dass Ihr ein Haus mit 2 Ebenen plant, das insgesamt 125qm ausmacht. Mit Keller habt ihr dann 180qm. Oder ähnlich.
Bezieht das UG als Wohnfläche mit ein und verzichtet auf das Dachgeschoss.
Allerdings: wenn Ihr die Finanzierung schon durch habt, ist sie Hausgebunden. Da wüsste ich jetzt auch nicht weiter.
Vlt auf den Dachgeschossausbau verzichten? Ob das alles geht, müsste man die ganze Planung in die Hand nehmen und mit Bank und BU offen reden.
Gleichgesinnte kannst Du hier zb finden: https://www.hausbau-forum.de/threads/wohnkeller-versus-mehr-Wohnfläche-im-eg.43205/#post-570750
 
H

hang_häuschen

Ich habe es gerade anderswo sinngemäß geschrieben: bei der Not, einen Keller bauen zu müssen, sollte man die ganzen Hausgrundflächen überdenken und ggf mischen. Dass ein Keller kein Keller sein muss bei Hang, ist dabei selbstredend.
Ich gehe mal davon aus, dass Ihr ein Haus mit 2 Ebenen plant, das insgesamt 125qm ausmacht. Mit Keller habt ihr dann 180qm. Oder ähnlich.
Bezieht das UG als Wohnfläche mit ein und verzichtet auf das Dachgeschoss.
Allerdings: wenn Ihr die Finanzierung schon durch habt, ist sie Hausgebunden. Da wüsste ich jetzt auch nicht weiter.
Vlt auf den Dachgeschossausbau verzichten? Ob das alles geht, müsste man die ganze Planung in die Hand nehmen und mit Bank und BU offen reden.
Gleichgesinnte kannst Du hier zb finden: https://www.hausbau-forum.de/threads/wohnkeller-versus-mehr-Wohnfläche-im-eg.43205/#post-570750
Das wäre natürlich eine Möglichkeit, danke für den Tipp!

Theoretisch hätten wir die Möglichkeit bei der Bank, einen Objektwechsel durchzuführen falls sich das Haus oder die ganze Immobilie ändert. Ist aber noch nicht abgeklärt.
 
HausiKlausi

HausiKlausi

Man kann eure Situation nicht einschätzen aus der Ferne. Es klingt allerdings so, dass ihr mit den Überlegungen und reellen Vorbereitungen (u.a. Verkauf ETW) so weit seid, das aus meiner bescheidenen Sicht heraus ein Einstampfen aller Pläne die deutlich teurere und risikobehaftetere Variante wäre. Wie gesagt, kein Rat aber eine Überlegung, die ich jetzt hätte: Im Zweifel nachfinanzieren? Eltern und Großeltern für Privatkredite in Betracht ziehen? Der Markt und die Bedingungen werden nicht besser. Es gibt hier im Forum auch Beispiele von überraschend konstanten Preisen, trotz der schwierigen Situation. Durchhalten, weiterkämpfen, das Gespräch mit den Auftragnehmern suchen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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