Sinnvolles Wohnkonzept für Keller-Einliegerwohnung

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goldfisch138

Da ist was dran. Daher haben wir einmal mit Kleinstkindern und einmal mit fast erwachsenen Kindern gebaut.
Wer kann der kann :) ja ich wollte eben mein Geld sinnvoll investieren und habe mich dann für ein Mehrfamilienhaus entschieden mit 12*10m Außenmaße. Hört sich erstmal groß an, aber mit großem Bad, Schlafzimmer & Büro ist der Großteil schon mal weg ^^ bin gespannt wie es sein wird, wenn ich dann endlich mal darin wohnen darf. Ganz besonders freue ich mich auf das Wohnzimmer mit Lichtvoute. Was in 10 Jahren sein wird, fraglich. Allerdings sind wir aktuell nur zu zweit und eine Fläche von 200qm plus Keller wäre da einfach überdimensioniert. So haben wir ggf. noch eine ebenerdige Wohnung für meine Eltern und eine Kellerwohnung für eine potenzielle Pflegekraft. Use-Cases für Wohnraum gibt's genug!
 
wiltshire

wiltshire

Wer kann der kann :) ja ich wollte eben mein Geld sinnvoll investieren und habe mich dann für ein Mehrfamilienhaus entschieden mit 12*10m Außenmaße.
2x bauen oder zu kaufen ist keine Frage von "wer kann, der kann". Das erste Haus ist irgendwann bezahlt, hat in aller Regel eine ordentliche Wertsteigerung hinter sich und finanziert das zweite Haus oder eine Wohnung, welche dann etwas kleiner ausfallen darf. Je nach dem wie man das macht, ist es nicht mehr als eine Umschichtung des Anlagevermögens. Eine Neuinvestition ist möglich, aber nicht nötig.

Gleich ein Mehrfamilienhaus zu bauen ist eher der "wer kann, der kann" Ansatz. Du finanzierst frühzeitig in eine Infrastruktur, die Du über ca. gut 2 Jahrzehnte nicht optimal nutzen kannst, um dann eine Infrastruktur zu haben, die die weiteren Jahrzehnte ebenfalls stark kompromissbehaftet ist. Ein funktionales Mehrfamilienhaus ist aus meiner Sicht deutlich größer als Du es planst und braucht auch einen anderen Bauplatz.
Dein Haus wirkt wie ein mini SUV, der gleichzeitig geräumig, sportlich und geländegängig sein soll. Geräumig: siehe mini. Sportlich: so wie es mit Übergewicht eben geht. Geländegängig: falls überhaupt mit Allrad, sind da große Reifen drauf, die schin auf einer nassen Wiese kapitulieren. Nun, es gibt sie, diese Fahrzeuge und manche lieben das "alles ein wenig können, aber nichts so richtig". Meins ist das nicht.

Wir haben inzwischen unsere Eltern bis zum Lebensende begleitet und hautnah mitbekommen, wie überfordernd das Leben wird, wenn sich eine Demenz anschleicht und einnistet. Daher ist es einer unserer Leitgedanken, Komplexität im Alter strukturell möglichst gering zu gestalten. Mit den Erfahrungen als Vermieter haben wir entschieden, dass das eine strukturelle Herausforderung ist, der wir uns im Alter nicht stellen wollen. Ein weiterer Leitgedanke, den wir mit sehr vielen Menschen teilen ist der möglichst lange Erhalt der eigenen Autonomie. Auch hier hilft es enorm, die strukturelle Komplexität der Lebenssituation gering zu halten.
 
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goldfisch138

2x bauen oder zu kaufen ist keine Frage von "wer kann, der kann". Das erste Haus ist irgendwann bezahlt, hat in aller Regel eine ordentliche Wertsteigerung hinter sich und finanziert das zweite Haus oder eine Wohnung, welche dann etwas kleiner ausfallen darf. Je nach dem wie man das macht, ist es nicht mehr als eine Umschichtung des Anlagevermögens. Eine Neuinvestition ist möglich, aber nicht nötig.

Gleich ein Mehrfamilienhaus zu bauen ist eher der "wer kann, der kann" Ansatz. Du finanzierst frühzeitig in eine Infrastruktur, die Du über ca. gut 2 Jahrzehnte nicht optimal nutzen kannst, um dann eine Infrastruktur zu haben, die die weiteren Jahrzehnte ebenfalls stark kompromissbehaftet ist. Ein funktionales Mehrfamilienhaus ist aus meiner Sicht deutlich größer als Du es planst und braucht auch einen anderen Bauplatz.
Dein Haus wirkt wie ein mini SUV, der gleichzeitig geräumig, sportlich und geländegängig sein soll. Geräumig: siehe mini. Sportlich: so wie es mit Übergewicht eben geht. Geländegängig: falls überhaupt mit Allrad, sind da große Reifen drauf, die schin auf einer nassen Wiese kapitulieren. Nun, es gibt sie, diese Fahrzeuge und manche lieben das "alles ein wenig können, aber nichts so richtig". Meins ist das nicht.

Wir haben inzwischen unsere Eltern bis zum Lebensende begleitet und hautnah mitbekommen, wie überfordernd das Leben wird, wenn sich eine Demenz anschleicht und einnistet. Daher ist es einer unserer Leitgedanken, Komplexität im Alter strukturell möglichst gering zu gestalten. Mit den Erfahrungen als Vermieter haben wir entschieden, dass das eine strukturelle Herausforderung ist, der wir uns im Alter nicht stellen wollen. Ein weiterer Leitgedanke, den wir mit sehr vielen Menschen teilen ist der möglichst lange Erhalt der eigenen Autonomie. Auch hier hilft es enorm, die strukturelle Komplexität der Lebenssituation gering zu halten.
Du musst entschuldigen, die Aussage war keinesfalls negativ behaftet beabsichtigt. Für uns war es eher eine Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben seitens des Bauträgers noch Vergünstigungen geboten bekommen, aufgrund günstiger familiärer Umstände. Ein eigenes Haus in der Größe ohne zusätzliche Mieteinkünfte wäre so in der Form nicht möglich gewesen. Die Wohnung finanziere ich ohne meine Freundin, sie unterstützt in Form von Übernahme der Haushaltskosten, so handhaben wir das. Nicht auszuschließen, dass wir irgendwann wenn Kinder kommen sagen, dass wir nochmalig bauen werden. Hier ist dann allerdings die Wohnung auch nicht verloren, sondern kann sinnvoll vermietet werden. Ich glaube Eigentum ist selten ein Fehler, ohne meine Planung gut reden zu wollen - es wäre schlichtweg in der Konstellation aber auch nicht anders möglich gewesen.
 
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Arauki11

Bist du generell ein Verfechter von Laminat in Mietwohnungen? Wir könnten uns auch mit Fliesen anfreunden. Im Keller werden wir definitiv auf Laminat gehen, allerdings sind wir für die OG Wohnung noch nicht ganz schlüssig, ob wir auf Fliesen gehen (Holzoptik - Geschmackssache) oder ob wir einfach Laminat verlegen Wir haben einige Industrieunternehmen in der Region, welche auch immer Platz für Arbeiter suchen. Es gibt bis zur Mittagszeit im Sommer wirklich ausreichend Licht in der Wohnung, weshalb ich hier keine Bedenken habe, dass die Wohnung zu dunkel wird.
Ähm, ich denke nicht, dass es solche Grundsätzlichkeiten gibt bzw. eine wirklich ausschließende Begründung dafür/dagegen.
Natürlich kann man genauso Laminat im Keller verlegen wie im DG, wobei ich selbst das nicht so haben möchte. Zumindest gefühlt ist es im Keller im kälter und Fliesen tun mMn ein Weiteres dazu. Fliesen in Holzoptik bzw. jegliche Fakeoptik-Baustoffe mag ich gar nicht.
Unsere Kinder dürfen später auch gerne über uns wohnen & dann über das Treppenhaus in die Wohnung ziehen. Andernfalls wird eben wieder vermietet.
Oh, schon wieder eine eierlegende Wollmilchsau wie gerade in einem Parallelthread.
Nassräume ausgeschlossen, hier sind Fliesen unvermeidlich.
Das ist Deine berechtigte Meinung, rein sachlich betrachtet ich das aber nicht so. Es gibt Bäder mit Massivholz genauso wie mit Teppichboden, Alles nur eine Sache der Gestaltung bzw. indiv. Nutzung. Als Pauschalaussage nicht zutreffend.
@wiltshire danke dir für deine Rückmeldung. Ich bin tatsächlich noch neu im Vermietungsgame, daher bin ich über solche Tipps sehr dankbar. Bist du generell ein Verfechter von Laminat in Mietwohnungen? Wir könnten uns auch mit Fliesen anfreunden. Im Keller werden wir definitiv auf Laminat gehen, allerdings sind wir für die OG Wohnung noch nicht ganz schlüssig, ob wir auf Fliesen gehen (Holzoptik - Geschmackssache) oder ob wir einfach Laminat verlegen - Nassräume ausgeschlossen, hier sind Fliesen unvermeidlich. Wir haben einige Industrieunternehmen in der Region, welche auch immer Platz für Arbeiter suchen. Es gibt bis zur Mittagszeit im Sommer wirklich ausreichend Licht in der Wohnung, weshalb ich hier keine Bedenken habe, dass die Wohnung zu dunkel wird. Einen eigenen Eingang haben wir nicht - Zugang wäre dann über das Treppenhaus (sichtbare Treppe auf dem Bild) möglich. Einen separaten Eingang wollten wir auch gerade aus Gründen der potenziell entstehenden Undichtigkeit nicht realisieren.
Dennoch hat dieser auch seine Vorteile, die ich genau abwägen würde sowohl für die eigene Nutzung und bei Nutzung durch fremde Leute sowieso; dann richtest Du Dich ja zwangsläufig schon beim Grundriss nach dem möglichen Mitbewohner im Keller, da das Treppenhaus/Vorraum zum Gemeinschaftsraum wird und bei der Privatnutzung vlt. fehlt.
Ein Einfamilienhaus kommt für mich aus kostentechnischen Gründen nicht in Frage.
Das verstehe ich nicht?
Wir haben jetzt 100 qm & das einzige was mir fehlt ist eine vernünftige Ankleide und ein Abstellraum.
Und alleine deswegen baust Du das Haus? Ich steh grad auf dem Schlauch.
Wer kann der kann
Ich hatte dieses Zitat schon gestern gelesen. Können tut das hier Jeder, es ist lediglich eine Frage der persönlichen Flexibilität. Dich der jeweiligen Lebenssituation immer wieder neu anzupassen ist doch eher angemessen, als unpraktische Dinge ein Leben lang weiterzuleben. Jetzt schon für das Alter oder die in der Glaskugel gesehene Zukunft zu bauen dürfte weitaus teurer und weniger komfortabel sein als ein Wechsel zur jeweils passenden Lebensform. Ich würde daher das Zitat "wer kann der kann" eher dorthin schieben, wo man sich heute schon Räume oder Details für eventuell übermorgen leistet.
ja ich wollte eben mein Geld sinnvoll investieren und habe mich dann für ein Mehrfamilienhaus entschieden mit 12*10m Außenmaße.
Das alleine macht es ja nicht sinnvoll und es gibt ja vielerlei Arten und auch Betrachtungsweisen von sinnvoll. Ich lese auch immer wieder mal "ich will es vernünftig machen", was für mich bedeutet, dass alles Andere unvernünftig wäre oder Quatsch. Ich würde mich da immer mal wieder hinterfragen, ob ich das nur nutze, um meine bereits in Stein gemeißelte Absicht zu begründen. Wenn das für Dich dann Alles so passt ist es ja auch bestens.
So haben wir ggf. noch eine ebenerdige Wohnung für meine Eltern und eine Kellerwohnung für eine potenzielle Pflegekraft.
Exakt dies lese ich in einem Parallelthread und ich kann mir das bei dermaßen groß geratenen Raumangebot gerade nicht verkneifen: "Wer hat der hat".
Use-Cases für Wohnraum gibt's genug!
Klar, insofern hättest Du auch noch größer bauen können und mit noch mehr Wohnungen. Nicht mal, Du baust das nach Deinen Ideen und dann ist es auch super so, als Generalaussagen dienen diese Aussagen jedoch nicht, weil Du den jeweiligen Antworten entnehmen kannst
 
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goldfisch138

....und alleine deswegen baust Du das Haus ? Ich steh grad auf dem Schlauch.
Erstmal muss ich den Austausch hier loben, auch wenn er natürlich nicht immer dem entspricht was man möchte. Das ist aber auch nicht was ich suche! Ich suche Austausch auf Augenhöhe & dementsprechende Gespräche. Das Haus steht schon, die beiden Räume habe ich im Vergleich zu Einfamilienhaus, die natürlich die volle Grundrissfläche haben, nicht in vollem Maße und muss dann eben Alternativen finden. Ich habe auf elterlichem Grund gebaut, somit das Grundstück nicht kaufen müssen & habe zusätzlich noch das Glück, dass aktuell viele Angehörigen unterstützen können, was eine Ersparnis bringt. Bis in 10 Jahren wäre das so nicht mehr möglich gewesen! Dazu kommt, dass es finanziell ohne Mieteinnahmen nicht stemmbar gewesen wäre. Ja sicherlich hätte ich das Eigenkapital sinnvoller bzw. noch länger halten können und dann später das Projekt angehen können, aber ich lebe im hier und jetzt. Man plant ja immer auch um spätere Eventualitäten abzudecken, sonst wäre es ja nicht weit genug gedacht. Zu sagen: "Jo jetzt passt es nicht mehr für uns, wir bauen neu" macht sicherlich auf den ersten Blick Sinn, birgt aber auch wieder gewisse Hürden. Dann später lieber die Mieter auf Eigenbedarf kündigen, falls notwendig & ggf. an der ein oder anderen Stelle den Grundriss anpassen.

Exakt dies lese ich in einem Parallelthread und ich kann mir das bei dermaßen groß geratenen Raumangebot gerade nicht verkneifen: "Wer hat der hat".....
Man kann halt nur in die breite bauen, wenn es der Bauplatz auch hergibt. Wir haben noch einen zweiten Bauplatz im Anschluss, aber zusammenlegen kam nie in Frage.
 
Zuletzt aktualisiert 01.06.2025
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