Potenzialausgleich? Ringerder oder Fundamenterder...

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Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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Dipol

Genau festgelegt ist jetzt auch die Maschenweite des Funktionspotentialausgleichsleiters – bei größeren zu umspannenden Flächen wird eine Maschenweite von 10 x 10 Metern empfohlen.
Es ist zwar höchst ungewöhnlich, dass dem Autor ein Lapsus unterläuft, aber diese Aussage entspricht nicht der Norm.
Die Maschenweite wurde nach Korrekturhinweis umgehend auf normkonforme 20 x 20 Meter geändert.
 
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roger26

Hallo allerseits habe so einige frage zum Thema Erdung/Potenzialausgleich

wir bauen gerade unser Eigenheim und Ich bin selbst für Elektrik und Potenzialausgleich verantwortlich. Habe bereits die Erdung unter der Bodenplatte verlegt und die Bodenplatte soll diese Woche noch gegossen werden.
Nun paar Eckdaten zum Keller: Der Keller wird mt 3 lagen dischschichtbeschichtung mit gewebe abgedichtet also Schwarze Wanne und die Bodenplatte ist WU.
die Kellerwände kommen als Betonfertigteile in Sandwitchbauweise und werden vor Ort vergossen.
Wie und wo verbinde ich die Erdung mit dem Potenzialausgleich am schönsten. Will gerne an allen 4 Hausecken verbinden als Sicherheit für später wenn mal Blitzschutz kommen sollte.
Wir wollen aber nicht in jeder Gebäudeecke eine sichtbare Anschlussfahne von der erdung haben da es ein Wohnkeller ist.

Meine Idee ist: Erdungsfestpunkte in die Bodenplatte und dort Potenzialausgleich mit erdung Verbinden.
war am überlegen etwas in den sandwitchwänden etwas zu machen aber das wird zu aufwendig und fummelig glaube ich.
Kann mir jemand sagen ob das mit den Erdungsfestpunkten in der Bodenplatte seitlich so in Ordnung ist oder hat jemand eine andere Idee.
 
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roger26

Ja da mach ich ja eine hin in den Hauswirtschaftsraum. Muss aber ja ringerder mit Potenzialausgleich verbinden dadurch das ich eine WU Bodenplatte habe. Der Potenzialausgleich in der Bodenplatte durch das WU ist ja nicht erdfühlig sprich keine richtige Verbindung zur Erde muss ein 2. geschlossener Ring außerhalb der Bodenplatte gelegt werden. Ich habe nur kein schlüssiges Konzept zum verbinden der beiden außer über erdubgsfestpunkte in der Bodenplatte
 
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Dipol

Hallo allerseits habe so einige frage zum Thema Erdung/Potenzialausgleich

wir bauen gerade unser Eigenheim und Ich bin selbst für Elektrik und Potenzialausgleich verantwortlich. Habe bereits die Erdung unter der Bodenplatte verlegt und die Bodenplatte soll diese Woche noch gegossen werden.
Gegen die DIN 18014 wird zwar oft genug verstoßen, aber deren Wortlaut ist eindeutig: Bei Neubauten ist der Einbau der Erdungsanlagen und die vorgeschrieben Messdokumentation nach NAV § 13 bei einem VNB konzessionierten Eektrofachkräften vorbehalten.

Einmal Eli immer Eli ist schon lange nicht mehr. Bei dem Fragenbedarf fehlt erkennbar die erforderliche Mindestqualifikation und darüber hinaus vermutlich auch das Messeqeuipment um die Erdungs- und Übergangswiderstände zu messen.
Wie und wo verbinde ich die Erdung mit dem Potenzialausgleich am schönsten. Will gerne an allen 4 Hausecken verbinden als Sicherheit für später wenn mal Blitzschutz kommen sollte.
Wir wollen aber nicht in jeder Gebäudeecke eine sichtbare Anschlussfahne von der erdung haben da es ein Wohnkeller ist.
DIN 18014 für Fundament-/Ringerder und die Blitzschutznormenreihe DIN EN 62305 (VDE 0185-305) stellen Mindestanforderungen und bieten keinen Bonus für optische Empfindlichkeiten:
  1. Ringerder aus NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 oder gleichwertig (V4A), St/tZN ist seit 2007 nicht mehr zulässig
  2. Maschenweite des Ringerders Max. 20 x 20 m, mit Blitzschutzsystem Max. 10 x 10 m
  3. Bei Vollperimeterdämmung oder geschlossenen Wannen ist außer dem Ringerder ein Potenzialausgleichleiter aus 10 mm Runddraht oder Bandeisen mit 30 x 3,5 mm in St/Zn oder schwarz mit min. 5 cm Betondeckung wie ein Fundamenterder zu Verlegen und wie dieser alle 2 m mit der Bewehrung zu verschrauben oder zu verschweißen
  4. Der Ringerder muss an jeder Anschlussfahne bzw. mindestens je 20 m Gebäudeumfang mit diesem PA-Leiter verbunden sein
  5. Anschlussfahnen für eine Blitzschutzanlage oder als Erdungsanschluss für Dachantennen oder Photovoltaikanlagen können auch in betonierten Kellerwänden optisch verträglich eingelegt werden
  6. Mit Blitzschutzanlage oder erdungspflichtiger Dachantenne müssen die Verbinder und ggf. die Haupterdungsschiene nach Prüfnorm blitzstromtragfähig zertifiziert sein.
  7. Ab 3 Ableitungen genügt ein Zertifikat für Klasse N = 50 kA, für die Verbinder von Erdungsleitern (einschließlich der Haupterdungsschiene) für eine erdungspflichtige Dachantennen ist Klasse H = 100 kA gefordert
  8. Alle Arbeiten an Blitzschutzanlagen sind vom VDE oder VdB geprüften Blitzschutzfachkräften vorbehalten
Erdungsleiter von Antennen sind nicht ungefährlicher als Ableitungen von Blitzschutzanlagen und sollten unter Vermeidung gefährlicher Näherungen möglichst außen und nicht innen als Blitzableiter verlegt werden.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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